INVASION. Kevin Rombold

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INVASION - Kevin Rombold

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sie was sie wollen.“, raunte sie ungeduldig. Es war offensichtlich, dass sie dieses Gespräch so schnell wie möglich beenden wollte.

      Sie war Mutig, entschlossen und in ihrer Meinung unbeirrbar. Genauso, wie sie in den Berichten, die Hogan über sie gelesen hatte, beschrieben wurde.

      „Ich werde mich kurz fassen. Die UMS steht kurz davor ein neues Schiff fertig zu stellen, dessen Fähigkeiten die der anderen Schiffe der Flotte bei weitem übertreffen werden. Das einzige was dem Schiff noch fehlt ist eine qualifizierte Crew.“

      „Und sie haben den Auftrag mich als Besatzungsmitglied zu gewinnen?“, fragte sie nun doch etwas überrascht. Dennoch war ihre Aufmerksamkeit geweckt worden.

      „Genauso ist es meine Liebe.“, bestätigte er ihren Kommentar.

       Kurz sah sie noch einmal zu Captain Hogan, der jedoch nichts zu diesem Satz beisteuern konnte und bisher schweigend der Unterhaltung zugehört hatte. Die Erwähnung eines neuen Schiffes schien ihre Neugier geweckt zu haben. Immerhin war sie nicht nur als Captain bekannt gewesen sondern auch als technikbegeistert bekannt. Doch im beinahe selben Augenblick flackerte wieder etwas in ihren Augen auf, als er ihren kurzen Blick unsicher erwiderte, da er keine Ahnung hatte, wovon der Admiral sprach. Es war als würde ihr ganzer Körper für einen Moment zusammensacken, als wenn sie eine Verletzung plagen würde. Dann spannte sie sich wieder an und blickte den Admiral ernst an.

      „Vergessen sie es. Kein Schiff ist es Wert, dass ich mich einer Organisation unterordne, die es für Ressourcenverschwendung erachtet ein Menschenleben zu retten.“

      Hogan hielt beinahe den Atem an, denn man sah dieser Frau an, dass sie das glaubte, was sie sagte.

      „Die UMS versucht hier die gesamte Menschheit zu retten, wie können sie es wagen dieses Ehrenwerte Ziel so in den Schmutz zu ziehen wegen persönlichen Enttäuschungen?“, mischte sich Hogan nun doch ein, da er sich durch die letzte Aussage denunziert fühlte. Immerhin hatte er unter der UMS alles getan um Menschenleben zu retten. Egal was es kostete.

      Kate Morgan sah ihn mit wildem Blick an.

      „Es liegt mir fern Ihre Absichten oder Kompetenzen in den Schmutz zu ziehen Captain. Es gibt durchaus ehrbare und gute Menschen in der UMS. Doch es ist Tatsache dass in dieser Organisation Entscheidungen getroffen wurden, die einzelne Personen als entbehrlicher einstuften als andere. Und ich habe nicht vor mich dieser…nennen wir es Willkür ein zweites Mal auszusetzen.“ Hogan sah sie noch ein paar Sekunden mit hoher Anspannung an und setzte sich dann wieder, als der Admiral erneut das Wort ergriff.

      „Glauben sie mir, diese Entscheidungen, die getroffen wurden bedauere ich zutiefst, auch wenn Ihnen dieses Bedauern nun wenig Trost spenden dürfte oder ihre Schwester zurückbringen wird. Aber glauben sie mir auch, wenn ich sage, dass dieses Schiff es wert ist und zumindest einen Anfang darstellen könnte, ihr Vertrauen in die UMS wieder zu stärken.“

      Damit hatte er ihre Aufmerksamkeit wenigstens zum Teil gewonnen. Der Admiral kannte Kate Morgan schon sehr lange und er wusste, dass er an ihre Vernunft appellieren konnte.

      „Was ist so besonders an diesem Schiff?“, fragte sie nun sichtlich neugierig. Admiral Lew atmete kurz erleichtert auf. Ihm war nicht entgangen, dass er mit seinen vagen Ausführungen zwar seine Kenntnisse über Kate Morgans Vorlieben und Neigungen ausnutzte, doch er wusste auch, dass er hier alle seine Vorteile nutzen musste, um sie zu überzeugen und vor allem klar zu stellen, dass sie wirklich gebraucht wurde.

      „Es ist ein Schiff, das die Entscheidung in diesem Konflikt zu unseren Gunsten wenden könnte. Es könnte viele Menschenleben retten und viele traurige Schicksale verhindern. Doch dazu brauchen wir erfahrene Leute. Wir brauchen einen erfahrenen Captain. Wollen sie das Angebot der UMS annehmen, oder ziehen sie es vor auf diesem staubigen Planeten darauf zu warten, dass die Invasoren die Menschheit langsam auslöschen?“

      Der Admiral wartete ab wie sie nun entscheiden würde. Er hatte alles gesagt was es zu sagen gab.

