Der Ponyferrari. Roger Aeschbacher

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Der Ponyferrari - Roger Aeschbacher

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ihren Freund einfach allein zu lassen. Sie wäre nie ohne ihn weitergefahren.

      „Also los, schnell nach Hause“, rief Sigi und schwang sich auf sein lädiertes Rad. Er war fest entschlossen trotz plattem Reifen nach Hause zu strampeln. Der Gummischlauch im Reifen würde dann natürlich ganz kaputt gehen, der Reifen vielleicht auch. Aber was konnte er anderes schon tun? Er würde seine kleine Freundin nach Hause begleiten, egal was es kostete. „Sie hat sicherlich Angst, alleine weiterzufahren“, nahm der große Junge an. „Mädchen haben immer Angst!“

      Sigi trat in die Pedale, aber irgendwie kam er nicht recht voran. Das Fahrrad ließ sich nur extrem schwer bewegen und wenn die Straße nicht leicht nach unten geführt hätte, wäre er wahrscheinlich überhaupt nicht vorangekommen.

      „Geht es? Kannst du fahren?“, fragte Milena besorgt, während sie neben ihrem sportlichen Freund herfuhr.

      Der beugte sich angestrengt über das Lenkrad. „Ja …Ja … es geht“, keuchte er, obwohl er nicht wirklich vorwärts kam.

      Als die Straße wieder ins Flache überging, musste der Schüler aufgeben. Außer Puste und mit hochrotem Kopf stieg er ab. Er untersuchte sein Hinterrad und entdeckte, was er schon vermutet hatte. Das Rad hatte eine „Acht“ und schlug daher immer wieder an die Bremsbacken an. Das hatte den gleichen Effekt, als hätte er dauernd gebremst. So konnte er unmöglich weiterfahren.

      Milena stieg sofort von ihrem Rad, als sie sah, dass Sigi nicht mehr weiterfahren konnte. Sie wollte ihrem Freund auch mit Taten zeigen, dass sie mit ihm gemeinsam dieses Malör durchstehen würde.

      Also schoben sie ihre Fahrräder gemeinsam nach Hause.

      Am Ende des Weges, der dem Schwimmbad entlangführt, war ein Haus. Es sah aus, als wäre es etwa 1920 erbaut worden. Es war der Form eines Einfamilienhauses nachgebildet und hatte drei Stockwerke. Die Fensterläden waren aus Holz, deren Farbanstrich längst abgeblättert war. An der Front war das Haus groß mit PUMPSTATION angeschrieben. Auch dieser Schriftzug war verwittert. Früher war das Haus tatsächlich einmal eine Pumpstation gewesen. Im Haus war Trinkwasser von A nach B gepumpt worden. Das war die eigentliche Funktion, für die das Gebäude gebaut worden war. Aber diese Funktion hatte das Haus schon lange verloren.

      Jetzt bewohnte es ein seltsamer Wissenschaftler. Die Leute in der Gegend munkelten, dass dieser Wissenschaftler in Tat und Wahrheit ein Geisteskranker sei. Den habe die lokale Stadtverwaltung in diese ehemalige Pumpstation „versorgt“. So habe sich die Behörden die Kosten gespart, die entstanden wären, wenn dieser „Irre“ in einem Sanatorium hätte untergebracht werden müssen. Seit dieser komische Kauz nun in dem Haus wohnte, sammelte sich immer mehr Unrat um das Gebäude herum an. Im Garten sah es mittlerweile wie auf einem Schrottplatz aus. Das war doch der beste Beweis dafür, dass der Mann nicht ganz bei Trost sein musste. Auch bei der Garage hinter dem Haus stapelte sich immer mehr Altmaterial. Dieses bestand aus kaputten Maschinenteilen, Elektrokabelgewusel, verbogenen Rohren, zusammengeschweißten und wieder auseinander geschnittenen Blechen, Kolbenstangen, abgeschraubten Ventilen, ausgeschlachteten Computern, zusammengelöteten Schaltboxen, verbeulten Schaufelrädern, et ceterum et censis. Das ist Lateinisch und heißt „und so weiter und so fort“, denn es gab noch viel weiteren Unrat wie etwa alte kaputte Rasenmäher, zerfledderte Elektromotoren, zerbrochene gusseiserne Räder, verbeulte Stromabnehmer von Straßenbahnen, und vieles mehr. Tatsächlich erweckten diese alten Maschinen und Geräte den Eindruck, als gäbe es von jedem Schrottteil auf der Welt auch hier ein Exemplar. Beinahe schien es, als würde sich dieser Unrat ständig vermehren und aus der Pumpstation herauswuchern.

      Den Wissenschaftler, der in dieser ehemaligen Pumpstation wohnte, hatten nur ganz wenige Menschen je gesehen. Gerüchte besagten, dass er über 1 Meter 90 groß und etwa 50 Jahre alt sei. Er habe eine Glatze und steckengerade Haare die ihm schlohweiß von den Rändern derselben bis zu den Schultern hingen. Die Leute berichteten weiter, dass er vor dem Gesicht eine riesige schwarze Hornbrille trüge. Die beiden Jugendlichen hatten ihn selber noch nie gesehen.

      Sigi blickte auf die Pumpstation. Daraus kam ein rhythmisches Geräusch. „Klong-Klong-Klong-Klong.“ Irgendjemand hämmerte in der Pumpstation. Das musste dieser komische Kauz sein. Vielleicht war der wahnsinnig. Na ja, allerdings hatte er sicherlich allerlei Werkzeug in seiner Hütte und das war jetzt das Wichtigste.

      „Ich gehe mal fragen, ob sie hier Flickwerkzeug haben“, sagte Sigi mit fester Stimme, denn Sigi hatte keine Angst.

      „Ich komme mit dir mit“, beeilte sie Milena zu sagen.

      Milena hatte schreckliche Angst.

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