Lust oder Liebe. Silke May
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„Hallo Jörgilein“, riefen sie und steuerten auf die offene Bürotür zu. Sie warfen Sandra einen Blick zu und eine von ihnen sagte: „Du kannst schon mal den Champagner und vier Gläser holen.“ Sandra schaute zu Jörg, dieser nickte und lächelte sie an.
Die Mädchen verschwanden im Büro und Jörg mit ihnen, er drehte sich nur noch einmal kurz zu Sandra und lächelte sie nochmals an.
„Schenk doch schon mal fünf Gläser ein, du trinkst doch sicher auch eines, wir sind gleich wieder da.“
Sandra verschloss die Eingangstür und schenkte vier Gläser ein, unterdessen kamen die Mädchen und Jörg sichtlich gut gelaunt aus dem Büro, sie leerten die Gläser in einem Zug und dann verließen die Girls wieder das Lokal.
„Lass die Gläser stehen, das machen wir morgen. Ich bringe dich heim- dann können wir noch über dein Geld reden“, sagte Jörg zu ihr und gab ihr einen Klaps auf den Po.
Auf dem Weg nach Hause, wurden sich beide sehr schnell einig, als Sandra ausstieg, hatte sie ein tolles Gehalt und zwei Umzugstage ausgehandelt. Sie musste ihm nur versprechen, dass sie ihn zur Einweihungsparty in ihre Wohnung einladen würde. Sandra hätte am liebsten die ganze Welt umarmt, und so machte es ihr auch nichts aus, als Jörg sie beim Abschied umarmte und ihr einen Kuss auf die Wange gab.
In ihrem Hotelzimmer angekommen, legte sie sich aufs Bett und ließ den Abend an sich vorüberziehen. Sie hätte sich nie gedacht, dass sie bei der Arbeit so viel Spaß haben könnte.
Ines stand am nächsten Tag an der Theke und wirkte ziemlich sauer, als Sandra sie grüßte. Sie würdigte sie nicht einmal eines Blickes und murmelte nur leise vor sich hin.
Jörg rief aus seinem Büro: „Sandra, mein Schatz, komm doch bitte mal zu mir herein!“
Was sind denn das für Töne? Sollte es in der Freundlichkeit denn noch eine Steigerung geben? Das kam ihr dann schon etwas verdächtig vor, und sie ging mit einem Gefühl der Unsicherheit ins Büro.
Jörg kam sofort um den Tisch herum und umarmte sie. Er flüsterte ihr ins Ohr: „Schön, dass du da bist.“ Jörg streichelte ihre Wange und drückte sie sanft an den Schultern.
Er machte mit ihr den Abendplan für die kommende Woche und sagte ihr nebenbei, dass er sich schon sehr auf ihre Party freute. Er sah ihr dabei in die Augen und sagte leise zu ihr: „Mein Schatz, für die Getränke sorge ich, du musst mir nur sagen, wie viele Personen kommen und was du haben willst. Brauchst du einen Vorschuss für die Lebensmittel?“
Sandra war überwältigt, und sie stotterte: „Danke, nicht nötig.“
Sie bedankte sich ziemlich steif und ging in das Lokal zurück, wo sie schon von Ines erwartet wurde. Jörg kam ihr eilig nach und gab ihr einen Kuss auf die Wange und sagte an Ines gewandt: „Ich bin mal für eine halbe Stunde weg!“Ines warf Sandra einen Blick zu, der tausend Pfeile beinhaltete. Sandra merkte es.
„Ich bin froh, dass du wieder da bist!“, sagte sie schnell, von der Situation ablenkend.
„So. na ja, ihr scheint mich nicht sonderlich vermisst zu haben, wenigstens seid ihr euch ja etwas näher gekommen“, sagte sie etwas spitz zu Sandra und packte sie am Arm.
„Dazu möchte ich dir aber gleich ein paar Dinge sagen, damit du weißt, auf was du dich da einlässt! Vor allem mit wem!“
Sandra wurde rot, denn dieser Kommentar war eindeutig und es war ihr peinlich.
„Sandra, ich kann dich gut leiden! Jörg ist ein gut aussehender Mann, der es versteht- die Frauen um den Finger zu wickeln. Man bekommt auch gleich das Gefühl der Geborgenheit bei ihm. Dieser Mann ist aber in Wirklichkeit knallhart und ganz schön verwegen! Außerdem hat er ...“
Sie wurden unterbrochen, da ein Gast nach Ines rief, und diese gleich zu ihm ging. Sandra überlegte sich die Worte von Ines und nickte ganz vertieft vor sich hin.
Sie konnte es kaum erwarten, dass Ines zurückkam, damit sie weiter sprach. Sie war schon sehr neugierig, was Jörg hatte, aber dieser Gast ließ nicht locker und Ines kam nicht weg von ihm.
Endlich konnte sich Ines loseisen und kam auf Sandra zu.
„Wo waren wir stehen geblieben? Ach ja, ich wollte dir noch etwas ganz Wichtiges sagen. Jörg hat einen Nebenberuf, er ist ...“
Da öffnete sich die Tür und Jörg stand im Türrahmen. Beide Frauen sprangen förmlich auseinander. Sandra sollte wohl nicht erfahren, was es mit Jörg auf sich hatte, aber vielleicht war es auch besser so.
Den ganzen Abend dachte sie nicht mehr an dieses Gespräch, denn irgendwie wollte sie es auch nicht wissen. Außerdem war Manfred gekommen, und sie unterhielten sich bestens, Sandra amüsierte sich sehr als Jörg auf sie zu kam.
„Du kannst jetzt Feierabend machen!“
Leicht enttäuscht, weil es gerade so nett war, sagte sie: „Mein Boss kann es nicht sehen, wenn ich mit netten Gästen flirte, und schickt mich sogar nach Hause.“ Mit einem Lächeln brachte sie es etwas schelmenhaft, und der ganze Tisch lachte darüber. Sandra holte ihre Weste aus dem Büro und ging dann an Manfred vorbei, dieser griff rasch nach ihrem Handgelenk. „Soll ich dich heimfahren?“ Jörg warf ihr einen bösen Blick zu.
„Nein danke, das ist lieb, aber es ist ein so schöner Abend und ist noch nicht so spät. Ein kleiner Spaziergang tut mir gut.“
Sandra verließ das Lokal und atmete erst einmal die frische Luft tief ein, dann ging sie gemütlich heim. Nach dem langen Heimweg war sie müde geworden. Sie legte sich in ihr Bett und schlief sogleich tief ein.
Am nächsten Tag stand sie erst am späten Vormittag gut ausgeschlafen auf.
Während des Frühstücks kam ihr die Idee, dass sie bei Maria anrufen könnte, was sie dann auch gleich in die Tat umsetzte ...
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