Ice Girls - Der Schlittschuhclub. Letizia Morante

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Ice Girls - Der Schlittschuhclub - Letizia Morante страница 3

Ice Girls - Der Schlittschuhclub - Letizia Morante

Скачать книгу

ein paar hundert Meter laufen, um ihre Schule zu erreichen. Dafür benötigte sie meist etwa 10 Minuten. Sandra hingegen war schon 17 und ging auf eine höhere Schule.

      Sie musste jeden Morgen beinahe 20 Minuten mit dem Rad fahren, ehe sie in ihrer Schule ankam.

      Im Winter, oder wenn das Wetter zu schlecht war, wurde sie von der Mutter oder dem Vater gefahren.

      Meisten fuhr Leonies Mutter sie, da diese auf ihrem Weg zum Büro ohnehin an der Schule vorbei musste.

      Leonies Vater hingegen war Anwalt und hatte seine Kanzlei genau in der anderen Richtung. Somit musste er jedes Mal einen Umweg fahren, wenn seine Frau keine Zeit hatte, Sandra zur Schule zu bringen.

      Meist war Leonie die Letzte, die das Haus verließ. Normalerweise fuhr die Mutter schon immer gegen 7.30 Uhr zu ihrem Büro und ihr Vater manchmal sogar noch früher.

      Leonie trödelte allerdings oft und machte sich nicht selten erst viertel vor 8 auf den Weg. Heute aber wollte sie pünktlich losgehen um noch 15 oder 20 Minuten Zeit zu haben, bis die Schule anfing.

      Amanda wäre ohnehin wie immer bereits 25 Minuten vor Unterrichtsbeginn im Klassenzimmer, da ihre Mutter sie jeden Tag zur Schule fuhr und großen Wert darauf legte, dass sie rechtzeitig vor Ort war und noch genügend Zeit blieb um ein wenig in den Schulbüchern zu lesen.

      Nachdem Leonie ihre am Abend ausgesuchten Sachen, eine hellblaue Jeans-Hose und ein T-Shirt mit Hufeisendruck angezogen hatte, nahm sie die Schultasche und stellte sie in die Garderobe. So musste sie nach dem Frühstück nicht noch einmal extra hoch in ihr Zimmer laufen.

      Auf dem Weg zur Küche kam ihr der Vater entgegen, grüßte sie, strich ihr flüchtig über die widerspenstigen Locken und schnappte dann seine Aktentasche und lief eilig zum Auto.

      Scheinbar war er spät dran.

      Auch Leonies Mutter machte sich fertig zum Gehen. Als Leonie ihr vorbereitetes Frühstücksbrot in die Brotbox packte und diese in die Seitentasche ihre Schulrucksacks schob, kam sie, bereits fertig angezogen, aus dem Wohnzimmer, ermahnte Leonie noch einmal dass sie nicht so lange trödeln sollte, wünschte ihr viel Spaß in der Schule und eilte dann ebenfalls hinaus.

      Leonie war es ganz recht, dass sie meistens alleine frühstücken musste. Kurz nach dem Aufstehen hatte sie meistens eher schlechte Laune.

      Ihr Vater bezeichnete sie regelmäßig als Morgenmuffel.

      Sie mochte es nicht, wenn man sie beim Frühstück ansprach oder in ein Gespräch verwickeln wollte. Ihre Freude am Reden erwachte erst, sobald sie in der Schule ankam und ihre Freunde sah.

      Außerdem war sie dann bereits ein wenig gelaufen und nicht mehr so verschlafen.

      Ihr Frühstück stand fertig zubereitet, mit einem Teller abgedeckt, auf dem Tisch.

      Mhh, lecker. Pfannkuchen.

      Normalerweise gab es morgens keine Süßigkeiten, aber da ihre Mutter am Vortag eine Geburtstagsfeier im Büro hatte und massenhaft Kuchen und Gebäck übrig war, was der Chef an alle Mitarbeiter verteilt hatte, war das heute eine Ausnahme und zur Abwechslung gab es einmal kein normales Brot oder Müsli, sondern eine Tasse Kakao und dazu einen super weichen, mit Erdbeermarmelade und Zuckerguss glasierten Pfannkuchen.

      So machte frühstücken Spaß.

      Für die Schule hatte die Mutter ein normales belegtes Brot mit einem halben Apfel und einigen Gurkenscheiben eingepackt, doch jetzt würde sich Leonie erst einmal über die süße Überraschung freuen.

