Der Sommer der Vergessenen. René Grandjean

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Der Sommer der Vergessenen - René Grandjean

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      René Grandjean

      Der Sommer der Vergessenen

      Band 1 von 2

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       Verlagslogo

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Widmung

       Prolog

       Kapitel 1

       Kapitel 2

       Kapitel 3

       Kapitel 4

       Kapitel 5

       Kapitel 6

       Kapitel 7

       Kapitel 8

       Kapitel 9

       Kapitel 10

       Kapitel 11

       Kapitel 12

       Kapitel 13

       Kapitel 14

       Kapitel 15

       Kapitel 16

       Kapitel 17

       Kapitel 18

       Kapitel 19

       Kapitel 20

       Kapitel 21

       Kapitel 22

       Kapitel 23

       Kapitel 24

       Kapitel 25

       Kapitel 26

       Kapitel 27

       Kapitel 28

       Kapitel 29

       Kapitel 30

       Kapitel 31

       Epilog

       Über den Autor

       Leseprobe "Make new Memory"

       Impressum neobooks

      Widmung

      Für die Äffchen

      Prolog

      Der Dunkle

      Es war ein 21. Dezember. Die Dunkelheit lag über dem Wald wie ein samtener Vorhang. Lautlos fielen Schneeflocken aus dem schwarzen Nachthimmel. Ein Schwarm Krähen saß in den Zweigen einer alten Kiefer. Ihre aufgeplusterten Gefieder schützten sie vor dem eisigen Hauch der Nacht. Die schwarzen Vögel drängten sich schweigend aneinander. Seit Jahrzehnten verbrachten sie die düsteren Zeiten zwischen den Tagen im schützenden Geäst der Kiefer. Doch heute Nacht war etwas anders. Ihre dunklen Augen beobachteten unruhig den Boden am Fuß des Baumes. Die Krähen waren ängstlich. Die Jäger der Finsternis gingen lautlos ihren Geschäften nach. Eine Eule schwang sich mit kräftigen Flügelschlägen in die Nacht und verschwand. Ein alter Mann schlich mit bedächtigen Schritten am Ufer des Baches entlang. Obwohl barfuß, schien die Kälte ihn nicht zu stören. Jede seiner Bewegungen war so lautlos wie die weiche Landung der Schneeflocken auf dem vom modrigen Laub bedeckten Waldboden. Nur das leise Fließen des Baches störte die Stille. Langsam bildete sich ein dichter Teppich aus Schnee, verbarg die Spuren des vergangenen Sommers unter seiner hellen Pracht. Der Alte hielt inne. Er strich sich das graue Haar aus der Stirn und richtete seinen Blick hinauf zu den ziehenden Wolken, den Nadelstichen der Sterne im dunklen Dach der Welt. Seine blauen Augen erstrahlten im Glanz des Mondlichts.

      „Seltsam“, murmelte er. „Es sind nicht genug Wolken am Himmel für so viel Schnee.“

      In der Ferne vernahm er ein Rauschen. Es klang zart und zaghaft wie das Rauschen der belaubten Buchen, welches er aus sorgloseren Zeiten kannte. Damals, als der Wald noch die Welt bedeutete. Ein kalter Wind kam auf. Die Kronen der Bäume

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