Sklavenschwester. Arik Steen

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Sklavenschwester - Arik Steen

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Handy und tippte an ihre Schwester Lova eine Nachricht: «Hallo Schwesterherz. Ich habe eine Überraschung für dich. Hast du Zeit? Ich bin heute in München ...»

      Eine Stunde später saßen die Drei tatsächlich in der Bayerischen Oberlandbahn, die aus dem Süden von Lenggries kam, in Bad Tölz hielt und dann weiter über mehrere Orte Richtung München fuhr. Anders als die S-Bahn-Strecke, deren Gleis sie teilweise nutzte, fuhr sie in Deisenhofen nicht weiter Richtung Ostbahnhof sondern südlich von München entlang, um schließlich aus westlicher Richtung den Hauptbahnhof zu erreichen. Sie hielt allerdings auch deutlich seltener als die S-Bahn und war schneller.

      «Was habt ihr vor in München?», fragte Mikael.

      «Keine Ahnung!», erwiderte Linnea: «Shoppen gehen!»

      «Oh Gott, das wird ja ein Horror für mich.»

      «Kannst ja derweil ein Bier trinken gehen!», grinste seine Nichte.

      «Nein!», erwiderte Saga schnell: «Wir brauchen ihn doch als Führer!»

      «Als Führer?», meinte Mikael und schaute Saga kritisch an: «Das sag mal hier in München bitte nicht zu laut!»

      «Du weißt schon, wie ich es meine!»

      «Vielleicht sollte ich tatsächlich erst etwas trinken, dann halte ich es besser aus!», seufzte er.

      «Hey. Was bitte schön ist so schlimm daran mit uns shoppen zu gehen?», fragte Linnea entrüstet.

      «Es ist langweilig!», sagte er: «So richtig langweilig!»

      «Warst du jemals mit einer Frau shoppen?»

      Er stutzte: «Ehrlich gesagt ...»

      «Also nein!», erwiderte seine Nichte schnippisch: «Habe ich mir fast gedacht. Das Shoppen für Männer eine Qual ist, das kennst du nur aus dem Fernsehen, oder?»

      «Na ja ...», er zögerte: «Und von den Erzählungen anderer Männer!»

      «Ist klar!», grinste Linnea.

      Er versuchte das Thema zu wechseln: «Habt ihr Lust morgen an den Walchensee zu fahren?»

      «Coole Idee, warum nicht?», Linnea schien begeistert: «Kann man da baden?»

      «Sicher!»

      «Dann sollten wir uns unbedingt neue Bikinis kaufen!», meinte seine Nichte.

      «Stimmt, hatten wir sowieso vor!», Saga schaute auf ihr Handy und versuchte herauszufinden, welchen Anbieter sie wählen musste.

      «Bikini? Bikini hört sich gut an!», Mikaels Angst vor einem langweiligen Shopping war nicht mehr allzu groß.

      «Wo sind wir überhaupt?», fragte Linnea und schaute aus dem Fenster.

      Er schaute ebenfalls raus und las: «Donnersberger Brücke!»

      «Und das heißt?»

      «Wir sind gleich am Hauptbahnhof!», erklärte er.

      Stadtteil Giesing, Mittag

       Ich liebte meine Mittagspausen im Giesinger Bräu. Einen Schweinebraten, dazu ein kleines Bier, und danach konnte es weitergehen. Ich war gerade fertig mit dem Essen, als Daniel zur Türe hereinkam.

       «Zwei Sternhagel!», bestellte er.

       Ich schaute ihn überrascht an: «Gibt es was zu feiern?»

       «Darf man Sternhagel nur bestellen, wenn es was zu feiern gibt?», fragte er.

       Ich grinste: «Nein. Aber wenn du es bestellst, dann gibt es was zu feiern. Garantiert! Außerdem haben wir gerade mal 12 Uhr.»

       «Ist das für dich ein Grund kein Bier zu trinken? Du trinkst doch eh, wann du willst!»

       «Ich habe hier was gegessen. Deshalb bin ich hier!», versuchte ich mich ein wenig herauszureden: «Aber nun zu dir. Was ist los?»

       Er nickte und seufzte: «Ich muss dir was erzählen!»

       «Okay! Erzähl!», sagte ich und nickte dem Mann hinter der Bar dankend zu, als er das Starkbier in das Glas einschenkte.

       «Du hast doch das Bild von Lovas Schwester gesehen!»

       «Ja! Saga heißt sie», sagte ich: «Und?»

       «Die ist in Deutschland!», meinte er.

       Ich schaute ihn überrascht an: «Zu Besuch bei Lova?»

       «Nein, Lova weiß nicht, dass ihre Schwester da ist!»

       Ich runzelte die Stirn: «Okay, das muss ich jetzt nicht verstehen, oder?»

       Er holte ein Handy raus und legte es auf den Tresen: «Das gehört Lova!»

       «Mhm!», machte ich. Ich verstand immer noch nicht, auf was er herauswollte.

       «Lies mal!», sagte er und gab mir das Handy.

       «Hallo Schwesterherz. Ich habe eine Überraschung für dich. Hast du Zeit? Ich bin heute in München ...», las ich leise und nickte dann: «Okay. Das ist interessant!»

       «Es ist die Schwester von Lova!», meinte er betonend.

       Ich nickte: «Ja, ich weiß schon. Ich habe es verstanden.»

       «Sie ist heiß. Verdammt heiß.», sagte er: «Alleine die Vorstellung, dass sie die Schwester ist!»

       «Die Schwester deiner Sklavin!», nickte ich: «Aber ich weiß immer noch nicht, auf was du raus willst.»

       «Nimm sie dir!», sagte er: «Alleine die Vorstellung macht mich wahnsinnig!»

       «Ich?», meinte ich überrascht.

       «Wir haben gestern von ihr gesprochen!», sagte Daniel: «Und jetzt ist sie hier. Das ist purer Zufall!»

       «Was hast du davon?», fragte ich.

       Er schaute auf sein Glas: «Ich weiß nicht. Die Vorstellung, dass es ihre Schwester ist ..."

       «Du willst sie auch ficken!», grinste ich.

       Er nickte: «Natürlich würde ich wollen. Aber ich weiß nicht so recht wegen ihrer Schwester ... aber alleine

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