Unglück. Iris Wandering
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Samstag, 19. April 2014, Zuschnitt
Langenscheidt, Großes Taschenwörterbuch Englisch, 2009 S.1203
Samstag, 19. April 2014, Unmündig
Samstag, 19. April 2014, Es ist angerichtet
Samstag, 19. April 2014, Inszenierung
Samstag, 19. April 2014, Deutsches Mark
Samstag Mitternacht, 19. April 2014, Glück ist eine Gabe
Anna in Katerstimmung, Freitag 2. Januar 1998
Ergebnisse, Samstag 3. Januar 1998
Training, Mittwoch 7. Januar 1998
Fachinformation für ein Fachblatt, Februar 1998
Auf der Überlegspur, Sonntag 1. März 1998
Lebenslauf, Donnerstag 19. März 1998
Streckenposten, Freitag 20. März 1998
Laufbahn, Freitag 20. März 1998
Angebot, Freitag 20. März 1998
Personalprobleme, Dienstag, 2. Juni 1998
Inhalt
Anna und Max sind sehr verschieden, dennoch passen sie gut zusammen. Sie wollen gemeinsam ein neues Leben beginnen. Anna will ihm etwas sagen. Max will sie etwas fragen. – Dann passiert ein Unfall. Ein Zugunfall in Eschede.
Silvia und Mini erfahren von einem Bahnunfall und machen sich auf die Suche nach Max, ihrem großen Bruder. – Die Geschwister geben sich nichts in ihren Fragen. Mick ist Silvias verlässlichster Freund, und beste Freunde sind manchmal sehr unbequem. – Mick hat so manche passende Antwort. Und dann ist da noch Jan, den Silvia zwar nicht gesucht aber gefunden hat. Schließlich gibt es noch einen Professor, der mit der Justiz spielt, als handele es sich um Marionetten.
Ausgehend von einer realistischen Situation erzählt Iris Wandering in diesem Roman vom Suchen und Finden. Von Tränen und solchen, die im Halse stecken bleiben. Vom Leben und Tod und einem vielfältigen Dazwischen – von freiwilligen und unfreiwilligen Veränderungen. Silvias Erinnerungen sind wie Puzzlestücke, die sich rund um ein Unglück ergeben können.
Die Geschichte hat sich so nie ereignet. Da sich aber manche so darstellen, dass es sie wirklich geben könnte – Handlungen als auch Personen – kann es zusammen mit den Zitaten zu zufälligen Übereinstimmungen kommen.
Ostersonntag, 20. April 2014, Zwischen Küchentisch und Badezimmer
Psst.
Silvia, wieso «Psst»?
Sei nicht so laut. Es ist mitten in der Nacht! Und mach dich nicht so breit.
Warum denn nicht?
Dann kann ich meine Gedanken nicht sortieren. Ich will schreiben.
Ich bin deine Gedanken.
Na, dich will ich jetzt aber nicht. Ich will die anderen. Also mach dich mal dünne. Warte! Eins noch: Wie schreibt man heute das Wort Katastrophe?
Mensch Silvia, du hast wirklich seit den Achtzigern keine einzige Rechtschreibreform mitgemacht?
Nee, wozu denn? Die haben doch immer mal wieder etwas geändert. Also, wie ist das mit der Katastrophe – doch mit f?
Warum hat´s so lange gedauert, dich hierherzubekommen?
Halt! Lass mich doch erst einmal aufwachen und der Stift muss auch noch funktionieren. Also, sei nicht so ungeduldig und fang noch mal von vorne an. Danke!
Okay, okay!
Jetzt sei nicht eingeschnappt.
Bin ich nicht. Fang endlich an!
Ist ja gut! Ist schon schräg genug, wenn mich alle für stumm halten, weil ich sonst nichts sage und noch schräger, wenn die wüssten, mit wem ich rede.
So schlimm ist es nicht. Ein Außenseiter zu sein ist gar nicht so schlecht, da bekommst du interessante Perspektiven auf das Leben.
Soso. – Das Notizbuch ist schon fast voll.
Du hast im Schrank noch mehr davon.
Stimmt.
«Es war einmal ein großer Bruder, der ...»
Nicht so!
Wie dann?
So wies war.
Wie wars denn?
Echt beschissen. Also los und sei authentisch!
Mit den vielen Stimmen im Kopf? Das ist authentisch?
Herzchen! Das sind keine Stimmen, das sind Gedanken!