INVASION. Kevin Rombold

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INVASION - Kevin Rombold

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einzig Richtige.

      „Meine Entscheidung steht dennoch fest. Und wenn wir bei diesem Einsatz sterben sollten, ist das immer noch besser, als von ihnen versklavt zu werden, oder noch Schlimmeres.“

      Dieser Satz schien Neugierde in ihm zu wecken. Kate merkte, dass sie bei ihrem letzten Satz mehr von sich preisgegeben hatte, als sie hatte wollen.

      „Was meinen sie damit?“

      „Nichts.“, murmelte sie und sah zur Seite. Sie hoffte dass das Gespräch damit beendet wäre. Doch Sloane ließ nicht locker.

      „Was ist damals passiert, als sie von den Invasoren angegriffen wurden?“

      Kates hasste sich selbst dafür, dass sie diesen Teil von sich preisgegeben hatte. Doch noch mehr hasste sie die Invasoren dafür, dass sie sie in eine solche Situation gebracht hatten. Sie hatte sich vor Jahren geschworen dieses Detail niemals wieder anzusprechen. Ihr Schmerz verwandelte sich in Zorn, als Sloane ihren wunden Punkt getroffen hatte.

      Er lag gar nicht so falsch. Sie war aber noch nicht bereit sich mit ihrer Vergangenheit näher auseinander zu setzen, nicht so.

      „Ich sagte doch bereits. Es ist nichts!“

      Die letzten Worte klangen endgültig. Zumindest schien Sloane es dabei bewenden zu lassen, was Kate dankbar annahm.

      „Wir werden in etwa einer halben Stunde eintreffen. Bis dahin sollten wir wenigstens einige Vorkehrungen treffen, welche die Sicherheit dieses Schiffes etwas erhöhen.“, schlug der Commander stattdessen vor, als weiter auf ihre Offenbarung einzugehen.

      „Tun sie das!“

      Sloane verneigte sich knapp und verschwand schließlich.

      Kate war erleichtert. Diese Diskussion hatte alte Wunden aufgerissen, die sie noch vor wenigen Wochen verheilt geglaubt hatte.

      Sie war hier kurz davor gewesen die Kontrolle über sich zu verlieren. So etwas durfte nicht geschehen. Als Captain musste sie als Vorbild fungieren. Wenn sie sich schon nicht selbst kontrollieren konnte, dann konnte sie das auch nicht von ihrer Crew verlangen. Und auch wenn sie das nicht gern zugab, so war sie dankbar dass dieser Ausbruch nicht unbedingt vor einemihrer Freunde stattgefunden hatte.

      Sloane hatte soeben eine Seite an Kate entdeckt, die ihm einen kalten Schauer über den Rücken jagte. Noch nie hatte er eine solche Bitterkeit erlebt. Kate schottete sich gegen alles und jeden ab. Sie ließ niemanden an sich heran. Selbst gegenüber ihren Freunden wirkte sie recht verschlossen, so als wolle sie nicht, dass jemand diese Seite an ihr bemerkte.

      In ihren Augen hatte er einen unbändigen Hass gesehen, der sich kaum noch zu bändigen scheinen ließ. Kate befand sich auf einem persönlichen Rachefeldzug. Davon war er zumindest überzeugt. Doch wenn er nichts weiter unternahm, könnte das ihr Aller Ende bedeuten. Er würde nicht zulassen, dass Kate die Last Hope in eine hoffnungslose Schlacht steuerte. Er musste unbedingt noch einmal mit ihr sprechen, doch dazu brauchten sie etwas mehr Zeit. Auch wenn es ihm nicht gefiel was er vorhatte, so tat er dies um das Schiff, die Crew und ihre Mission zu retten.

      Kate hatte sich wieder einigermaßen gefasst, als sie die Brücke wieder betrat. Sie hatten die Zielkoordinaten fast erreicht. Plötzlich ging ein starker Ruck durch das Schiff.

      „Was ist los?“, fragte sie Zef, der noch immer an der Steuerung saß.

