INVASION. Kevin Rombold

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INVASION - Kevin Rombold

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      „Danke Admiral.“, antwortete Kate aufrichtig.

      In den Vergangenen Tagen hatte sie Gelegenheit dazu gehabt mehr über den Mann zu erfahren, der sie wieder in den Dienst bringen wollte.

      Vor etwa zwanzig Jahren hatte er seinen Sohn bei einem Angriff der Invasoren verloren. Kate wusste nun, dass der Admiral die Wahrheit gesagt hatte, als er ihr sein Bedauern ausgesprochen hatte, was sie jetzt etwas besser auf ihn zu sprechen machte.

      Der Bildschirm änderte die Darstellung, zeigte jetzt die Arme der Orbit Werft, die sich wie eine Klammer um das Schiff bogen und das dahinter liegende All. Unzählige Sterne schimmerten am immer schwarzen Himmel und übten in diesem Moment eine ebenso große Faszination auf Kate aus, wie sie es schon in ihrer Kindheit getan hatten, als sie zum Himmel aufgesehen hatte. Schon damals hatte sie gewusst, dass ihre Zukunft dort oben lag, zwischen den Sternen, wo alles möglich war.

      „Können wir dann loslegen?“, fragte Sloane ungeduldig. Kate wandte den Blick kurz von dem Bildschirm ab, um die Ehrfurcht von sich abzuschütteln.

      „Quinn, starte die Unterlichttriebwerke.“

      „Verstanden.“

      Kate setzte sich auf den Pilotensessel und begann damit die Kontrollen zu bedienen. Den Start wollte sie sich nicht nehmen lassen. Das Schiff erwachte brummend zu vollem Leben und setzte sich langsam in Bewegung. Vorsichtig steuerte sie das Schiff aus der Werft hinaus in den freien Raum. Es war ein erhabenes Gefühl zu sehen, wie die Arme langsam vorbeiglitten und dem vollkommenen Schwarz des Alls wichen.

      Nach wenigen Sekunden beschleunigte Kate und die Last Hope machte einen Satz nach vorne. Die Trägheitsabsorber wurden aktiv und glichen die Bewegung sofort aus. Kate spürte nur einen kleinen Ruck. Sie drückte eine der Schaltflächen ihrer Konsole, worauf sich ein Kanal zum Maschinenraum öffnete.

      „Wir sollten bei der Gelegenheit auch nach der Einstellung der Trägheitsabsorber sehen. Sie laufen asynchron.“

      „Das habe ich bemerkt. Damian kümmert sich bereits darum.“, kam sofort die Antwort.

      Kate betätigte die Geschwindigkeitskontrolle, um die Last Hope erneut zu beschleunigen. Dieses Mal spürte sie nichts mehr. Sie wusste warum sie auf ihre Freunde, ihre Crew vertraute, jeder wusste was er zu tun hatte.

      „Alle Systeme im grünen Bereich.“, meldete Sloane.

      „Wir sind bereit für den Überlichttest.“

      Jetzt galt es den Quantum Antrieb zu testen. Es war ein Begriff gewesen, den ihre Schwester dafür gebraucht hatte. Auf jeden Fall war es kürzer, als immer wieder Materie-Antimaterie-Antrieb zu sagen.

      Als sie Pluto hinter sich gelassen hatten, betätigte sie erneut die Kontrolle für die interne Kommunikation.

      „Quinn, fahr den Quantum Antrieb hoch. Mal sehen, was die Last Hope leisten kann.“

      „Alles klar. Ich starte die Antimaterieinjektoren. Wenn die Indikatoranzeige auf deiner Konsole grün wird, kannst du loslegen.“

      „Verstanden.“

      Sie beobachtete, wie die Anzeige von Rot nach Grün wechselte, dann drückte sie auf eine Schaltfläche.

      „Schreiben wir Geschichte.“

      Mit einem Mal änderte sich die Darstellung der Sterne auf dem Bildschirm. Sie verloren ihre Konturen und dehnten sich zu langen schimmernden Strichen aus. Der Anblick war unglaublich.

