Anonyme Sexgeschichten 1. Simon Troglauer

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Anonyme Sexgeschichten 1 - Simon Troglauer Anonyme Sexgeschichten

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sie Tabasi auf, seinem Gast eine Skulptur zu zeigen, die er erst kürzlich aus dem Iran importiert hatte. Tümmler war Sammler und hatte bereits sein Interesse bekundet. Andrea stellte also ihr Glas auf dem Stehtischchen ab und führte den Mann in den Raum, wo die Skulptur stand. Auch Herr Tümmler setzte jetzt sein leeres Glas auf dem Tischchen ab und folgte dann Andrea nach. Das gab Tabasi die Gelegenheit beide Gläser mit Champagner aufzufüllen. Allerdings ließ er in Andreas Glas auch noch einige Tropfen einer glasklaren Flüssigkeit fallen. Die Phiole hatte er in einer Jackentasche bereit gehalten und er registrierte zufrieden, dass sich die Tropfen sofort im Champagner auflösten und keinerlei Spuren hinterließen. Zufrieden betrachtete der Perser sein Werk.

      Als er in der Menge zufällig seinen Neffen sah, winkte er ihn zu sich und teilte ihm im Verschwörerton leise mit: „Spätestens in einer halben Stunde ist hier Schluss und dann kannst du den Laden dicht machen. Ich selber werde dann noch für ein – zwei Stunden, – hm, – anderweitig beschäftigt sein, denke ich.“ Erwin sah seinem Onkel vergnügt ins Gesicht, wusste Bescheid und lachte Hassan an. „Geht klar Onkel…!“, entgegnete Erwin prompt und grinste noch breiter, „… lass‘ dir Zeit. Ich mach‘ das schon. Die wichtigsten Kunden sind sowieso bereits wieder gegangen. Es läuft gut, was? Toller Trubel, – aber ich habe alles unter Kontrolle.“ Tabasi wusste, dass er sich auf seinen Neffen verlassen konnte. In jeder Beziehung und er konnte sich auch seiner Verschwiegenheit absolut sicher sein. „Und du, – bist du schon bei unserem Blondchen weiter gekommen?“, wollte Tabasi wissen und lächelte Erwin süffisant an. Erwin hob seinen Daumen in der Siegerpose eines Cäsaren und teilte seinem Onkel sarkastisch mit: „Natürlich, was denkst du denn. Ich glaube, heute Nacht wirst du nicht der Einzige sein, der eine unserer Mitarbeiterinnen vögelt.“ Hassan Tabasi lachte amüsiert, nickte zustimmend und rief seinem Neffen noch nach: „Na dann, Waidmanns Heil…! Ich hoffe für dich, dass du heute noch zum Schuss kommst.“ Ohne sich umzusehen hob Erwin seinen Arm und machte mit zwei Fingern das Victory-Zeichen.

      Tabasi sah nun, dass Herr Tümmler im Schlepptau von Andrea an den Tisch zurück kehrte. „Na was ist, kaufen sie die Skulptur Herr Tümmler?“, fragte er seinen solventen Kunden, „… wenn sie sich zum Kauf entschließen, komme ich ihnen mit dem Preis entgegen. Schließlich sind sie ein alter Kunde von mir.“ Tümmler wiegte seinen Kopf, er war noch unentschlossen, denn auch wenn er einen Rabatt erhielt würde ihn das wertvolle Stück gute zehntausend kosten. „Sie können es sich ja noch einmal überlegen.“, teilte Tabasi, ganz der gewiefte Geschäftsmann, seinem zögernden Kunden mit, „… wissen sie was, ich halte das Stück einige Tage für sie zurück. Sagen wir eine Woche, dann haben sie genügend Zeit sich die Sache gründlich zu überlegen.“ Tümmler war zufrieden, lachte und erklärte darauf hin: „Das machen wir Herr Tabasi. Und darauf sollten wir anstoßen, – jetzt habe ich Durst.“ Das Ansinnen fiel auf fruchtbaren Boden und Tabasi reichte ihm sofort das gefüllte Glas. Auch Andrea erhielt ihr Glas, schüttelte aber abwehrend ihren Kopf und sprach mit bereits eindeutig alkoholgeschwängerter Stimme: „Oh nein, – nein, nein, nein, – isch, – isch habe wohl genug getrunken. Weiß‘ sowieso nicht, wie isch nach, – nach Hause komme Cheffe.“ Dann kicherte sie albern und affektiert, gab sich wie ein Backfisch. Nun mischte sich Tümmler ein, stieß mit Andrea an und teilte ihr großspurig und gönnerhaft mit: „Nein, das geht nicht. Auf gar keinen Fall Frau Jung. Sie müssen mit mir anstoßen. Sie wollen doch, dass ich die Statue kaufe und ihr Chef ein gutes Geschäft macht, oder nicht?“ Andrea seufzte, nickte zustimmend und die kleine Gruppe stieß auf das gute Geschäft an.

      „Auf das was, – wir lieben…!“, konstatierte Tümmler und leerte das Glas in einem Zug. Er war tatsächlich durstig und bestand natürlich darauf, dass Andrea und Tabasi es ihm gleich taten. Kaum waren die Gläser geleert, füllte Tümmler sie erneut. Tabasi konnte wirklich sehr zufrieden sein, denn nach seiner Berechnung hatte Andrea Jung mehr als eine volle Flasche Champagner intus. Sie war sichtlich angeheitert und in gelöster Stimmung. Offenbar fühlte sie sich aber keineswegs unwohl. Dieser euphorische Zustand würde sich bald noch verstärken, denn die Droge würde das Übrige tun, damit die Frau noch lockerer wurde und sicher sehr bald alle Hemmungen verlieren würde. Mit Genugtuung registrierte Tabasi, dass noch zwei weitere Gläser auf Ex geleert wurden, bevor sich Tümmler endlich empfahl und das Geschäft verließ.

