Pferdesoldaten 1 - Vorposten am Rio Grande. Michael Schenk

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Pferdesoldaten 1 - Vorposten am Rio Grande - Michael Schenk Pferdesoldaten

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      Michael Schenk

      Pferdesoldaten 1 - Vorposten am Rio Grande

      Dieses ebook wurde erstellt bei

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Kapitel 1 Der Fund

       Kapitel 2 Auf Befehl

       Kapitel 3 El Perdido

       Kapitel 4 Die alte Mission

       Kapitel 5 Überfall im Morgengrauen

       Kapitel 6 Der Vorposten am Rio Grande

       Kapitel 7 Auf Patrouille

       Kapitel 8 In tödlicher Gefahr

       Kapitel 9 Entkommen

       Kapitel 10Gefährlicher Weg

       Kapitel 11 Von Frieden und Hass

       Kapitel 12 Tod den Americanos!

       Kapitel 13 Der Angriff

       Kapitel 14 Eine Frage des Vertrauens

       Kapitel 15 El Perdidos Plan

       Kapitel 16 Unter Beschuss

       Kapitel 17 Keine Gnade

       Kapitel 18 In letzter Sekunde

       Kapitel 19 Abschied

       Kapitel 20 Ankündigung

       Kapitel 21 Ein paar Anmerkungen zur U.S.-Cavalry

       Impressum neobooks

      Kapitel 1 Der Fund

       Pferdesoldaten 1

       Vorposten am Rio Grande

      Military Western

      von

      Michael H. Schenk

      © M. Schenk 2016

       In Gedenken an die Männer, Frauen und Kinder aller ethnischen Gruppen, welche den Indianerkriegen zum Opfer fielen.

      Friedrich Schmitt bemerkte das metallische Blinken, ein paar hundert Meter voraus auf der Straße, und hob instinktiv die Hand. Die drei Dragoner hinter ihm zügelten ihre Pferde. Sie brauchten keinen besonderen Befehl. Unisono beugten sie sich ein wenig vor und zogen eine der beiden North Steinschloßpistolen aus den weißen Lederholstern, die rechts und links vorne am Sattel hingen.

      „Was ist los, Schmitt?“, fragte Dragoner Perkins leise und sah sich sichernd um.

      Schmitt schwieg. Er nahm das kleine Teleskop, dass ihm der Lieutenant für die Patrouille geliehen hatte, zog es auseinander und suchte das Objekt, welches seine Aufmerksamkeit erregt hatte. Das Blinken konnte eine harmlose Ursache haben. Manche Steine blitzten wie Gold, wenn das Sonnenlicht in einem bestimmten Winkel auftraf. Aber Schmitt hatte die trübe Erfahrung gesammelt, dass man länger lebte, wenn man von weniger harmlosen Ursachen ausging.

      Endlich hatte er das Objekt gefunden und konnte die Schärfe des Teleskops korrigieren. „Ein totes Pferd“, sagte er heiser. „Eines von uns.“

      Das Blinken fand seine Ursache in dem herzförmigen Messingstück, mit dem die drei Gurte des Brustgeschirrs verbunden waren. Ja, das da vorne war ein Reittier der Dragoner. Ein totes Reittier. Nun stellte sich für Schmitt die Frage, was wohl mit seinem Reiter geschehen war.

      Sie befanden sich hier am Arkansas-River, dicht an der Grenze zum Indianergebiet. Die Creek-Indianer und der Stamm der Choctaws verhielten sich eigentlich ruhig, aber das ließ sich bei den Indianern ja nie mit Gewissheit sagen. Jetzt, gegen Ende des Jahres 1838, waren die Kompanien der U.S.-Dragoons in jene Gebiete verlegt worden, die als besonders unsicher galten. Für das Reiterregiment eine schier unlösbare Aufgabe.

      Schmitt und seine Begleiter trugen die Uniformen eines Regiments, welches erst 1833 aufgestellt worden war. Im Gegensatz zu den Reithosen der einfachen Dragoner trugen die von Schmitt, entlang der Außennähte, schmale orangefarbene Streifen. An den Oberarmen seiner Jacke leuchteten zwei ebenso orangefarbene Winkel. Es waren die Rangabzeichen eines Corporals der U.S.-Dragoons und im Augenblick war Schmitt nicht besonders glücklich darüber, sie zu tragen, denn er hatte somit die Verantwortung für seine kleine Schar.

      Er suchte das Umfeld sorgfältig ab. Da, ein dunkles Schemen, unmittelbar am Pferd und größtenteils von ihm verdeckt. „Und ein toter Reiter“, ergänzte er für die Kameraden. „Ich schätze, wir haben unseren vermissten Meldereiter gefunden.“

      „Kannst du irgendwas sehen, Schmitt?“, erkundigte sich Dragoner Perkins.

      Jeder wusste, worauf er anspielte. Erneut suchte Schmitt das Umfeld ab, ließ das Teleskop dann zusammenschnappen und schüttelte den Kopf. „Nichts, Jungs. Falls hier irgendwo ein Indianer lauert, dann hält er sich jedenfalls sehr gut verborgen. Also schön, sehen wir uns die Sache an.“

      Die vier Soldaten trabten an und jeder von ihnen hielt eine der beiden einschüssigen

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