Lust oder Liebe. Silke May

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Lust oder Liebe - Silke May

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sie schwärmte immer schon für Porsche.

      Sandra stieg aus dem Auto und bedankte sich bei Manfred, dieser winkte ab. „Ist okay, war mir ein Vergnügen, gute Nacht!“

      So schnell konnte sie nicht schauen, wie er Gas gab und wegfuhr. Sandra ärgerte sich über dieses Verhalten. Was war das für ein rüpelhaftes Benehmen, dachte sie und sagte laut in die Nacht hinein: „Idiot, mehr Höflichkeit könntest du schon an den Tag legen man braust nicht einfach weg, ohne zu winken!“ Sie schaute noch einmal kurz zu den Rücklichtern, die schnell kleiner wurden, und sie ging ins Hotel.

      Am nächsten Morgen saß Sandra in einem kleinen Café in der Innenstadt und frühstückte ausgiebig. Sie war nach dem Aufstehen gleich außer Haus gegangen, denn sie wollte alles am Vormittag erledigt wissen.

      Jetzt hatte Sandra viel Zeit, und an ihrem ersten Ruhetag würde sie nur noch solche Dinge tun, die ihr Spaß machten. Sie ging in das Kaufhaus und kaufte sich einen Campingstuhl und einen kleinen Klapptisch. Sie kaufte sich ein paar leckere Kleinigkeiten-, eine Flasche Sekt und ein Taschenbuch. Mit all diesen Dingen machte sie sich auf den Weg in ihre neue Wohnung. Sandra genoss den sonnigen Nachmittag auf dem Balkon mit Sekt und leckeren Brötchen. Sie war vertieft in ihr Buch und konnte sich dabei sehr gut entspannen. Sie nickte sogar einmal ein bisschen ein. Sie verbrachte einen sehr erholsamen und gemütlichen Tag.

      4.Kapitel

      Der nächste Abend kam schneller als gewünscht und Sandra stand wie immer etwas früher im Lokal. Sandra sah heute besonders gut aus, denn der gestrige freie Tag hatte ihr sehr gut getan. Hinter den Tresen stand ein Mann und von Ines war weit und breit nichts zu sehen.

      Als Jörg sie sah, kam er hinter dem Tresen hervor und ging auf sie zu.„Ich bin Jörg, … schön dich kennenzulernen. Sandra, ich darf doch Du zu dir sagen, oder?“Sandra sah in ein schönes braunes Gesicht und versank in seinen himmelblauen Augen.„Klar doch“, stottert Sandra, „freut mich auch!“Jörg griff nach ihrer Hand und drückte sie fest, dabei ließ er seinen Blick nicht von ihrem Gesicht. Nun war es soweit, er hatte es geschafft, sie spürte, wie ihr die Röte ins Gesicht stieg. Jörg lächelte Sandra an.„Du kommst gerade richtig, ich muss in den Keller, ein paar Flaschen Wein hochholen, bevor die Gäste kommen“, sagte er und reichte ihr nebenbei die Hand zum Gruß.„Wo ist Ines?“ wollte Sandra wissen. Jörg winkte mit der Hand ab. Sie fühlte sich nicht so gut, deshalb hatte er ihr ein paar Tage freigegeben. Schließlich musste sie schon seit zwei Wochen allein den Laden schmeißen. Sandra nickte verständnisvoll und ging gleich an ihre Arbeit. Jörg blieb eine ganze Weile weg und Sandra war froh, dass sie sich erst einmal wieder abkühlen konnte. So etwas war ihr seit dem Kennenlernen von Hans nicht mehr passiert. Sie wurde kurz nachdenklich, hatte sie damals überhaupt so ein Empfinden? Sie wusste nur, dass sie heute ein wahrer Blitz getroffen hatte. „Das kann ja heiter werden“, sagte sie laut vor sich hin. „Wieso?“, ertönte die Stimme von Jörg dicht neben ihr. Sandra wich zur Seite, als hätte sie den Teufel gesehen. „Meine Güte, haben Sie mich erschreckt- ich, ich ...“ stotterte sie herum, da kam der rettende Engel Manfred zur Tür herein. Sandra war froh ihn zu sehen. „Schönen Abend“ flötete sie direkt. Manfred stutzte kurz und sagte an Jörg gewandt: „Servus, was hast du mit der gemacht?“ Sandra wollte am liebsten im Boden versinken, aber die Antwort kam trotzdem wie ein geölter Blitz von ihr. „Ich konnte mich gestern von solchen Gästen wie Sie … sehr gut erholen“ und schnitt dabei eine Grimasse. „Sandra passt voll in diesen Laden, die ist genauso frech wie Ines“ sagte Jörg und grinste.„Bevor du hier große Reden schwingst, gib mir ein Bier und sag mir, wie es dir ergangen ist!“ sagte Manfred, während er sich auf einen Barhocker setzte.

