Demons force. Christopher Polesnig

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Demons force - Christopher Polesnig Demons force

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der anderen bemerkte, hob sie ihren Blick von den Seiten und musterte die Neuankömmlinge mit ihren rötlich-orangen Augen. „Darf ich vorstellen? Akemi Kuruna, sie ist unser kleiner Schlaukopf.“ Akemi warf Yumi darauf einen genervten Blick zu, den die Violetthaarige gekonnt ignorierte. „Akemi, das sind Hiroto Takumi und Aimi Mejigore, von denen ich euch gestern erzählt habe. Die Schwarzhaarige klappte ihr Buch zu und erhob sich von dem Sofa. Sie zupfte ihre blau-weiß gestreifte, bauchfreie Bluse zu Recht und strich sich kurz über ihre weißen short pants. Akemi ging lächelnd auf Hiroto zu. „Hallo, Hiroto, Aimi. Es freut mich euch kennen zu lernen.“ Etwas überrascht lächelte Hiroto zögernd zurück. „…Eh…ja, es freut mich ebenfalls, Akemi.“ Die Schwarzhaarige schüttelte Aimis Hand und ging wieder zum Sofa. „Er ist noch süßer, als du ihn beschrieben hast, Yumi.“, kicherte Akemi, als sie an der Violetthaarigen vorbeiging. Hiroto kratzte sich verlegen am Hinterkopf, während Aimi genervt die Arme vor der Brust verschränkte. „Sag mal, wo sind eigentlich Kumiko und Sajo?“, fragte Yumi und sah sich um. Akemi hatte bereits den Mund geöffnet, um ihr zu antworten, als die Tür aufgestoßen wurde und zwei Mädchen eintraten. „Entschuldigt die Verspätung!“, sagte eines der Mädchen. Sie hatte dunkelblaue Haare, die ihr bis zum Bauchnabel reichten. Sie trug ein weißes Shirt mit dünnen blauen Streifen am Kragen und an den Ärmeln. Dazu hatte sie rote short pants und graue Sneaker an. Um ihren Hals hing eine goldene Kette mit einem Herzanhänger. „Schon in Ordnung, Kumiko. Jetzt seid ihr ja da“, lächelte Yumi. „Das sind Hiroto Takumi und Aimi Mejigore, sie gehören ab heute zu unserer Familie. Das sind Kumiko Gatoda und Sajo Tamiko.“ Ein verächtliches Schnauben lenkte die Aufmerksamkeit auf das Mädchen, das als Sajo vorgestellt worden war. Sie hatte weiße, schulterlange Haare mit einer blauen Masche, die die Strähnen aus ihrem Gesicht hielt. Sie trug eine weiße Hose und ein blaues, kurzärmeliges Hemd. Dazu hatte sie noch weiße Ballerinas an. Ihre dunkelrosa Augen funkelten Hiroto an ehe sie sich umdrehte und zur Tür ging. „Ich geh noch mal raus.“ Damit schlug sie die Tür hinter sich zu. Hiroto und Aimi sahen ihr verwundert hinterher. „Macht euch keine Gedanken. Sie ist immer so zu Fremden“, sagte Yumi und nahm an dem Tisch Platz. Die anderen taten es ihr gleich. Hiroto war der Erste, der sprach. „Wie viel wisst ihr über den Ring und die Rüstung?“ „Der Arm, der beim Kampf erschienen ist, ist ein Teil der Demons Force Rüstung deines Vaters“, begann Yumi zu erzählen. „Von der Entstehung ist leider nicht viel bekannt. Es wird erzählt, dass vor 2000 Jahren die damals stärksten drei Dämonenfamilien jeweils einen Krieger auserwählt hatten, dem eine Rüstung geschmiedet wurde, die jede andere übertreffen sollte. Diese Krieger sollten so den Frieden zwischen den Familien gewährleisten.“ Die Tür zum Konferenzzimmer wurde geöffnet und Sajo trat ein. Dass nun alle Augen auf ihr lagen, ignorierte sie gekonnt und setzte sich stumm neben Akemi. Yumi räusperte sich, fuhr dann aber fort. „Wenn nun jemand, wie du zum Beispiel, den Ring auf seinen Finger steckt und als Träger der Rüstung akzeptiert wird, kann er diese im Kampf als Waffe nutzen. Doch das ist noch nicht alles, denn mit Hilfe von hartem Training kann die Rüstung bald selbstständig reagieren und wird immer weiter adaptieren, bis sie schließlich den ganzen Körper umschließt. Wie bereits erwähnt gibt es nur drei dieser Ringe und jeder besitzt andere Fähigkeiten. Deine Rüstung hat die Macht deine Kraft um ein vielfaches zu verstärken und deinen Körper bei erlittenem Schaden zu heilen. Jedoch ist deine Rüstung nur zweitrangig in ihrer Heilkraft. Sie wurde eher für die Erhöhung der Schlagkraft entwickelt, als für die Selbstheilung.“ Hiroto wurden nun einige Dinge klar. „Das erklärt, warum die Wunde an meinem Bein über Nacht verheilt war.“ Yumi nickte. Er lehnte sich in seinem Stuhl zurück und ging alle neuen Informationen nochmal in seinem Kopf durch. Doch schon bald bekam er Kopfschmerzen von dem ganzen Denken und erhob sich. „Ich muss mal raus und mir einen klaren Kopf verschaffen.“, entschuldigte er sich und hatte den Raum schon verlassen, als Aimi von ihrem Stuhl aufsprang und ihm hinterherlief. „Warte, Hiroto! Ich komme mit!“

      Als die beiden im Freien waren, genossen sie erst ein paar Sekunden lang die warmen Sonnenstrahlen auf ihrer Haut. „Ich weiß nicht, was ich von der ganzen Sache halten soll, Aimi.“, begann Hiroto, während sie durch den Wald spazierten. „Ich stehe völlig neben mir.“ Er fuhr sich mit seiner Hand durchs Haar und seufzte tief. Aimi wusste auch keine Lösung für das Problem und blickte bedrückt auf den Weg vor sich.