       16. November 2320 – Last Hope (Nahe der Westgrenze der Vereinigten Sternsysteme):

      Innerhalb von zwei Tagen hatten sie fast das gesamte Territorium der Vereinigten Sternsysteme durchquert. Das war ein neuer Rekord. Noch nie war jemand so schnell gewesen. Für einen Moment waren all ihr Kummer, ihr Hass und ihre Trauer verschwunden, wichen unglaublicher Euphorie und einer Freude, die sie seit langem nicht mehr gespürt hatte. Doch genau in diesem Moment des Glücks unterbrach ein leises Zirpen ihre Gedanken. Sie blickte sich auf der Brücke um. Sie war allein. Das Zirpen kam von der Kommunikationsstation. Zef war gerade in seinem Quartier, um etwas zu schlafen. Langsam näherte sich Kate der Station.

      Auf dem kleinen Bildschirm stand:

       Nachricht von der UMS. Dringlichkeitsstufe 1.

      Das bedeutete nichts Gutes. Sie öffnete den Kanal und sofort baute sich das Gesicht des Admirals auf dem Bildschirm auf.

      „Guten Morgen Kate.“

      „Was ist los Admiral? “

      „Es ist etwas Ernstes geschehen.“

      Kates Herz klopfte schneller. Eigentlich wusste sie bereits, was der Admiral ihr sagen wollte, oder sie schien es zumindest zu spüren.

      „Vor einer Stunde wurde die Nordgrenze angegriffen.“

      Kates Herzschlag setzte für einen Moment aus.

      „Der Großteil der Flotte ist bereits dort, allerdings sieht es sehr schlecht aus.“

      Kate verstand sofort, worauf der Admiral hinaus wollte. „Wir werden sofort hinfliegen. Es wird Zeit die Feuerkraft der Last Hope zu testen.“

      Sie wollte zuversichtlich klingen, doch ein Hauch von Unsicherheit schwang in ihrer Stimme mit.

      „Ich hatte gehofft, wir hätten mehr Zeit, um alle Systeme zu testen. Doch es scheint so, als müssten wir die Last Hope einer Feuerprobe unterziehen. Viel Glück Captain.“

      „Danke.“

      Der Bildschirm wurde wieder dunkel und eine erdrückende Stille herrschte auf der Brücke. Es war also soweit. Der Feind hatte den ersten Schritt gemacht.

      Kate musste schnell handeln. Sie schaltete alle internen Lautsprecher an und begann mit ihrer Durchsage.

      „An alle Besatzungsmitglieder. Die Flotte der UMS wurde an der Nordgrenze unseres Territoriums angegriffen. Alle auf ihre Stationen, jetzt…wird es ernst.“

      Sie schloss den Kanal wieder und hoffte, dass ihre Entscheidung richtig war. Die Last Hope war ein gutes Schiff, das hatte sie im Gefühl. Doch die Waffensysteme waren noch nicht getestet worden, ebenso die Schilde und Defensivsysteme. Kate ballte ihre Hände zu Fäusten, so dass ihre Knöchel weiß hervortraten. Es musste einfach klappen. Wenn sie es nicht schafften, dann wäre die Menschheit verloren. Die Invasoren würden für das Büßen, was sie den Menschen angetan hatten…was sie ihr angetan hatten.

      Innerhalb von wenigen Minuten waren alle Stationen besetzt und alle Systeme bereit.

      „Ich weiß, dass dieser Einsatz unser aller Leben kosten könnte. Wenn jemand Bedenken hat, dann soll er sie jetzt äußern.“

      Betroffenes Schweigen herrschte auf der Brücke. Plötzlich erklang eine Stimme aus dem Lautsprecher.

      „Kate, wenn jemand von uns Zweifel daran hätte, dass du etwas gegen diese Plage unternehmen könntest, wären wir wohl nicht hier, oder? Es wird Zeit, dass wir diesen

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