Finde Aurora. Joy Dakinisun

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Finde Aurora - Joy Dakinisun Aurora - Eine Göttin im Auftrag der Evolution

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allen anderen Lebens, auch der Tierwelt, zu machen. Spontan kamen ihm nachfolgende Themen. Er schrieb die grossen und kleinen Lebenslügen, die allen Menschen im Leben begegnen in sein Projektbuch: „Wenn Menschen aufhören, sich freundlich lächelnd zu begrüssen, weil sie sich eigentlich gegenseitig gar nicht riechen können,

      wenn sie morgens einfach die Arbeit absagen, weil sie burnout sind oder ihr Körper nach Ruhe verlangt,

      wenn Mann und Frau sich gegenseitig eingestehen, dass sie völlig überfordert sind mit der Familie, nicht mehr glücklich sind mit der Beziehung, trotz Kindern, dass sie es sich irgendwie einfacher vorgestellt haben,

      wenn Mann und Frau sich gegenseitig gestehen, dass der Sex nicht erfüllend ist und die ganze Beziehung nicht mehr lockt, ja sie sogar schon woanders etwas nach holen,

      wenn Jugendliche gegenüber ihren Eltern vehement äussern, was für sie nicht stimmt – auch gegenüber Lehrern (teils junge Menschen ohne jegliche Lebenserfahrung mit rein angelerntem Wissen, die nun jungen Menschen etwas beibringen sollen),

      wenn die Menschen nicht ihren Körper beim Arzt abgeben und versuchen, ihn gesund machen zu lassen, sondern auch mal „nein“ sagen zu Medikamenten und einfach mit viel Schlaf und viel Ruhe und Trinken, Reinigen sich regenerieren, und noch Vieles mehr,

      dann gibt es morgen die , die sich gestern nicht gegrüsst haben, heute aber entdecken, dass der andere gar nicht so übel ist und sich zum Kaffee verabreden,

      dann gibt es Paare und Familien, die sich zusammensetzen und eine Lösung gemeinsam finden, wie alle in der Familie sich geehrt und geachtet und geliebt fühlen können, Menschen, die die Vergangenheit loslassen und gemeinsam neu beginnen,

      dann gibt es Bildungssysteme, die lebenserfahrene Menschen mit einbeziehen und ein neues Bildungssystem entstehen kann, in welchem Erfolg vorprogrammiert ist, weil der Mensch im Mittelpunkt steht, die Leistung ein Werkzeug für Schöpfung ist.

      Dazu müssen sich viele jedoch all dessen erst einmal wieder bewusst werden, es wahr haben wollen, Gefühle zulassen, die ihnen als Schlüssel dienen, Klarheit zu schaffen.

      In diesen Zeilen steckten die Schlüsselwörter „Authentizität, Wahrnehmung, Konfliktfähigkeit, sich wert sein, für sich selbst zu sprechen“. Voraussetzung hierfür ist die „Gefühlswelt“ der Menschen muss das eigene Ruder im Leben wieder übernehmen. Wie können wir Menschen unterstützen, wieder den Mut zu haben, authentisch zu sein und ehrlich zu kommunizieren?“

      Wie werde ich meine eigene Regierung?

      Nevio und Tara waren immer interessiert an Artikeln über Führungspersönlichkeiten, Leadership, und diskutierten danach, was sie selbst unter einer Führungspersönlichkeit verstanden. Welche Eigenschaften hatten Führungskräfte? Dabei fiel ihnen immer wieder auf, dass es wunderbare Ausdrücke für Coaching und ihre Inhalte gab, jedoch das Wort „Gefühl“ kam selten vor. Sie konnten sich nicht einmal erinnern, wann sie es jemals gelesen hatten.

      Gefühle waren in der Werbung, im Marketing wichtig und in Spielfilmen. Im täglichen Leben war der Verstand und ein anständiges Businessverhalten gefragt. Tara beobachtete jedoch, dass viele Jugendliche diese Ettikette aus früheren Zeiten klar durchbrachen und authentisch ihren Weg gingen. Dieses wurde von älteren Generationen kritisiert, von vielen aber begrüsst.

      Tara entschied sich, alle gesellschaftlichen Spielfelder, auf denen Gefühle noch Platz hatten, aufzulisten. Auf diesen Spielfeldern wollten sie als ersten Schritt Raum für Bewusst-sein schaffen. Es müssten Ansätze sein, welche spielerisch sind und nicht angehaucht von einer Art Coaching. Für die Menschen musste es echt sein, ein echtes Abenteuer mit sich selbst. Ein bisschen wie im Spielfilm „ Die Wutprobe“ oder „Die Trueman-Show“.