      Was sie nicht wussten, war, dass sie aus der Ferne beobachtet wurden. Der Dämon Reika saß in sicherem Abstand auf einem Baum und ließ die beiden Freunde nicht aus den Augen. Sie hatte sie zufällig auf einem ihrer Patrouillen entdeckt. Sie bemühte sich keine auffälligen Geräusche zu verursachen. Ein fieses Grinsen lag auf ihren Lippen, als sich ihre Augen auf Hirotos blonde Freundin fixierten. „Jetzt weiß ich, was seine Schwachstelle ist!“ Damit zog sie sich zurück, um ihre weiteren Schritte zu planen.

      Als Aimi und Hiroto wieder im Anwesen waren, wurden sie von Yumi, Akemi, Kumiko und Sajo bereits erwartet. „Da seid ihr ja wieder“, lächelte Kumiko. „Wurde auch Zeit“, sagte Sajo bissig und funkelte besonders Hiroto wütend an. Der Braunhaarige kratzte sich nervös am Hinterkopf. „‘tschuldigung….“ „Wie auch immer. Hiroto, ich hoffe, du konntest diese Situation weitestgehend verarbeiten, denn es gibt noch andere Dinge, um die wir uns kümmern müssen. Die Meiri-Familie nimmt mit jedem weiteren Tag an Stärke zu. Immer mehr Dämonen schließen sich ihrer Familie an und es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie anfangen Unschuldige zu verletzen. Wir müssen sie unbedingt aufhalten und da kommst du ins Spiel. Mit deiner Rüstung können wir die Meiri-Familie stoppen. Deswegen will ich dir ein Angebot machen. Lass mich dich trainieren, damit du die vollständige Macht der Demons Force Rüstung nutzen kannst, um diese Welt und all ihre Bewohner zu beschützen.“ Hiroto blickte sie eine Weile sprachlos an, dann nickte er. „In Ordnung, lass es uns tun. Die Meiri-Familie darf nicht mehr ungeschoren davonkommen, während sie Chaos und Terror verbreiten.“ Yumi lächelte zufrieden. „Gut, dann bitte ich dich und Aimi, mir zu folgen. Es gibt da etwas, das ich dir gerne geben würde, Hiroto.“ Sie deutete den anderen an, im Konferenzzimmer zu warten und führte Hiroto und Aimi in den gegenüberliegenden Raum. Die beiden staunten nicht schlecht, als sie eine Reihe Waffen, wie Schwerter, Armbrüste, Kampfmesser und viele andere, geordnet an der Wand hängen sahen. Es standen antike Vasen und Tonfiguren an der Wand rechts von der Tür. Hiroto nahm alles genau in Augenschein, während Yumi zu einem alten Schrank am Ende des Raumes ging und nach etwas suchte. „Ah, da ist es ja.“, sagte sie schließlich und holte eine kleine Schachtel aus einem unteren Fach. „Um diese Welt beschützen zu können, musst du stärker werden, viel stärker. Schwörst du, dass du unserer Familie mit deiner ganzen Kraft beistehen wirst?“ Hiroto sah Yumi entschlossen in die Augen. „Ich schwöre! Ich werde dich nicht enttäuschen, Yumi.“ Yumi lächelte. Sie lenkte ihre Aufmerksamkeit wieder auf die Schachtel in ihren Händen. Als sie es öffnete, kam ein Medaillon zum Vorschein. „Dieses Medaillon wurde aus einem ähnlichen Material wie die Ringe geschaffen. Es verdoppelt deine Ausdauer und soll dir von nun an als Hilfe dienen.“ Sie hielt Hiroto die Schachtel entgegen und er nahm das Medaillon vorsichtig heraus. „Bist du sicher, dass es bei mir richtig ist?“, fragte er zögerlich. „Ja, ich bin sicher, dass du es gut einsetzen wirst.“ Hiroto wusste nicht, was er sagen sollte. „Willst du es vielleicht gleich ausprobieren?“, fragte Yumi. Er nickte sofort aufgeregt und legte sich das Medaillon um den Hals. „Nicht weit von hier gibt es eine große Lichtung, die uns als Trainingsplatz dienen kann.“

      Sie riefen die Familie zusammen und begaben sich auf den Weg zu der genannten Lichtung. „Wie genau kann ich die Rüstung eigentlich erscheinen lassen?“ Hiroto drehte den Ring an seinem Finger nachdenklich hin und her. „Die Macht des Rings kann einerseits durch deinen Willen entfacht werde, dafür ist jedoch hartes Training nötig. Die Rüstung kann jedoch auch aufgrund eines starken Emotionswechsels erscheinen. Zum Beispiel Zorn oder Angst wären mögliche Auslöser.“, erklärte Yumi. „Also ist gestern, als ich Reika gegenüberstand, die Rüstung aufgrund meiner starken Emotionen erschienen? Das erklärt so einiges“, murmelte Hiroto. Yumi nickte und schob ein paar Äste aus ihrem Weg. „Ja, doch es ist bloß den Nachfahren der damals auserwählten Dämonen erlaubt solch eine Rüstung zu tragen. Du kannst stolz sagen, dass du einer von ihnen bist.“ Yumi war die Erste, die auf die Lichtung trat und präsentierte ihren Freunden die Aussicht mit weit ausgestreckten Armen. „Und nun, lasst das Training beginnen!“

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