Der Brief der Königin. Manfred Rehor
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Benjamin und Bettina verbünden sich
Der Brief der Königin
Ein Benjamin Liersch-Abenteuer
von M. E Rehor
Imprint
Der Brief der Königin von M. E. Rehor
published by: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de
Copyright: 2011 - M. E. Rehor
Titelfotos: Duncan Walker, John Albano - istockphoto.com
ISBN 978-3-8442-1554-0
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Die Brückeninseln - Fantasyroman
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Freiheit und Liebe - Historischer Roman
Gerrit aus Neukölln - Jugendkrimi
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Die Personen und Begebenheiten in diesem Buch sind der Phantasie des Autors entsprungen. Ähnlichkeiten mit realen Personen oder Begebenheiten sind rein zufällig.
Jahrmarkt
Mit Speer und Schild bewaffnet ging Benjamin über den Rummelplatz, um Zuschauer für seine Vorstellung zu interessieren. Ein paar Kinder staunten ihn aus sicherer Entfernung an, rannten dann zu ihrem Kindermädchen und bedrängten es, Eintrittskarten zu kaufen.
Als die Kirchturmuhr vier schlug, kehrte Benjamin zum Zelt zurück und warf einen Blick hinein. Alles war bereit: Petroleumlampen tauchten die Mitte des Rundzeltes in dämmeriges Licht. Räucherstäbchen glommen gut versteckt hinter geschnitzten Masken und ausgestopften Tieren. Ihr schwerer, würziger Geruch überdeckte den Gestank der Lampen und half, die Illusion eines Bantu-Krals im afrikanischen Urwald zu schaffen.
Benjamin schloss den Vorhang am Eingang hinter sich und machte sich für seinen Auftritt bereit. Alles hing von ihm ab, denn er war gleichzeitig Kartenabreißer, Ansager und Hauptattraktion der Nachmittagsvorstellung. Die Kinder im Publikum tuschelten aufgeregt, als es dunkler wurde. Benjamin trat auf den am Boden angebrachten Blasebalg. Vom anderen Ende des Zelts ertönten Tierrufe, Vogelgezwitscher und das Trompeten eines Elefanten. Gespannt starrten die Zuschauer in diese Richtung. Als niemand mehr auf ihn achtete, sprang Benjamin zwischen die Sitzreihen. Ein Kindermädchen schrie auf vor Schreck. Mit einer Handbewegung brachte er es zum Schweigen. Er drehte sich mit ausgestreckten Armen um seine Achse und erwischte dabei einige Kinder mit dem buschigen Ende eines präparierten Löwenschwanzes. Johlen und Lachen belohnten ihn.
Fast eine Stunde lang unterhielt Benjamin sein Publikum mit Vorführungen, Erzählungen, Tierimitationen und Tänzen, bis er zum letzten Teil seines Programms kam.
„Alle singen mir