INVASION. Kevin Rombold

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INVASION - Kevin Rombold

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gestellt und einige Scans von dem Schiff gemacht.

      „Was ist denn los? Hast du was Interessantes entdeckt?“, fragte John, der die Aufregung in Fields Stimme nachvollziehen konnte.

      So etwas war noch nie passiert. Es war wie ein unerwartetes Abenteuer.

      „Und ob!“, antwortete der Bord Arzt.

      „Ich habe einen Strahlungsscan vorgenommen und einige Hinweise darauf gefunden, dass dieses Schiff nicht von hier stammt.“

      „Und was ist da so besonders dran?“, fragte John nun etwas in seiner Euphorie gedämpft.

      „Dann kommt es eben aus einem anderen Teil der Galaxis.“

      „Eben nicht.“, berichtigte Fields ihn.

      „Die Strahlungswerte deuten darauf hin, dass es aus dem Bereich außerhalb unserer Galaxis stammt.“

      „Das ist doch unmöglich. Das würde ja heißen, dass es sich bei dem Schiff um ein…“

      „…Schiff nichtmenschlichen Ursprungs handelt. Genau.“, beendete Fields Joes Satz.

      Eine Wahnsinns Entdeckung, dachte John.

      „Sollten wir uns das nicht etwas genauer ansehen?“, fragte Joe unvermittelt.

      Sie hatte einen Glanz in den Augen, der darauf hinwies, dass sie auf dem Schiff irgendetwas finden könnten, das sich zu Geld machen ließ.

      „Ich halte das gar nicht für eine so schlechte Idee.“, meldete sich nun Fields wieder zu Wort.

      Bis jetzt hatte er geschwiegen, doch Ripley wusste, dass es hinter seiner Stirn kräftig rumort hatte. Er war Wissenschaftler und als solcher, war dieses Schiff die größte Entdeckung der Menschheit. So etwas war eine Abwechslung ganz nach seinem Geschmack gewesen.

      „Na gut. Fields, sie und ich sehen uns das genauer an. Joe, du bleibst hier und überwachst alles. Wenn dir etwas Ungewöhnliches auffällt, warnst du uns sofort.“

      „Aber Joh…“

      „Keine Wiederrede. Das war ein Befehl. Wenn etwas schief geht brauchen wir den besten Piloten an Bord. Wenn wir etwas von Wert finden sollten, erfährst du es als erstes.“

      „Na gut.“, schmollte Joe und schürzte dabei die Lippen. Damit war erst mal alles geregelt.

      „Machen sie den Gleiter startklar. Wir brechen in zehn Minuten auf.“

      „Aye Captain.“, erwiderte Fields und verließ die Brücke sofort. Plötzlich veränderte sich Joes Miene. Sie wirkte besorgt.

      „Pass auf dich auf.“

      „Tu ich doch immer, oder?“

      Joes Gesichtszüge verhärteten sich.

      „Ja, aber ich habe ein ungutes Gefühl bei diesem Schiff. Ich wollte es vor Fields nicht zeigen, aber ich fürchte, das etwas ganz Schlimmes passieren wird, wenn wir dieses Schiff untersuchen.“

      „So schlimm wird es schon nicht sein. Der Scan hat keine Lebensformen auf dem Schiff angezeigt. Es dürfte also unwahrscheinlich sein, dass uns ein Alien angreift.“

      „Trotzdem. Seid vorsichtig.“

      Als John Ripley die Brücke verlassen hatte blickte Joe erneut auf die Darstellung des Schiffes auf dem Bildschirm. Es wirkte jetzt wie ein bedrohlicher Greifvogel, der bereit zum Angriff war. Hoffentlich hatte John Recht und es würde nichts passieren. Doch selbst die Aussicht auf fette Beute an Bord des Schiffes konnte Joe nicht davon abhalten ein mieses Gefühl bei der Sache zu bekommen.