      Genüsslich kauend schielte sie auf die moderne Küchenuhr. Anstelle von Zeigern schwebten kleine Tassen über die Stellen, an der für gewöhnlich Zahlen aufgedruckt waren. Das Ziffernblatt dieser Uhr wurde von kleinen runden Bildern, die die verschiedensten Gerichte zeigten, verziert.

      Früher hatte Leonie Probleme gehabt, die Zeit an dieser seltsamen Uhr abzulesen, jedoch war es ganz einfach, nachdem sie verstanden hatte welche Tasse welchen Zeiger darstellte und an welcher Stelle sich für gewöhnlich welche Zahl befand.

      Mittlerweile wusste sie, zu welcher Uhrzeit die Zeiger auf den verschiedenen Bildchen standen.

      Noch musste sie sich nicht beeilen, es war erst 7.25 Uhr. Also noch 35 Minuten bis Schulbeginn.

      Sie schleckte den letzten Rest Kakao aus ihrer Tasse, zog sich die Straßenschuhe an, schnappte ihre Jacke, setzte den Rucksack auf und zog die Tür hinter sich ins Schloss.

      Mit ihren Eltern hatte sie vereinbart, dass sie immer einmal abschließen sollte, wenn sie als Letzte aus dem Haus ging.

      Schon oft hatte sie dies vergessen und wurde von ihrer Mutter deshalb häufig diesbezüglich ermahnt.

      Auch heute dachte sie erst wieder im letzten Moment an das Abschließen, schnappte schnell ihren Schlüssel, drehte ihn eine Runde im Schloss, bis es klack machte und hängte sich ihr Schlüsselband danach um den Hals, damit sie ihren Haustürschlüssel nicht verlieren konnte.

      Eigentlich fand sie das ja kindisch, aber einmal hatte sie ihn in die Seitentasche ihrer Schultasche gepackt und zuhause erschrocken überall danach gesucht und schon Angst bekommen, sie hätte ihn unterwegs verloren, weil sie schlichtweg vergessen hatte, dass er sich ausnahmsweise in ihrer Tasche und nicht am Band um ihren Hals befand. Seit diesem Schock hängte sie ihn sich lieber wieder um.

      Immerhin konnte sie ihn problemlos unter ihr T-Shirt schieben. So sahen die Mitschüler es nicht.

      Als sie das Klassenzimmer exakt 20 Minuten vor 8 Uhr betrat, saß Amanda, wie so meist, bereits auf ihrem Platz und hatte das Geschichtsbuch aufgeschlagen. Als sie Leonie bemerkte, strahlte sie und schlug das Buch zu.

      "Na endlich, ich hatte schon gedacht, ich müsste ewig auf dich warten. Aus lauter Verzweiflung habe ich schon angefangen in den Schulbüchern zu blättern. Ist das nicht schrecklich?"

      Sie lachte und umarmte Leonie. Sie begrüßten sich jeden Morgen mit einer Umarmung.

      Noch war das Klassenzimmer leer, also stand einem gemütlichen Gespräch nichts im Wege und Leonie ließ ihre Tasche neben den Tisch sinken und setzte sich auf ihren Platz.

      "Und, meinst du deine Mutter hat heute gute Laune? Dann könnten wir vielleicht nach der Schule mit ihr reden, wegen unserem Campingausflug."

      Amanda zuckte die Schultern.

      Zu beurteilen, wann Frau von Kupferstein gute Laune hatte, war schier unmöglich.

      "Ich denke, wir versuchen es einfach." Schlug sie daher vor und Leonie nickte.

      Besser etwas früher, dann hätten sie noch genug Zeit um den Rest der Woche zu betteln, sollte Frau von Kupferstein ihre Zustimmung verweigern.

      Leonie informierte Amanda über ihre Idee, dass sie ja auch Annika einladen konnten, doch Amanda zeigte sich zuerst gar nicht erfreut. "Wieso ausgerechnet die? Die ist doch komisch. außerdem hat bisher keiner von uns mit ihr geredet."

      Leonie wiegte den Kopf hin und her. "Schon, aber das lässt sich ja nachholen."

      Amanda sagte nichts, sondern seufzte bloß. Naja, wieso nicht. Vielleicht war die Neue ja doch nicht so Übel.

      Dann

Скачать книгу