      Kate überlegte, was sie jetzt tun sollte. Wie sollte sie sich entscheiden? Captain Hogan hatte ihr vor Augen geführt, dass es durchaus auch vertrauenswürdige Menschen in beim Militär gab. Der Admiral hingegen hatte ihr erneut klar gemacht, weshalb sie damals überhaupt dem Militär beigetreten war. Das konnte sie doch nicht ignorieren. Erst jetzt wurde ihr klar, dass ihre Verbitterung und ihre Entscheidung in Isolation zu leben ihr keine Erleichterung verschafft hatte über die Jahre hinweg. Die Gefühle, die sie seit dem Tod ihrer Schwester bewegten waren noch immer so stark wie damals und hatten dafür gesorgt, dass ein anderer Teil ihres selbst verschüttet wurde. Sie hatte all die Jahre das ignoriert, was sie als Kind bereits ausgemacht hatte.

      Sie fühlte sich wie die kleine Kitty, die verwirrt in den leeren Gängen des Schiffes ihrer Eltern umher irrte. Verzweifelt auf der Suche, ohne jedoch ein Anzeichen von ihnen zu finden. Von einem Moment zum Anderen war sie alleine gewesen. Völlig alleine. Genauso hatte sie nach dem Tod ihrer Schwester erneut empfunden, ebenso wie jetzt in diesem Moment. Doch was hatte sie damals angetrieben in diesem entscheidenden Moment vor beinahe zehn Jahren? Plötzlich begriff sie. All ihre Versuche ihren Ängsten und Schmerzen zu entfliehen waren gescheitert. All die Hoffnungen, die sie in der Isolation gesucht hatte, waren plötzlich spurlos verschwunden. Es gab nur einen Weg, um mit diesen Gefühlen fertig zu werden. Diesen Schmerz und die Trauer ein für alle Mal loszuwerden. Sie musste sich ihren Ängsten stellen. Sie musste die Hoffnung in sich finden, die sie beinahe zusammen mit ihrer Schwester beerdigt hätte. Damit stand ihre Entscheidung fest.

      Hogan betrachtete Kate Morgan, wie sie mit emotionslosen Augen vor dem Admiral stand. Offensichtlich hatte er etwas losgetreten, das sie in ihrem Innersten erschüttert hatte. Nur für kurze Augenblicke konnte er etwas in ihren abwesend wirkenden Augen erkennen. Kurze Hinweise auf Wut, Zorn, dem Wunsch nach Vergeltung und eine Verzweiflung, die unendlich erschein. Er wusste nicht, was das Ganze zu bedeuten hatte. Aber offensichtlich würde das Gespräch anders ausgehen, als er sich erhofft hatte. Der Admiral würde nicht sehr erfreut darüber sein.

      „Ich mache es!“

      Hogan hatte die Worte kaum verstanden, da er befürchtet hatte, dass Admiral Lew nun doch härtere Bandagen einsetzen würde. Er hatte auch nicht das zufriedene Lächeln des Admirals bemerkt als Kate für einen langen Moment so in Gedanken versunken schien.

      „Wie bitte?“, brachte er stammelnd hervor.

      Kate Morgan lächelte. Es war zwar kein fröhliches lächeln, aber ein doch erleichtertes und unbeschwertes Lächeln. Auch wenn sie keinen Grund hatte, die zusammenhangslose Frage des Captains der Ortega zu beantworten, so tat sie dies freundlich und bestimmt.

      „Ich werde es machen. Bringen sie mich zu diesem Schiff.“

      Hogan glaubte, dass er sich verhört hatte. Seine Gedanken rasten und sein Herz machte Luftsprünge vor Freude.

      „Ich danke ihnen Miss Morgan.“, sagte der Admiral und wirkte ebenfalls mehr als erleichtert. Kate sah ihn an und schließlich umarmte sie den Admiral auf eine unbefangene fast familiäre Art. Erst hier begriff Hogan, dass die Anwesenheit des Admirals keineswegs zufällig gewählt worden war.

      „Für Dank ist es noch zu früh. Bringen sie mich zu dem Schiff, dann sehen wir weiter.“, meinte sie und trat dann auch wieder vom Admiral zurück.

      „Allerdings habe ich eine Bedingung.“

      „Und die wäre?“, fragte der Admiral neugierig.

      „Wenn ich wirklich Captain

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