Der gelbe Himmel und die graue Ebene. Jörg Röske
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Jörg Röske
Der gelbe Himmel und die graue Ebene
Die phantastischen Abenteuer des Ritters Jero
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Inhaltsverzeichnis
Der grüne Schimmer
Mit unendlicher Mühe stieg Jero die wenigen Stufen zum Sturmfried hinauf, als er in einem Winkel seines Blicks etwas Ungewohntes bemerkte.
Es war schon weit nach Mitternacht über der grauen Ebene, aus der die schwarze Burg des Ritters hinauf in den schwarzgrauen Himmel ragte. Sie besaß drei Türme, von denen der Sturmfried der mächtigste war. Er galt als uneinnehmbar, hatte die dicksten Mauern und war wie der kleinste Turm mit Zinnen bewehrt. Der größte besaß ein Spitzdach, und zwischen den Türmen bewahrte eine wehrhafte Mauer mit Zinnen den Innenhof vor Blicken von außen.
Jero war am Abend in seiner grauen Ebene in die Dunkelheit hineingegangen - mit seinem schwarzen Hund, der schön und sein einziger Begleiter war. Und da hatte er ihn verloren. Er rief nach ihm, mit Tränen in den Augen hinein in die Nacht, und sein schöner und schwarzer Hund kam nicht zurück. Lange rief er ihm nach, durchstreifte jeden Winkel und jeden Bodengraben der grauen Ebene und suchte und blieb dann irgendwo in der Weite sitzen. Die Tränen rannen wie Herbstregenwolken ihre Tropfen verloren, aber dann versiegte der Fluss. Jeros Blick wurde stumm und reglos, und als er sich erhob, bemerkte er, wie schwer seine Rüstung geworden war.
Es war eine ungewöhnliche Rüstung, die auf seinem schmächtigen Körper ruhte. Sie bestand aus einem dunkelgrauen Kettenhemd, das der Ritter über einem hellgrauen Baumwollhemd trug. Die Beine steckten in einer ebenso hellgrauen und langen Baumwollhose, über der das Metall schimmerte, das die Beine vor Hieben schützen sollte.