Wo ist deine Heimat?. Andy Hermann

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Wo ist deine Heimat? - Andy Hermann Das Seelenkarussell

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sollte. Sie hatte noch nie einen Freund gehabt, Ali ausgenommen, aber mit dem war es ja nichts geworden, denn wer will denn gleich muslimisch heiraten. Sie wollte nicht zu abweisend wirken, sich aber auch nicht gleich an den Hals von Daniel werfen. Ihre Intuition sagte ihr, mach einfach gar nichts, er wird dich schon zu irgendwas einladen, so wie er dreinschaut.

      Daniel erzählte von seinen Radtouren durch den Wienerwald, als es Vera entfuhr, „ich habe ja gar kein Fahrrad in Wien“, obwohl er sie noch gar nicht gefragt hatte, ob sie mit ihm eventuell einmal eine Tour machen wolle.

      Daniel lächelte verschmitzt, „die gibt es hier in Wien zum Ausborgen, und eigentlich wäre eine Radtour doch eine nette Idee.“

      Dann kamen sie darauf, dass es eigentlich Ende November war, und eine Radtour doch nicht die beste aller Ideen sei. Beide mussten herzhaft lachen. Der Bann war gebrochen, denn nun war es völlig klar, dass etwas gemeinsam unternommen werden musste.

      Da kam Daniel die rettende Idee. Den Spittelberg mit seinem Weihnachtsmarkt kannte Vera garantiert noch nicht und das war ein Erlebnis, wenn man den ersten Winter in Wien war. In einer Woche würde er aufgesperrt, und irgendwie brauchte Daniel diesen Abstand, denn er spürte, diese Vera würde ihn nicht so schnell loslassen. Da bahnte sich etwas an.

      Sie verabredeten sich für den Spittelberg und beim Abschied küsste Daniel Vera ganz zart auf die Wange.

      Vera spürte den Kuss noch lange nachvibrieren.

      Kapitel 16

      Georg saß hinter seinem Schreibtisch im geräumigen Direktionsbüro hoch über dem Donaukanal im vierzehnten Stock eines Bürokomplexes und machte sich Sorgen um seine Tochter.

      Unter ihm breitete sich das nächtliche Wien aus, vis a vis war der beleuchtete Stephansturm zu bewundern und am Schwedenplatz, am gegenüberliegenden Donaukanalufer, strömten die Menschen in die innere Stadt hinein.

      Bald würde Weihnachten kommen und es war jetzt ein Jahr her, dass Anke gestorben war, in einer weihnachtlich geschmückten Einkaufspassage. Er hatte Vera ein SMS geschickt, dass es heute später würde, aber sie hatte nicht reagiert, zu Hause am Festnetz hob niemand ab und an ihr Handy ging sie nicht. Da war nur die Sprachbox.

      Ihr war sicher nichts zugestoßen, da war er sich sicher, aber die Sache mit Brüssel hatte ihn mehr bewegt, als er damals zugegeben hatte. Wenn sie nun wirklich als Vera Zimmermann widergeboren war, auch wenn er nicht daran glaubte, wie ging sie dann damit um. War die Belastung nicht zu groß für sie? War es nicht seine Pflicht als Vater, hier helfend einzugreifen?

      Aber was konnte er tun, der Abstand zwischen ihnen war groß geworden, seit sie sich beinahe zu nahegekommen waren. Das war seine Schuld, das wusste er, und er hätte es schon vorher wissen müssen, bevor er mit ihr in die Staatsoper gegangen war. Aber es war zu spät, er konnte es nicht mehr ändern, Vera entglitt ihm, er fühlte sich einsam und alt. Er beschloss, seine unproduktive Abendarbeit abzubrechen und da drüben am Donaukanal in einem der Lokale etwas zu trinken. Vermutlich würde es spät werden.

       Aus dem Weblog von Ali – Eintrag 65

      Katastrophe, sie lassen uns nicht nach Syrien. Die Kämpfer haben versagt, berichtet Tarik. Unsere Stützpunkte wurden von einer Übermacht der Ungläubigen überrannt. Viele Kämpfer sind den Märtyrertod gestorben, aber es hat nichts geholfen, die Städte sind an die Ungläubigen verloren, wir können nicht mehr hin und kämpfen. Sie töten bereits alle an der syrischen Grenze. Es kommt keiner mehr durch, hat Tarik berichtet.

      Ich wollte es ihm nicht glauben und habe verbotenerweise über das Web die westlichen Sender geschaut. Alle melden große Siege und wir sind nur die Daesh, die Minderwertigen. Dabei haben die anderen Luftwaffen und Panzer und jede Menge Elektronik, wir haben nichts, nur unser Kämpfer mit den AK 47 und ein paar Tonnen Sprengstoff.

      Das muss gerächt werden, hat Tarik gesagt, für uns wird es die Möglichkeit der Rache geben. Wir werden Helden werden, von denen wahre Muslims noch in hundert Jahren ehrfurchtsvoll erzählen werden.

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