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restlichen Waldgebiete befanden. Die meisten Alpengebiete waren Zone C, während B die Ballungsräume umfasste und A alle wichtigen Zentren. Ausnahmen gab es dabei genug, wo die Zone A ausgeweitet worden war, weil niemand Leute aus C drinnen haben wollte. So war das ganze Rheinland zur Zone A geworden. Im Osten ging das nahtlos in einen schmalen Streifen B über, wo die Lebensmittel aus C, noch weiter im Osten gelegen, umgeladen wurden. Weite Teile des Ostens Deutschlands und fast ganz Polens waren dann nur mehr Zone D zugeordnet.

      Und das Schlimme am System waren die Zonen D und E. Dorthin reichte der Arm der Ordnungshüter nicht mehr. Wer keinen gültigen elektronischen Ausweis für zumindest C hatte, blieb Zeit seines Lebens in D oder E verbannt. Der Unterschied zwischen D und E bestand nur auf dem Papier. In D hatte sich die Regierung verpflichtet, zumindest noch eine rudimentäre Infrastruktur aufrechtzuerhalten. Es sollte Wasserleitungen und Stromleitungen geben. In E gab es gar nichts mehr. Leider gab es in D zwar oft Wasserleitungen, doch durch diese floss längst kein Wasser mehr. Die Wirtschaftskraft aller Staaten war nach dem dritten Ölkrieg einfach zu erschöpft, als dass es dafür noch gereicht hätte. Denn jetzt gab es endgültig kein Öl mehr, und wer hätte da in D und E Gebieten noch investieren können.

      So waren die E Gebiete von starker Abwanderung betroffen, doch die Menschen konnten nur in die D Gebiete, da C nur offenes Land war und B und A die schweren Grenzüberwachungseinrichtungen hatten. Durch diese mörderischen Einrichtungen waren schon viele tausend Menschen ums Leben gekommen, beim Versuch, in eine A-Zone zu kommen.

      Die Zonen F bis J kannten Reisinger und Brunner nicht einmal vom Hörensagen, da es einfach keine Nachrichten von dort gab. Sie wussten nur aus alten Protokollen, die schon lange nicht öffentlich zugänglich waren, dass vor Ende des dritten Ölkrieges zehn Zonen eingerichtet worden waren. Schlimmeres als E konnten sie sich nicht vorstellen. Dass zwei Drittel der Landfläche der Erde unterhalb der Entwicklungsstufe E lagen, dass ahnten nicht einmal diese beiden. Ganz Afrika, weite Teile von Asien, Russland und Südamerika lagen unter E-Level. Aber diese Gebiete waren aus dem Gedächtnis der Menschen verschwunden, denn in den A Zonen sprach niemand gerne darüber. Für die A Bewohner hörte die Welt jenseits von B auf zu existieren. Es war auch nicht gern gesehen, wenn ein A Bürger in eine C Zone wollte. Da wachten die Geheimdienste genau darüber und jeder, der das wollte, musste eine ausführliche Begründung vorlegen. Kam das mehrmals vor, so wurde er als verdächtiges Terrorsubjekt eingestuft und erhielt permanente Überwachung, die sehr leicht in seiner Beseitigung enden konnte.

      So waren die anderen Gebiete langsam aus dem Bewusstsein der Öffentlichkeit verschwunden und wurden kaum mehr wahrgenommen. Der einzelne Bürger machte sich keine Gedanken darüber, da er mit belanglosen Informationen zugeschüttet wurde. Alles was außerhalb seiner Zone lag, war gefährlich. Mehr zu wissen, war lebensgefährlich.

      Und das, was sie hier taten, war noch gefährlicher, da sie nach nicht zugänglichen Informationen suchten.

      Trotzdem musste Reisinger lächeln, wenn er ans GUK dachte, das Greater United Kingdom, wie es sich selbst nannte. Australien und Kanada sollten dabei sein, aber in Wahrheit bestand es nur aus einzelnen Wohlstandsinseln der A und B Zonen in England und einigen Karibischen Inseln, die sich die Engländer noch gesichert hatten. Kanada und Australien waren in Wahrheit von der USA annektiert worden, die Bevölkerung von Canada hatte darum gebeten, das gäbe ein Mehr an Sicherheit. Aber das wussten in England die wenigsten Leute, soweit war es mit der Informationsfreiheit gekommen, das GUK war nur mehr eine Illusion der Engländer.

      Kapitel 12

      „Zieh´ dich jetzt aus, wir wollen endlich zur Hauptsache kommen“, rief Suzy aus.

