Voller Lust mit wildem Blick. Conny Hilficker
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wird. Dazwischen hört man nur vereinzelte Aussprüche wie "Na ja, ich
bin ja auch nicht als Jungfrau konfirmiert worden" oder "in dem Alter
habe ich bei Dora auch regelmässig tüchtig am Busen zugegriffen und bin
gelegentlich voll zum Zuge gekommen, wie auch ein paar andere Jungs aus
dem Quartier". Den Vogel schiesst Anita ab, als sie schon nicht mehr
ganz nüchtern losprustet "So dumm ist Renate eigentlich gar nicht, es
gleich mit Daniel und Thomas zu machen. Läuft ihr der Eine davon, hat
sie immer noch den Anderen". Ich meine bloss "Wir sind also alle auch
keine Mauerblümchen gewesen. Genau so wenig wie unsere Kinder. Aber
diese haben uns glatt überrundet. Jetzt müssen wir versuchen, das Beste
daraus zu machen".
Betreten sehen sich die beiden Ehepaare an. Anita ist sehr, sehr offen
und sieht herausfordernd Martin an "Nein, uns haben sie nicht
überrundet, bloss gleichgezogen". Schon wieder ein Verdacht.
Gleichgezogen heisst doch, dass Heinz und Anita es auch mit mehreren
machen. So wie sie Martin anschaut, haben sie wohl bei Marliese und
Martin sondiert, Martin wäre sichtlich bereit, aber es ist Marliese,
die klemmt. Von Alex weiss ich nichts, und ich selbst hatte kaum mehr
etwas, seit mich mein Mann verlassen hat, gelegentlich mal ein kurzes
Verhältnis, wenn mir die Einsamkeit zu drückend wurde.
Alex hat vom Flaschendrehspiel noch kaum etwas mitbekommen. Ich zeige
also allen das Spiel auf Pias Handy. "Die Kinder haben dieses Spiel
gespielt und sich dabei genau gefilmt". Alex ist jetzt darüber
erbittert, dass sich Kinder solche Spiele aus dem Internet
herunterladen können, aber ich bin anderer Meinung "Das Spiel ist nicht
herunter geladen. Daniel hat es selbst programmiert. Jeden
Spielschritt, jeden Befehl an die Spieler haben die Kinder selbst
ausprobiert und sich dabei gefilmt, um das Ganze besser beurteilen zu
können. Hier oben im Menübalken steht rechts die Rubrik "Info", wenn
man die anklickt liest man es schwarz auf weiss. Da steht
Author: Daniel Krenger, mit tatkräftiger Beratung/Testarbeit durch
Renate, Pia und Thomas.
In ein Handy ein Spiel zu programmieren, das menschliche Gefühle und
Begierden anspricht oder beeinflusst, ist eine sehr reife Leistung. Ich
werde herausfinden, wie angenehm oder wie schmutzig die Kinder dabei
den Sex gesehen und einbezogen haben.
Jetzt ist plötzlich grosses Interesse für das Spiel da. Ich erkläre, was
mir Daniel über die Vorbereitungen erzählt hat. "Zuerst müssen sich
alle Mitspieler eintragen und angeben, welche Kleider sie tragen. Jede
Fehleingabe führt offensichtlich zu Fehlleistungen des Spiels. Dann
wird an den Einstellungen festgelegt, wie das Spiel arbeiten soll und
wie weit es gehen darf. Falsche Einstellungen bewirken wohl Aktionen,
welche einzelnen Spielern unangenehm sind. Alex, fang mal mit den
Personeneinträgen an". Er tut es. Und gibt das Handy weiter, jeder
trägt sich ein, Marliese fragt bloss, weshalb man den Partner angeben
müsse. Ihrem Mann ist es sofort klar "Damit das Spiel mehr Kontakte mit
fremder Haut als mit dem eigenen Mann vermitteln kann. Wirklich
durchdacht". Schliesslich erfasse ich noch die Einstellungen. Ich muss
Fragen wie "Bi-Paarungen erlaubt ja nein" oder "Anal erlaubt ja nein"
bis hin zu "SM erlaubt ja nein" stellen, die alle ziemlich entschieden
beantwortet werden. Dann kommen Fragen, wie die einzelnen Spielphasen
ablaufen sollen, wie etwa "Ausziehphase mit oder ohne Petting" und
"Aufgeilphase ansteigend oder zufällig". Es gibt noch die Spielphase
und die Finalphase. Bei allen Phasen ist die Frage dabei "Mit mehreren
Partnern ja nein", diesmal fragt Martin, warum das wohl nicht für alle
Phasen gleich sei und Marliese sagt fröhlich "denk doch mal nach, eine
Frau lässt sich gerne von 3 Männern reizen, aber wenn kein
Männerüberschuss vorhanden ist und eine der Frauen alle Männer in der
finalen Phase kriegt, gehen die anderen Frauen leer aus. Kluges Kind,
dieser Daniel". Hoppla, Marliese ist ja plötzlich so aufgekratzt und
aufgeschlossen.
Dann sind alle Eingaben gemacht, sie sind fast gleich wie jene, die noch
von Pia drin waren, was mich doch etwas freut. Die Kinder sind nicht
extremer als wir.
Alex gibt eine weitere Runde Cognac aus und startet dann das Spiel. Er
müsste Marliese küssen und fragt galant "Darf ich, auch wenn wir nicht
echt spielen"? Er kriegt von Marliese prompt einen heissen Zungenkuss.
Schon beim nächsten Flaschendreh bleibt die Flasche wieder bei ihm
stehen, Marliese müsste ihm die Hose ausziehen. Sie lacht "Wird
gemacht, ich habe ja auch geküsst" und Alex lässt es geschehen. Nun
steht die Flasche auf meinem Namen, ich ziehe eine schlechte Karte,
Alex dürfte mich bis auf BH und Höschen ausziehen. Ich drücke schnell
die Weiter-Taste, aber Marliese und Anita protestieren lauthals