      1

       02. November 2320 – Hauptquartier der UMS (United Military Starfleet) Washington

       D.C. (Erde):

      Status: Seit Gründung der UMS Sitz der Admiralität auf der Erde (Pentagon)

      Aufgabe: Gewährleistung des Friedens in den vereinigten Sternensystemen

      Bevölkerung: Mehr als sieben Milliarden

      William Sloane war außer sich vor Wut. Der dunkelhäutige Offizier stürmte auf das offizielle Hauptquartier der UMS – Washington D.C. – zu. In der linken Hand hielt er einen zerknüllten Brief, der für seine üble Laune verantwortlich war. Nicht nur dass er sich durch die Worte, die dieser Brief enthielt denunziert und abgewertet fühlte. Es war dieser fade Beigeschmack in seinem verletzten Stolz, den dieser Brief in ihm hervorrief, der ihn umso mehr verärgerte. Doch er war hier um Antworten zu erhalten und nicht um sich mit seinen Vorgesetzen anzulegen. Wenn es triftige Gründe für diese Entscheidung geben sollte, so wollte er sie selbstverständlich persönlich hören.

      Er betrat den fünfeckigen Gebäudekomplex, der noch aus der Zeit vor der Wende stammte. Es war eines der Wenigen Gebäude die aus dieser Zeit noch erhalten waren. Die UMS hatte dieses Gebäude aus einem bestimmten Grund zum Hauptquartier gewählt. Anscheinend hatte es früher schon zur Planung militärischer Schläge gedient, zumindest ging dies aus den Aufzeichnungen hervor, die man ebenfalls in diesem Gebäude gefunden hatte. Heute stellte es ein Symbol für den Überlebenswillen der Menschheit dar. Doch diese Tatsachen interessierten William im Moment überhaupt nicht.

      Er betrat das Gebäude, ohne dabei von den Wachen aufgehalten zu werden. Das ging leichter, als er erwartet hatte. Sein Gefühl sagte ihm, dass etwas ganz und gar nicht stimmte, dennoch zwang er sich weiter zu gehen, um sein Ziel zu erreichen. Er wollte Antworten.

      Schließlich stand er vor einer großen Tür, die zu einem Konferenzsaal führte. Diese war jedoch, wie um dem mangelnden Wachpersonal zu trotzen, fest verschlossen. William nutzte diese Gelegenheit noch einmal um sich zu sammeln. Er hatte hart und lange für sein Ziel gearbeitet. Ein Ziel, welches ihm durch den Brief in seiner Hand nun vorenthalten werden sollte. Er hatte lange um seine Position in der UMS gekämpft und hatte keine Mühen gescheut um der Beste zu werden. Doch nun schien die UMS jemand anderen zu bevorzugen. Das nagte natürlich an seinem Stolz, denn er konnte sich momentan niemanden vorstellen, der diesen Posten mehr verdient hätte als er. Dennoch war er auch zu sehr Offizier, als dass er zumindest die Möglichkeit eines Konkurrenten ignorieren durfte. Er atmete noch einmal tief durch und klopfte schließlich an die große Tür zum Konferenzsaal.

      Ein mechanisches Klacken wies darauf hin, dass sich die Tür entriegelte.

      „Kommen sie herein Commander Sloane.“ Die Stimme war dunkel volltönend und unverkennbar. Er hatte diese Kälte und Emotionslosigkeit nur bei einem Menschen kennen gelernt. Admiral Damian Fuller. Oberbefehlshaber der Streitkräfte des terrestrischen Sonnensystems. Man erzählte sich von ihm, dass er einer der Ersten gewesen war, dem es gelungen sei einen der Invasoren zu töten. Er wusste nicht, ob das der Wahrheit entsprach. Aber die unzähligen Narben in seinem inzwischen von Falten durchsetzten Gesicht schienen die Geschichten zu bestätigen.

      Der Admiral war ein großgewachsener hagerer Mann der auf die Siebzig zuging. Er war einer der wenigen Menschen, die den Anfang der Invasion beinahe selbst miterlebt hatten. Das war auch einer der Gründe, warum er zum Admiral der terrestrischen Streitkräfte ernannt worden war. Niemand

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