      Das Lokal war nur zu einem Drittel gefüllt, und sie hatten nicht viel zu tun.

      Schon weit vor Mitternacht sagte Jörg zu ihr, dass sie nach Hause gehen könnte, da er die wenigen Gäste alleine schaffen würde.

      Sandra ging zu Fuß nach Hause, es war eine milde sternenklare Nacht, sie atmete tief ein. Die Luft roch frisch. Sie war ganz in Gedanken, als ihr plötzlich der Duft einer Bratwurst in die Nase wehte. Sandra lief das Wasser im Mund zusammen.

      Sie ging an den kleinen Bratwurststand und kaufte sich eine Wurst mit Brot, die sie mit Genuss verspeiste.

      „Junge Frau“, sprach sie der Budenbesitzer an.

      „Eine kleine Wurst mit einem Brot hätte ich noch. Für einen Euro kannst du sie haben! Dann kann ich sauber machen, denn heute kommt ja doch keiner mehr. Im Fernsehen läuft immer noch Fußball.“ Sandra nickte.

      „Gib sie mir, die schmeckt wirklich lecker.“

      Während sie aß- unterhielten sie sich miteinander und der Budenbesitzer putzte nebenbei seinen Stand. Als sie fertig war, verabschiedete er sich von ihr mit Handschlag.

      „Komm öfters mal vorbei, ich werde immer eine Wurst in Reserve für dich haben.“ Beide lachten und Sandra ging heim.

      Daheim angekommen las sie im Bett noch bei einem Glas Wein in ihrem Buch.

      Am nächsten Tag stand sie sehr spät auf. Die Müdigkeit wollte nicht aus ihrem Körper verschwinden.

      Was sollte es, dachte sie. Schließlich hätte sie ja noch Zeit bis zum Abend. Sie würde mittags Pizza essen gehen und es sich dann auf ihrem Balkon gemütlich machen, denn das Wetter war herrlich. So wie sie es sich vorgenommen hatte, verbrachte sie auch den ganzen Tag. Sandra erholte sich gut und war mit diesem Tag sehr zufrieden.

      Am Abend im Lokal ging es wieder hoch her, es war bis zum letzten Platz gefüllt und überwiegend mit Männern. Hübsche junge Mädchen kamen ins Lokal und flüsterten mit Jörg. Sie gingen mit ihm in sein Büro und waren eine ganze Weile drinnen.

      Sandra unterhielt sich mit einer alten Dame, die vor ein paar Tagen Großmutter geworden war. Während sie sich so unterhielten, schweiften ihre Blicke durch das Lokal, da musste sie feststellen, dass Manfred noch nicht da war. Sie spürte leichte Enttäuschung in ihr aufkommen. Sie sie stand auf und machte die Tische sauber und rückte die leeren Stühle wieder zurecht.

      Die Tür vom Büro wurde geöffnet und die drei Grazien kamen wieder heraus. Sie lachten laut.

      „Also, bis später … Jörgilein“ flöteten sie und warfen ihm noch Handküsse zu. Sandra konnte sich einen kurzen Kommentar nicht verkneifen.

      „Gänse“, sagte sie halblaut vor sich hin und bekam eine direkte Wut auf dieses alberne Verhalten des jungen Gemüses und warf den Lappen auf den Tisch. Plötzlich packt sie jemand am Arm.

      „Möchtest du mich mit dem Lappen erschlagen, oder werden eure Gäste jetzt neuerdings so empfangen?“

      Sandra sah in die braunen Augen von Manfred und lächelte ihn an. Jetzt war ihre gute Laune wieder zurückgekommen und sie kicherte und schäkerte den ganzen Abend mit ihm. „Sandra, komm bitte mal!“ rief Jörg und winkte sie im gleichen Moment herbei. Als sie vor ihm stand, nahm er mit einem sanften Druck ihre Handgelenke. „Es ist schön, dass du dich mit Manfred so gut verstehst, aber ich möchte- dass du dich auch mit den anderen Gästen abgibst. Jetzt brauche ich dich aber hier!“ Dabei drückte er kurz ihre Gelenke etwas fester und ließ sie dann auch gleich wieder los.

      Sandra musste jetzt den restlichen Abend an seiner Seite verbringen und Jörg fand immer wieder etwas, für sie zu tun.

      Er streichelte ihr öfters über die Schultern und schob sie sanft an den Hüften haltend zur Seite. Sandra durchfuhr ein Kribbeln, wenn er sie so berührte. Jörg

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