      Aus Taras Tagebuch: Grundwissen für Leadership „Eltern, ihr seid die Erde Eurer Kinder – die Erde gibt einen Raum aus Fülle, setzt ihre Grenzen, weil der Obstbaum einfach leer ist… wertet nicht, straft nicht, weist nicht zurecht… Blitz/ Donner. Der Körper ist die Erde der Seele und des Geistes. Geld ist die Frucht der Erde in anderer Form – wir haben den Ernteprozess verlängert und verklärt, um angeblich das Leben zu vereinfachen, bequemer zu machen. Dabei haben wir den Kontakt zur Erde verloren, erkennen die Erde nicht mehr im Geld. Wenn wir die Erde wieder erkennen, fühlen, erleben, schätzen, lieben, dankbar sind, danken wir dem Geld, dass es uns ermöglicht, Früchte der Erde zu ernten. Die Erde verlangt jedoch nichts von uns. Wenn der Baum leer ist, ist er leer und bringt erst im nächsten Jahr wieder Früchte, auch ohne unser Zutun. Wir lernen die Erde kennen, wissen, beobachten, erfahren, wann der Baum leer ist, was wir tun können, damit es dem Baum gut geht, was den Baum vergiftet, fügen uns in einen liebevollen Kreislauf ein und sind immer versorgt. Wir geben und nehmen im selben Augenblick. Erkennen wir das wieder und wenden es in unserem täglichen Leben an, in unserer Arbeit, so sind wir als Angestellte Bäume des Unternehmers und zeigen ihm ab heute, wann wir leer sind und auch wann er uns vergiftet. Gleichzeitig ist auch der Unternehmer ein Baum und Erde für die Angestellten und muss gut behandelt werden. Bringen wir zwischen Erde und Früchten wieder Balance, lernen wir wieder von den Tieren und Pflanzen und von Menschen, die immer noch weise den Zyklen der Erde, der Natur folgen. Statt Gier und Zügellosigkeit leben wir wieder bewusster. Wir erfahren, dass wir das, was auf natürliche Weise wieder reduziert wird in unserem Leben, gar nicht wirklich mehr wichtig ist für uns. Wir werden froh sein, wieder den Weg zurück in ein für uns gesundes Mass aller Dinge gefunden zu haben. Das schliesst nicht aus, dass Vieles weiterhin bestehen bleiben kann wie bisher.“

      Eltern und Kinder lernen und lehren sich gegenseitig

      Um ihre Recherche ausweiten zu können und die Umsetzung des Projektes voranzutreiben, brauchten Tara und Nevio Wissenschaftler, die sich auch auf dem Spielfeld der Spiritualität aufhielten, z.B. Joe Dispenza, und Spirituelle, die sich mit der Wissenschaft befassten. Sie brauchten Menschen im Business, aus der Bildung, aus der Persönlichkeitsbildung, aus dem ganz normalen Leben der Handwerker und Künstler. Tara mochte Sadhguru sehr gerne. Für sie war er eine Ausstrahlung von Allem. Er verkörperte pures Leben und Weisheit und er lehrte ohne zu belehren, ohne eine Absicht dahinter.

      Etwas entstand und wuchs in Nevio und damit eine enorme Leidenschaft, eine Ekstase, eine Liebe zu seiner Aufgabe. Aber er wusste auch zu gut, dass er sich selbst dabei nicht vergessen durfte. So holte er sich zuerst Hilfe in seiner Familie. Er wollte seine gute Ernährung sicherstellen, seine Meditationsphasen nicht vernachlässigen und seinen Körper immer wieder bewusst wahrnehmen, sei es im Wellness oder mit einer schönen Massage oder mit seinen Lieblingssportarten. Und er wollte seine Freunde, besonders Soena und Miro, und den Spass mit ihnen nicht vergessen. So riss er jeden Monat auch für diese Dinge wahrlos Seiten aus seiner Agenda heraus. Wie schön, das Mr. M. Riklin ihm diese Idee ans Herz gelegt hatte. Er beschriftete diese mit seinen Wünschen und übertrug diese Daten in seine elektronische Agenda und hielt diese Tage auch strickt ein. Falls mal etwas doch sehr dringend sein sollte, würde er sich darum kümmern, dass in seinem Team Transparenz herrschte und er Entscheidungskompetenz abgeben konnte.

      Eines Morgens sass er bei Kaffee, Obst und duftenden Backwaren und beobachtete Tara und seine Kinder, Barbara, 11 Jahre alt und Savio, 13 Jahre alt. Er begann in Tagträumen und Erinnerungen zu schwelgen. Jeden Tag gab es eine Zeit, in der die Kinder ihn und Tara für eine Stunde allein liessen, so dass er sich mit ihr über seine Arbeit austauschen konnte. Am Wochenende gab es Zeit für einen Austausch, was Familie und Kinder betraf. Der Austausch mit Tara war ihm sehr wichtig und selbstverständlich, da er sie als ein Teil von sich selbst empfand. Sie brachte ihm immer wieder den Bereich der Gefühle, der Innenwelt nahe, welcher in seiner beruflichen Welt zu dieser Zeit doch so schnell wieder verloren ging. Ohne Tara hätte er niemals das Mysterium der Weiblichkeit in sich

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