Sklavenschwester. Arik Steen

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Sklavenschwester - Arik Steen

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      «Ich?» Sie wurde rot. Sie verstand nicht so richtig, was er wollte.

      «Ja, du! So wie deine Schwester.»

      «Ich versteh das nicht ...», sagte sie leise. In ihrer Stimme klang Nervosität mit.

      «Hat sie dir nie davon erzählt?», fragte der Mann.

      Saga schaute schüchtern auf ihren Kaffee: «Nun ja, eigentlich schon. Aber ich dachte, das wäre eher ein Spaß von ihr gewesen ...»

      «Was hat sie erzählt?»

      Sie wurde erneut rot und schaute sich nervös um. Dann flüsterte sie leise: «Das sie einem Mann als ... na ja, Sklavin dient ...»

      «Deine Schwester hat sich dafür entschieden!», lächelte er: «Und ich möchte auch dich zu einer Sklavin machen!»

      «Ich ... ich bin nicht so wie meine Schwester ...», sagte Saga unsicher.

      «Ich weiß!», sagte er ruhig: «Du bist die Schüchterne.»

      «Ja ... nein ... ich meine. Ich bin halt einfach anders!»

      «Man hat auf dich gewartet! Allerdings wusste keiner, dass du so schnell kommen würdest», sagte er: «Du bist die Sklavenschwester!» Seine Stimme hatte etwas Bestimmendes. Gerade so als würde er genau wissen, was er wollte und sich das auch nehmen. Seine Stimme war ruhig und doch schaffte sie Unruhe. In ihrem Kopf hämmerten die Gedanken.

      «Aber wenn ich nicht möchte?», fragte Saga.

      «Nun, es ist deine Entscheidung!», erwiderte er: «Aber ich fände es schade. Du bist unglaublich schön. Schöner als deine Schwester dich jemals hätte beschreiben können.»

      Saga wusste nicht, was sie darauf antworten sollte. Deshalb sagte sie nur: «Danke!» Sie schaute nervös auf ihr Handy. Es gab einen Ton von sich. Eine Nachricht auf Facebook.

      «Du hast eine Nachricht bekommen?», fragte er: «Nun, von deiner Schwester ist sie nicht.»

      «Nein!», meinte Saga: «Von meiner Freundin!»

      «Was schreibt sie?»

      Sie wusste nicht so richtig, ob sie es ihm sagen wollte oder nicht. Eigentlich ging es ihn nichts an. Dennoch verriet sie den Inhalt: «Sie schreibt, dass sie irgendeinen Fußballer des FC Bayern München gesehen hat!»

      «Interessant!», sagte er: «Und sie steht auf ihn?»

      «Keine Ahnung. Kann schon sein. Sie spricht oft von Fußballern. Oder schreibt halt auf Facebook oder WhatsApp.»

      Er lächelte süffisant: «Sie teilt, liked und kommentiert also viel über Stars?»

      «Ja!», sagte Saga.

      «Und du?»

      «Manchmal. Keine Ahnung. Wenn einer süß ist.»

      «Süß», wiederholte er grinsend: «Okay.»

      «Sportler, Sänger, keine Ahnung, alle Möglichen ...»

      «In eurer virtuellen Welt sind diese Männer Helden für euch, oder? Aber ihr kennt nur das, was euch in den Medien aufgetischt wird!»

      «Keine Ahnung, wie meinst du das?»

      «Nun ja!», meinte er: «In der virtuellen Welt haben wir viele Ideale. Viele Vorbilder und Idole. Aber keines kennen wir genauer. Wir kennen kaum ihre Fehler und Probleme. Wir kennen nur das, was sie uns präsentieren. Und wenn wir doch mal ein Skandal finden, dann ist das oft gar nicht so schlimm. Wenn wir von jemand begeistert sind, dann schauen wir schnell über ihre Fehler hinweg. Stell dir vor, du würdest die gleichen Fehler bei einem Menschen in deiner Umgebung sehen ...»

      «Keine Ahnung!», sagte Saga: «Aber stimmt schon ...»

      «Die virtuelle Welt gaukelt uns etwas vor. Sie gibt uns sogar vor, wie wir denken sollen. 90 Prozent unserer sozialen Kontakte sind nur virtuell oder werden zumindest überwiegend virtuell gepflegt. Ist das erstrebenswert?»

      «Ich weiß es nicht, ich habe mir noch nie Gedanken darübergemacht.»

      «Unser Leben rast. Es geht schneller vorüber als vor 50 Jahren. Weil wir unser Leben mit Internetschrott zumüllen. Unser Gehirn verarbeitet ständig irgendwelche Kommentare, sinnlose Phrasen auf Facebook oder auf Twitter. Das Schöne bleibt oft auf der Strecke, nämlich das eigene Erlebnis! Wir müssen viel mehr unser eigenes Leben leben, statt das zu leben, was andere teilen oder uns vorkauen ...»

      Saga schaute ihn nur an. Oh Gott, wurde das jetzt eine Predigt?

      «Was willst du erleben?», fragte er.

      «Keine Ahnung ...»

      «Etwas Greifbares, etwas Reales, oder? Nicht etwas, dass jemand Anderes gepostet hat.»

      «Ja, schon!»

      «Ich wette, deine Pussy schmeckt genauso süß, wie die deiner Schwester!», sagte er.

      Saga hatte das Gefühl vor Scham im Boden zu versinken. Sie schaute sich um. Keiner der anderen Gäste schaute her. Alle waren zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Aber er gab sich nicht einmal die Mühe leise zu sprechen. Sie antwortete darauf nicht.

      «Hat dich jemals einer geleckt?», fragte er.

      Sie schüttelte verlegen den Kopf: «Nein!»

      «Hat dich überhaupt schon jemals ein Mann berührt?»

      Sie verneinte wieder.

      «Du bist eine Jungfrau?», fragte er, obwohl er die Antwort bereits von ihrer Schwester kannte.

      «Oh Gott, können Sie das bitte lassen?», fragte sie flüsternd.

      Er grinste sie an: «Ist es dir peinlich?»

      «Ja, schon ein wenig!», sagte sie. In ihrem ganzen Leben hatte sie noch nie mit jemandem Details über derart private Sachen ausgetauscht: «Ich dachte eigentlich, ich könnte heute meine Schwester hier treffen!»

      «Heute leider nicht!», sagte er: «Da muss ich dich enttäuschen.»

      «Warum nicht?», fragte Saga.

      Er lächelte: «Du stellst die falschen Fragen.»

      «Ich wollte meine Schwester eigentlich überraschen!», meinte Saga etwas unsicher.

      «Das habe ich mir gedacht!», meinte er sanft: «Sie hat viel von dir erzählt!»

      «Okay!?», erwiderte Saga seufzend. Sie wusste nicht wirklich mit dieser Situation umzugehen: «Weiß sie denn überhaupt, dass ich in München bin?»

      Er beantwortete ihre Frage nicht, sondern schaute ihr tief in die Augen: «Möchtest du die Welt deiner Schwester kennenlernen? So, wie sie wirklich ist?»

      «Ich

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