INVASION. Kevin Rombold

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INVASION - Kevin Rombold

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In diesem Moment hörte sie etwas, was sie schon lange nicht mehr gehört hatte. Es war das Antriebsgeräusch eines Schiffes mit Singularitätsantrieb. Das letzte Mal hatte sie dieses Geräusch gehört, als sie auf dem Schiff ihrer Eltern gewesen war.

      Schweißgebadet kroch sie unter dem Plasmakern hervor und wischte sich die schmierigen Hände am ohnehin schon dreckigen Overall ab und sah aus dem verschmierten Sichtfenster hinaus auf die weite Sandebene vor der Siedlung. Zunächst konnte sie nicht viel erkennen, da das Schiff eine Menge Sand umherwirbelte und somit eine Art kleinen Sandsturm erzeugte. „Was geht hier eigentlich vor?“ Der Sandsturm ließ nach und das Dröhnen der Maschinen verebbte langsam.

      Kate näherte sich dem Schiff und erstarrte, als sie am Rumpf ein großes Symbol erkannte. Drei Sterne durch eine Linie miteinander verbunden. In der Mitte zeigte sich die Darstellung eines der Invasoren Schiffe, wie es durch ein Schwert geteilt wurde. Darunter drei große Buchstaben UMS. Es war ein Schiff der Sternenflotte. Was hatte es hier nur zu suchen? Seit ihrem Ausscheiden aus der Flotte hatte sie noch keines dieser Schiffe hier gesehen. Doch eigentlich kannte Kate die Antwort auf ihre Frage bereits. Es hatte keinen Sinn mehr jetzt zu verschwinden. Daher beschloss sie zu ihrem Schiff zurückzukehren und dort auf die Ankunft ihrer Gäste zu warten.

      Sie musste nicht lange warten. Nur eine Minute, nachdem das Schiff gelandet war, klopfte es an das Schott des kleinen Schiffs. Kate machte keine Anstalten sich zu beeilen. Gemütlich, und ihre Besorgnis zu verbergen versuchend, öffnete sie das Schott und blickte einem jungen Mann in die Augen. Er musste noch etwa zwei Jahre jünger sein als sie, und man konnte ihm die Aufregung deutlich ansehen.

      Wann begegnet man schon einmal einer lebenden Legende? dachte Kate verbittert.

      „Was ist los?“, fragte sie den jungen Mann etwas zu scharf. Er zuckte zusammen, verharrte jedoch vor dem Schott. „Ich…ich m-muss sie bitten m-mich zu begleiten Miss Morgan.“

      Kate lehnte sich lässig an eine Wand des Schiffes und betrachtete den jungen Mann genau. „Warum sollte ich das tun?“ Der junge Mann wusste offensichtlich nicht weiter. Eine weitere Person tauchte auf. Ein älterer Mann so Mitte vierzig. Er wirkte selbstsicherer und kam ihr durchaus bekannt vor. Doch es dauerte einen Moment, bis sie das Gesicht des Mannes zuordnen konnte und darin eines der drei Ratsmitglieder der UMS erkannte. Im Gegensatz zu Admiral Fuller war dieser Mann das Gesicht der UMS in offiziellen Videostatements und bei feierlichen Anlässen, daher kannte sie ihn auch. Er war zudem eine Art Mentor für sie gewesen, der sich um sie in den ersten Jahren ihrer Ausbildung um sie gekümmert hatte. Sie hatte einiges von ihm gelernt und er schien auch immer verstanden zu haben, was sie damals angetrieben und beschäftigt hatte. Auch wenn sich das später etwas gelegt hatte, so verdankte sie ihm doch einiges.

      „Miss Morgan… Kate. Ich muss darauf hinweisen, dass dies ein offizieller Befehl.“

      Kate sah ihn an und wusste nicht ob sie nun lachen oder schreien sollte.

      „Ich gehöre nicht mehr zur UMS Admiral Lew. Ihre Befehle haben für mich keine Bedeutung. Also verschwinden sie und lassen sie mich in Ruhe!“

      Der ältere Mann räusperte sich.

      „Es tut mir leid sie da enttäuschen zu müssen Miss Morgan.“, begann er dann auch wieder, und sprang auch wieder zur förmlichen Anrede, da die persönliche Verbindung offenbar momentan kein Thema für sie darstellte.

