Hunting Prey. Arik Steen
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Zur gleichen Zeit am Bildschirm auf den Seychellen.
Richard Pope grinste, nahm sein Whiskyglas und trank einen Schluck: «Sie ist gut, sie ist verdammt gut. Wir sollten Thomas einen Bonus dafür geben, dass er sie gefunden hat. Jungfräulich, jung, hübsch und dann auch noch kess und aufgeweckt. Vermutlich auch recht intelligent. Kein Jäger wird es leicht mit ihr haben.»
Maier nickte: «Soll ich noch was fragen?»
«Nein!», meinte Pope: «Bringen Sie die kleine Inderin zurück in ihre Zelle. Das reicht fürs Erste!»
Chamber of the Lord
Ein besonders hübscher rötlich schillernder Fisch starrte aus dem großen Aquarium hinüber zum Aufzug. Florian schaute ihn einen Moment lang an. Er sah wirklich so aus, als würde der schwimmende Geselle die Russin und ihn beobachten.
Dann hörte er ein Piepen. Die Aufzugstür im Hotelfoyer ging auf.
«Nach Ihnen!», meinte Florian.
Die Russin grinste und ging dann hinein: «Denken Sie, dass es für Mr. Pope wirklich in Ordnung ist?»
Florian zuckte mit den Achseln: «Das weiß ich nicht. Aber wenn er was dagegen hat, dann wird er sich schon melden. Mir macht vielmehr ihr Mann Sorgen ...»
«Oh, nein, ihm wird das gefallen!», grinste Natascha: «Wobei ich nicht glaube, dass er es anschauen wird. Er macht den Fernseher erst heute Nachmittag an, wenn Sie auf Jagd gehen!»
«Was halten Sie eigentlich von Pope?», fragte Florian interessiert.
Sie schaute sich um: «Kann man uns hier hören und sehen?»
Florian schüttelte den Kopf: «Nein. Hier gibt es keine Mikros. Keine Angst!»
Sie nickte: «In Ordnung. Bei Pope bin ich mir nicht ganz so sicher. Er kennt meinen Mann schon einige Jahre. Sie haben zusammen Pornos gedreht ...»
«Das dachte ich mir!»
«Nun. Er ist sehr freundlich zu seinen Gästen. Er ist immer nett zu Leuten, die ihm Geld einbringen. Aber eigentlich ist er ein großes Arschloch!»
«Okay!?», lächelte Florian. Er bewunderte die Ehrlichkeit der Russin.
«Er ist der Hitler des Pornogeschäftes!» sagte Natascha seufzend.
«Und Ihr Mann ist dann Stalin!», lachte Florian um die Metapher zu ergänzen. Im Grunde fand er den Vergleich jedoch eher erschreckend.
Florian gab den Code ein, den Johnson ihm gegeben hatte. Normalerweise fuhr der Aufzug lediglich Erdgeschoss, also das Foyer, und die beiden Obergeschosse an. Mit der entsprechenden Zahlenkombination kam man jedoch hinunter in den Chamber of the Lord.
Natascha war nun sichtlich nervös. Sie war eigentlich eine taffe russische Frau. Das musste sie auch sein, bei dem Ehemann. Aber die Fahrt tief hinunter war mehr als unheimlich. Vor allem auch deshalb, weil der rundgeschnittene Fahrstuhl gläsern war. Auf der Fahrt in die Obergeschosse hatte man einen guten Blick vor allem auf das Aquarium, dass sich über das Foyer und die beiden Obergeschosse verteilte. Jetzt hinunter tief in den Berg, sah man den nackten, fast unbearbeiteten Felsen.
Dann blieb der Aufzug stehen ...
«Wir sind da!», grinste Florian. Er hatte in der Zwischenzeit sichtlich Spaß an diesem Spiel.
«Und Sie wollen wirklich, dass ich ... nun ja. Mich mit ihr vergnüge?», fragte die Russin.
Florian nickte: «Ganz genau. Sie haben doch selbst gesagt, dass Sie interessiert wären eine Frau zu dominieren. Das ist die Gelegenheit. Es ist zwar nicht Ihre gewünschte Inderin ... aber, meine Güte. Auch die Afrikanerin bringt Spaß!»
«Davon bin ich sogar überzeugt!», grinste sie und folgte ihm dann in das unterirdische Gemäuer, dem Chamber of the Lord.
Höhle der Amazonen
Die fast 30 Meter hohe Latanier-Palme stand am Rand des Waldes auf dem granitfelsigen Boden unterhalb des großen Berges. Seine typischen Stelzwurzeln boten Shiva perfekte Deckung. Sie hatte sich rasch hinter der Palme versteckt, als sie die drei Russinnen gesehen hatte. Neugierig beobachtete sie die drei Frauen.
Was taten sie dort am Fuß des Berges?
War dort eine Höhle?
Sie ging ein wenig nach vorne, um besser sehen zu können. Ja, tatsächlich. Da war eine Höhle.
Die Höhle der Amazonen ...
... wie die Russen es gerne nannten.
Vorsichtig kroch sie auf allen Vieren noch ein wenig weiter vor. Ein kleiner Busch war im Weg und sie drückte ihn mit der linken Hand etwas zur Seite.
Was taten die drei Frauen?
Plötzlich schrie sie laut auf. Keine zehn Zentimeter von ihrem Gesicht erschien ein giftgrüner Gecko. Mit einer Körperlänge von zwanzig Zentimeter, war das Schuppenkriechtier einer der größeren Geckoarten. Zwar verschwand das schuppige grüne Tier sofort, aber der Schrei war längst über Shivas Lippen gekommen.
Es dauerte keine zehn Sekunden und die drei Russinnen waren bei ihr.
«Na, wen haben wir denn da?», grinste Olga und packte Shiva an den Haaren. Die Inderin schrie erschrocken auf.
«Ich ... ich habe nur geschaut ...», meinte Shiva zitternd auf Englisch.
«Geschaut!», grinste die Russin: «Alles klar! Ich denke, wir sollten dich mitnehmen. Du könntest uns nützlich sein!»
«Wie kann sie uns nützlich sein?», fragte Jana auf russisch.
«Sie könnte für uns arbeiten. Mir die Füße massieren. Meine Muschi lecken ...», lachte Olga und sagte dann zu Shiva, die vor ihr kniete: «Leckst du gerne Muschis?»
Sie stellte sich ein wenig breitbeiniger hin und präsentierte der Inderin ihre Muschi.
«Ich ... ich weiß nicht ...», stotterte Shiva nervös.
«Steh auf!», befahl Olga: «Du wirst nun mit uns kommen. Wir waren gerade auf dem Weg zu einer der Hütten um Proviant zu holen. Und ich weiß auch schon, wer für uns den Packesel spielt!»
Grob zerrte sie die Inderin hoch.
«Sie ist uns nur hinderlich!», meinte Jana kritisch: «Du willst sie doch nicht zur Höhle mitnehmen?»
«Sei ruhig!», sagte Olga böse: «Warum sollte sie uns hinderlich sein? Red keinen Unsinn und gib mir das Seil, das wir gefunden haben.»
Jana war skeptisch. Aber sie gehorchte. Sie gab ihr das Seil, das sie am Strand gefunden hatten.
Olga legte eine Schlinge um Shivas Hals, machte einen Knoten und ging dann voran: «Versuche erst gar nicht zu fliehen ...»
«Werde