Lektüre für Augenblicke 2. Joachim Stiller
Чтение книги онлайн.
Читать онлайн книгу Lektüre für Augenblicke 2 - Joachim Stiller страница 6
Ich bin ein Prophet des Antichristen.
Steiner war ein sehr hoch Eingeweihter. Er ist praktisch bis zur vorletzten Etage gekommen.
Steiner war ein Tiermensch.
Der Lehrer des Gilgamesch heißt Enkidu.
Vier Inkarnationszyklen müssen heute unbedingt befreit werden:
der von Judas Makkabäus – Judas Iskarioth – Augustinus,
der von Albertus Magnus,
der von Luther, und
der von Rene Descartes.
Die Anthroposophische Gesellschaft ist Sinn und Zweck der Geschichte.
Die Geschichte ist längst bei der Anthroposophischen Gesellschaft angekommen.
Die Anthroposophische Gesellschaft ist Sinn und Zweck der Geschichte, und die Geschichte ist längst bei der Anthroposophischen Gesellschaft angekommen.
Zehn ist eine gute Zahl.
Ich lasse Euch frei.
Auch ich habe meine Fehler.
Ich bin leider kein unbeschriebenes Blatt.
Versucht einfach nur, natürlich zu bleiben, dann bleibt Ihr auch gesund.
Ich habe ein doppeltes Schicksal, den Achberger Bauimpuls und den Antichristen.
Ich habe drei Väter.
Souveränität heißt Stärke.
Macht ist das Vermögen, anderen seinen Willen aufzuzwingen.
Und das ist das Diabolische an der Macht: Sie schützt uns vor Missbrauch nicht.
Wie Du mir, so ich Dir.
Der Wein ist schwer.
Der Wein ist sehr, sehr schwer.
Ich habe mir geschworen, mich von nichts und niemandem mehr abhängig zu machen.
Erst in der Spontaneität zeigt sich der Meister.
Der Sinn des Lebens ist die eigene Entwicklung.
Begegne dem Menschen immer wie einem Menschen, dann begegnet er Dir auch wie einem Menschen.
Dem Mensch ein Mensch sein.
Tipps und Tricks zum philosophisch richtigen Argumentieren:
1. Immer dialektisch bleiben.
2. Immer auch das Gegenteil betrachten.
3. Immer in ausreichender Weise differenzieren.
4. Immer sich einen möglichst kritischen Geist bewahren.
5. Unterschiedliche Positionen sauber voneinander abgrenzen.
Es geht in der Kunst nicht darum, ob jemand etwas kann, oder nicht kann, sondern darum, ob er authentisch ist.
Kunst ist die Manifestation des Bildhaften.
Wissenschaftliche Theorien sind generell viabel. Sie sind praktisch immer nur eine Annäherung an die Wirklichkeit, können diese aber niemals erreichen.
Die Philosophie ist genau genommen so etwas, wie ein Welterklärungsversuch.
Ein Grundproblem bei Steiner ist, dass er in absolut unkritischer Weise Peripatetiker war. Er hat praktisch aus der ganzen Geschichte nichts gelernt.
Der erschreckend kritiklose Aristotelismus Steiners äußert sich vor allem darin, dass er die Kategorienlehre exakt rezipiert, dass er die völlig schräge und letztendlich auch falsche Elementen- und Temperamentenlehre exakt rezipiert, und dass er die völlig überflüssige Syllogistik exakt rezipiert.
Ich bin unbedingt Synoptiker.
Nietzsche ist der Prophet des 21. Jahrhunderts.
Mir scheint eine Philosophie der bedingungslosen Toleranz und des bedingungslosen Pluralismus absolut auf der Höhe der Zeit zu sein. Die Mutterkirche wird sie sich zu Eigen machen müssen, wenn sie sich wieder an die Spitze der spirituellen Entwicklung stellen will. Man schreibe vielleicht einmal eine solche Philosophie.
Mir wird ganz schön das Fell gegerbt.
Sich ein bisschen zu konzentrieren, reicht schon völlig aus.
Das Weltall ist nicht aus dem Nichts entstanden, sondern aus einer einzigartigen Singularität.
Wir leben im Zeitalter des dritten Sündenfalls.
Ich glaube nicht, dass ich in diesem Leben noch etwas anders machen werde.
Ich sehe mich immer noch als Mystiker.
Zur Rehabilitation der Metaphysik
Kant macht in der Kritik der reinen Vernunft eine wichtige Voraussetzung. Er behauptet metaphysische Urteile seien synthetische Urteile a priori. Das ist aber gar nicht unbedingt der Fall. Metaphysische Urteile sind in Wahrheit „entweder“ analytische Urteile a priori, „oder“ synthetische Urteile a priori. Im letzteren Fall wären sie in der Tat nicht gültig, im ersteren Fall hingegen schon. Das muss man dann aber bitte im Einzelfall entscheiden.
Ich bin ein kritischer Anthroposophie und ein linker Esoteriker.
Dein Stern möge dem Weg leuchten.
Joachim Stiller Münster, 2011
Wiedergeburt
Die Kunst besteht nicht darin, Recht zu behalten, sondern es niemanden merken zu lassen.
Ich bin ein Sämann, ich säe, aber ich ernte nicht.
Mit der eigenen Meinung ist das, wie mit dem Arschloch: Jeder hat eins.
An die Autonomen: Warum müsst ihr nur immer so radikal sein? Ihr macht Euch damit keine Freunde.
Marx macht praktisch die gleichen Fehler, wie Hegel, jetzt nur im neuen Gewande.
Marx war für mich immer die Schlüsselstelle in der Geschichte der Philosophie. Bei ihm dreht sich praktisch die Landkarte um 180 Grad.
Wissen ist jede Form von erinnerbarer, d.h. abrufbarer Erkenntnis.
Erkenntnis ist das Ergebnis des auf Wissenserwerb angelegten Erkenntnisprozesses.
Erkenntnis ist eine besondere geistige Fähigkeit die man auch Klugheit nennen kann.
Wissen