      Clara wusste nicht, was sie tun sollte. Weglaufen konnte sie nicht und Mike war viel stärker als sie und außerdem bewaffnet. Sie sah Suzy flehentlich an. „Muss das jetzt sein?“ „Ja, das muss jetzt sein, wir wollen wissen wie du aussiehst und was wir von deinen Klamotten noch brauchen können. Als Sexy Girl kriegst du ganz andere Klamotten.“

      „Aber hier, vor Mike …“

      „Na gut, gehen wir in mein Zimmer, Mike muss hier Wache halten und darf nicht weg. Aber du wirst dich daran gewöhnen müssen, wenn du hier überleben willst.“

      Sie gingen durch einen düsteren Korridor, von dem eine Menge schäbiger Türen abzweigten. Dann kam ein enges Treppenhaus. Suzy schubste Clara hinauf. Zwei Etagen darüber ging es noch um ein paar Ecken, dann waren sie da. Suzy schloss eine Stahltür mit einem großen Vorhängeschloss auf und bugsierte Clara in ihr Zimmer.

      „Das war einmal ein Bürohaus. Aber das ist schon lange her. Unsere Mädels haben das Nötigste hergerichtet, und wenn alles klappt, dann gibt es sogar manchmal Strom hier herinnen.“

      Das Zimmer war sogar ganz gemütlich eingerichtet. In der Mitte stand ein altes, breites Bett und etliche Vorhänge schmückten die Wände. Durch das einzige Fenster hätte man auf die Straße sehen können, wenn man die schweren Holzläden geöffnet hätte. Glas gab es hier schon längst nicht mehr.

      „Die Holzläden sind recht praktisch“, meinte Suzy. „Die halten im Sommer die Hitze draußen und im Winter isolieren sie ganz gut. Sie halten sogar Kaliber 22 ab. Das haben wir schon festgestellt, als einmal einige der Devils unser Haus belagert haben. Leider machen sie das Zimmer ein bisschen finster“, bemerkte sie ein wenig traurig.

      „Und wo soll ich da schlafen?“, fragte Clara ein wenig ratlos, da sie nur ein Bett bemerkt hatte.

      „Eigenes Zimmer haben wir im Moment keines für dich. Du wirst hier bei mir schlafen. Keine Angst, ich beiße nicht. Aber bei der Arbeit bist du unten im ersten Stock, da wirst du nicht viel zum Schlafen kommen. Wir haben derzeit regen Betrieb. Das ist jeden Sommer das selbe. Jetzt kriechen die geilen Böcke aus ihren Löchern. Aber jetzt zieh dich endlich aus, wir brauchen Klamotten für dich.“

      Suzy hatte die Tür geschlossen und von innen versperrt. Clara überlegte, ob sie Suzy angreifen sollte, doch dann fiel ihr ein, wie Suzy im Kampf geübt war. Auch wenn sie kleiner war als sie, hätte sie gegen sie keine Chance. Und selbst wenn, wohin sollte sie flüchten. So begann sie langsam, den Rest ihrer zerrissenen Bluse aufzuknöpfen und abzustreifen.

      „Na runter mit dem BH, der ist viel zu brav für ein Sexy Girl“, rief ihr Suzy zu.

      „Könnte es sein, dass du auf kleine Mädchen stehst?“, konnte es sich Clara nicht verkneifen zu sagen. Als sie es gesagt hatte, erschrak sie selbst über ihren Mut.

      Suzy lachte. „Und wenn schon, hier steht jeder auf jeden, das Leben ist kurz genug. Wenn wir schon ein Bett teilen müssen, dann will ich sehen, wie du aussiehst.“

      Sie trat an Clara heran und hakte ihren BH auf. Clara wehrte sich nicht. Es war gar nicht so unangenehm, wie sie gedacht hatte. Die verdreckte Jeans zog sie selbst aus. Schließlich stand sie nur mehr im Slip vor Suzy. Diese sah sie bewundernd an und meinte: „Du kommst nicht vom Land, das glaube ich dir nicht, du siehst viel zu gepflegt aus.“

      Clara erschrak, ihre Tarnung könnte auffliegen. Die Worte von Suzy fielen ihr ein, sie als Geisel zu nehmen. Suzy bemerkte das Mienenspiel und erklärte, nachdem sie die Klamotten und die Tasche von Clara durchsucht hatte, „Du hast keinen Ausweis bei dir, die lassen dich sicher nicht in die City of London hinein. Ich weiß zwar nicht, wie du hierhergekommen bist, aber zurück kannst du nicht mehr.“

      Clara atmete auf. „Die hat keine Ahnung von den Chip Implantaten“, dachte sie im Stillen bei sich, „hoffentlich die anderen auch nicht.“

      Sie log Suzy etwas vor, denn im Geschichten erfinden war sie immer schon gut gewesen.

      „Ich

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