      „Aber sie sollten sich wirklich anhören, was der Rat ihnen zu sagen hat. Das Schicksal unserer Galaxie hängt davon ab.“

      2

       02. November 2320 – UMS Ortega (Militärtransporter):

      Status: Zu 100% intakt

      Aufgabe: Geheim

      Besatzung: Fünf (Captain Hogan, Commander Bigs, Lieutenant Galen, Crewman Sota und Molen)

      Daniel Hogan wartete ungeduldig auf seinen Gast. Er hatte Crewman Sota zusammen mit dem Admiral losgeschickt, um sie freundlich zu bitten ihn anzuhören. Eigentlich hätten sie schon längst zurück sein sollen. Er wollte Teutonis II so schnell wie möglich wieder verlassen. Ihm behagte dieser Ort nicht sonderlich. Es lag an der Hitze. Er vertrug sie einfach nicht. Schweißgebadet saß er am Schreibtisch in seinem Quartier und hoffte, dass alles glatt laufen würde. Ein leises Summen wies ihn darauf hin, dass jemand eintreten wollte. Er betätigte einen Knopf an seinem Schreibtisch, worauf sich die Tür zu seinem Quartier zischend öffnete. Crewman Sota trat ein. Er wirkte sichtlich nervös. „Miss Morgan ist bereit mit ihnen und dem Admiral zu sprechen…“

      „Danke. Schicken sie Miss Morgan herein.“

      „Aye.“

      Der Crewman verließ den Raum und kurz darauf trat eine junge Frau mit mittellangem welligem schwarzem Haar ein. Hogan hätte sie sich nicht so attraktiv vorgestellt. Sie hatte durchaus ihre Reize, die sie auch nicht zu verbergen versuchte. Ihre Augen deuteten darauf hin, dass sie reifer war, als ihr Alter es vermuten ließ. Zudem spiegelten sich Schmerz und Trauer in ihnen, die Hogan bei einer solchen Frau nicht für möglich gehalten hätte. Sie funkelte ihn mit einem Hasserfüllten Blick an. Er hatte die Geschichten vom Tod ihrer Schwester gehört. Doch bisher hatte er sie für übertrieben gehalten. Doch in ihren Augen konnte er erkennen, dass es sich um die Wahrheit gehandelt haben musste. Dichtauf folgte der Admiral in die Kabine des Captains und setzte sich gemütlich in einen für ihn bereit stehenden Sessel. Hogan wusste eigentlich nicht genau was er bei dieser Unterredung beisteuern sollte, doch da dies sein Schiff war, schien der Admiral ihm hierbei entgegenkommen zu wollen.

      „Was wollen sie von mir?“, fragte Kate Morgan barsch und ohne Umschweife. Offensichtlich wollte sie sofort zur Sache kommen. Dies schien auch dem Admiral zu passen, denn dieser antwortete auch ohne zu zögern.

      „Zunächst möchte ich ihnen danken, dass sie sich dazu bereit erklärt haben mit mir zu sprechen.“, begann er und faltete dabei seine Hände.

      „Kommen sie zur Sache. Diese Höflichkeitsfloskeln können wir uns wirklich sparen.“

      „Na gut. Sie können sich denken, dass ich als Ratsmitglied von der Admiralität der UMS geschickt wurde, um ihnen einen Vorschlag zu unterbreiten.“

      Kate schnaubte und wandte ihren Blick von ihm ab und schien kurz Captain Hogan unter die Lupe zu nehmen. Man sah ihr an, dass das Gespräch bisher für sie eher belastend zu sein schien, als angenehm.

      „Dann unterbreiten sie mal und lassen uns nicht so zappeln.“, meinte sie schon etwas weniger gereizt aber immer noch abweisend.

      „Ich weiß, dass Befehle der UMS für Sie keinerlei Bedeutung haben. Daher kann ich es mir sparen den genauen Wortlaut des Beschlusses vorzulesen. Aber sie müssen auch meinen Standpunkt verstehen. Ich bin Admiral der UMS und ich bin an diese Befehlskette gebunden, die diese Organisation ausmacht. Also hören sie sich bitte an, was ich ihnen zu sagen habe.“

      „Ich bin schließlich noch hier, oder? Also schießen sie endlich los.“

      Hogan lächelte leicht. Auch wenn man die Abneigung dieser Frau gegen den Admiral förmlich spüren konnte, so schien doch noch genug ihrer ehemaligen Offiziersausbildung in ihr zu stecken, um sie nicht gleich wie ein gerügtes Kind das Weite suchen zu lassen. Zudem schien der Admiral ebenfalls die richtigen Worte an sie gerichtet zu haben, um sie dazu zu bewegen das Schiff zu betreten und ihn anzuhören.

      „Ja,

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