      Der Laden leerte sich nun rasch, die letzten Gäste verzogen sich und man begann bereits allgemein aufzuräumen. Die Mitarbeiter des Catering-Unternehmens erledigten routiniert diese Arbeiten. Auf einen Wink von Tabasi hin, entließ Erwin die eigenen Angestellten aus ihrer Pflicht. Nur noch Simone und natürlich Andrea befanden sich noch im Laden. Simone wartete auf Erwin, der versprochen hatte sie nach Hause zu fahren. Aber nicht ohne zuvor einen kleinen „Umweg“ in den nahen Stadtwald zu machen, der auf dem Weg lag und für ein diskretes Tete a Tete geradezu ideal lag. Simone sah Andrea mit einer Mischung aus Mitleid und Verachtung an. Zumal sich jetzt schon erste schwerere Ausfallerscheinungen bei Andrea zeigten. Sie fühlte sich irgendwie kribbelig, wie unter Strom stehend und war grundlos amüsiert. Alles reizte sie zum Lachen, sie kicherte affektiert und unmotiviert, befand sich aber anscheinend in bester Laune. Längst hatte sie nicht nur Raum und Zeit vergessen, sondern auch ihre festen Grundsätze sich nicht zu betrinken oder sonst wie unangenehm aufzufallen. Deshalb wehrte sie sich auch nun nicht mehr ab, als ihr Chef erneut ihr leeres Glas auffüllen wollte. Noch drei weitere Gläser Champagner konsumierte Andrea in bester Laune, während das Cateringunternehmen die Stände abbaute und zusammenstellte. Als die Mitarbeiter des Caterings nach einer weiteren halben Stunde das Geschäft verließen, – die angemieteten Materialien würde man erst am anderen Tag abholen, – hatte Andrea noch eine halbe Flasche Champagner getrunken und nickte Tabasi seinem Neffen ebenso vielsagend wie konspirativ zu. Erwin hatte verstanden und wandte sich sofort Simone zu, fordert sie zum Gehen auf. Tabasi blieb mit der beschwipsten Andrea allein im Geschäft zurück. Der Perser sah seinem Neffen nach, an dessen Arm sich Simone eingehängt hatte. Dann schloss er die Eingangstür und verriegelte sie von innen.

      Andrea bekam nicht einmal mehr mit, das sie nun im verschlossenen Geschäft allein mit Tabasi war. Dieser wandte sich langsam zu ihr um und musterte sie schweigend. Nur ein seltsames Lächeln umspielte seinen Mund. Andrea hatte Seegang und musste sich erst einmal setzen. Alkohol und der Muntermacher wirkten nun voll. Sie lächelte Tabasi mit verklärtem Blick an, als dieser näher kam und ihr ein weiteres Glas anbot. Kichernd lehnte Andrea ab, legte ihren Kopf schief und lallte mit paralysierter Zunge: „Isch, – isch, – sollte jetzt wohl auch nach Hause gehen, – denke ich…!“ Unverkennbar bekam Andrea Probleme mit ihren kognitiven Fähigkeiten. Tabasi testete bereits, wie Andrea auf einen engeren Körperkontakt reagierte. Er drängte sich zufällig an sie, berührte ihre Arme und nahm ihre Hand in seine und drückte sie sanft. Andrea wehrte nicht ab und ließ sich betatschen. Ihr war seltsam zu Mute. Alles drehte sich um sie, doch übel war ihr nicht. Im Gegenteil, sie schien plötzlich alles viel intensiver zu erleben. Die Farben nahm sie intensiver wahr und auch die Musik aus der Stereoanlage erschien ihr immer eindringlicher. Obwohl es keinen ersichtlichen Grund gab, musste sie nun ständig lachen und war albern wie ein junger Teenager. Auf Tabasis Kokettieren reagierte sie wie ein Backfisch und bald ließ sie sich auf das Spielchen ein und flirtete sie hemmungslos mit ihrem Chef. Tabasi sah seine Chance endlich gekommen, machte Andrea charmante Komplimente und sparte nicht mit Lob über ihre Figur, ihre Kleidung und überhaupt wäre sie mit Abstand die attraktivste Frau auf dem Fest. Die Komplimente gingen der Frau runter wie Öl, zumal ihr noch nie ein so distinguierter Herr wie ihr Chef derartige Komplimente gemacht hatte.

      Andrea hatte plötzlich erhebliche Probleme das Gleichgewicht zu behalten. Die Beine knickten ihr mit einem Mal weg und hätte sie Tabasi nicht aufgefangen, wäre sie glatt hingeschlagen. „Holla, Holla…“, rief Tabasi scheinbar überrascht, „… das war heute alles wohl ein bisschen viel für sie Andrea…?“ Andrea kicherte nur albern, doch jetzt drehte sich alles um sie und ihre Hände suchten nach einem Halt. Den fand sie in ihrem Chef, der ihr unter die Arme griff und sie aufrecht hielt. „Das ist meine Schuld!“, konstatierte der hinterlistige Faun und lächelte Andrea an, „… ich hätte wissen müssen, dass der heutige Tag eine große Belastung für sie wird. Kommen sie Andrea, gehen wir in mein

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