      „Keine Ahnung. Unser Kurs wurde geändert. Ich kann ihn nicht mehr korrigieren.“

      „Was!?“, stieß, Kate hervor und eilte zu der Konsole, um sich das selbst anzusehen. Doch was sie auch tat, der Kurs des Schiffes ließ sich nicht ändern. Schließlich kam ihr eine Idee. Sie öffnete einen Kanal.

      „Quinn!“

      „Ja?“

      „Kannst du die Steuerung des Schiffes auf Manuell umschalten und von den Computersystemen abkoppeln?“

      „Wieso?“

      „Geht es?“, fragte sie beharrlich.

      „Nun ja. Es sind einige Modifikationen erforderlich.“

      „Führ die Modifikationen aus.“

      „Was geht hier vor?“

      „Später, mach es einfach!“

      Kate schaltete den Kanal ab und hoffte, dass ihr Plan funktionierte. Wenige Sekunden später leuchtete ein Warnhinweis auf dem Display auf. Kurz darauf reagierte die Steuerung wieder auf ihre Befehle.

      „Na also, das hätten wir.“

      Sloane blickte verwundert von seiner Konsole auf. Offenbar hatte Quinn die Steuerung auf manuell umgestellt. Offenbar war sein Eingriff aufgefallen und er hatte versagt das Schiff zu stoppen. Doch dann fiel das Schiff auf Unterlichtgeschwindigkeit. Damit hatte er nicht gerechnet.

      „Was fällt ihnen eigentlich ein?“, wetterte Kate, als Sloane in ihrem Quartier erschien.

      Kate befriedigte die Vorstellung Sloane in der Hand zu haben. Es war ihr zumindest angenehmer als die vorherige Situation.

      „Ich hielt es für notwendig, um die Sicherheit des Schiffes und der Crew zu gewährleisten, Captain. Es tut mir leid, dass ich Sie untergraben habe.“

      „Ist ihnen klar, was sie erwarten würde, wenn ich minutiös nach den Vorschriften der UMS vorgehen würde?“

      „Ja Captain.“

      Kate schwieg einige Sekunden und blickte Sloane nur grimmig an. Das Umschalten auf manuelle Steuerung hatte leider auch kleinere Schäden am Steuerungscomputer zufolge gehabt. Daher war sie auf Unterlichtgeschwindigkeit gegangen, um die Schäden gleich zu beheben. Der berechnete Abfangkurs hatte sich dadurch natürlich auch erledigt und Kate hatte Zeit bekommen, noch einmal alles zu überdenken.

      Sloanes Argumente wirkten nun deutlich vernünftiger auf sie und ihr Zorn war ebenfalls ein wenig verraucht. Daher hatte sie beschlossen erst mal die Situation noch mal neu einzuschätzen, als hier und jetzt alles übers Knie zu brechen.

      „Sie hatten vermutlich Recht mit ihrer Einschätzung der Lage, aber diesen ungenehmigten Eingriff ins System kann ich ebenfalls nicht ignorieren. Aber zum Glück für sie bin ich niemand der minutiös alles umsetzt was jemand in ein Regelbuch geschrieben hat. Das nächste Mal, sprechen Sie mich auf eine fragwürdige Entscheidung direkt an. Wenn es sein muss auch vor meiner Crew. Ich vertraue meinen Freunden, und wenn ich tatsächlich einmal unüberlegt und Planlos handeln sollte, wären das die letzten Personen, die mich nicht ebenfalls darauf hinweisen würden.“, sagte sie schließlich. Sloane nickte und wartete ab. Er schien tatsächlich bereit zu sein eine disziplinarische Strafe anzunehmen. Daran erkannte man dass er voll in seiner Offiziersausbildung aufging. Auch wenn Kate es abermals gerne als Arroganz abgetan hätte.

      „Eins muss ich gleich einmal klarstellen. Ich habe nicht entschieden, dass Sie mein erster Offizier werden. Ich habe es im ersten Moment abgelehnt. Doch der Admiral bestand darauf und meinte dass wir uns sicher zusammenraufen würden. Also lassen sie uns professionell arbeiten und nicht gegenseitig wie Katz und Maus jagen.“

       Sie hoffte, dass dies die Situation nun aufklären würde, denn einen internen Streit

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