Forever Collide. Celine Ziegler
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„Verstehe ... Du kannst erst mal bei mir wohnen, solange du noch keinen Unterschlupf hast. Ich bin mir sicher, dass mein Mitbewohner nichts dagegen hat."
Ich lächele ihn an. „Danke, Alec. Ich weiß das wirklich zu schätzen."
Er lächelt zurück und streicht mir liebevoll die letzte Träne von der Wange. „Du brauchst mir dafür nicht danken, Große. Du bist meine beste Freundin, für dich würde ich Aiden sogar eine verpassen."
„Das würdest du für mich tun?" Ich lache leicht.
„Es würde mir zwar schwer fallen, aber ja, das würde ich tun. Am besten links, rechts auf seine Grübchen."
Nach einer kurzen Pause, sage ich: „Du bist auch mein bester Freund."
Er grinst breit. „Danke."
Seufzend lehne ich mich zurück, Alec lässt sich neben mich fallen. Gleichzeitig nehmen wir einen Schluck von dem Wein. „Ich muss mir einen Job suchen", sage ich nach einer Weile. „Ich muss jetzt gucken, wie ich um die Runden komme."
Der Gedanke daran, wie abhängig ich von Aiden in so vielen Dingen war, lässt mich sofort wieder schlecht fühlen. Er hatte so viel Einfluss auf mein Leben.
„Du könntest in der Stadtbibliothek arbeiten. Ich habe da selbst schon gearbeitet und du wirst relativ gut bezahlt dafür, dass es nur ums Bücher einräumen und sortieren geht."
„Guter Einfall. Tausend Mal besser als zu bedienen ... Ich weiß gar nicht, wie ich nächste Woche die Prüfungen schreiben soll. Ich bin ein Wrack."
Eigentlich hatte Aiden mir versprochen mit mir zu lernen.
Alec sieht mich an. „Das bekommen wir hin. Du hast hier zufällig einen Profi der englischen Literatur neben dir sitzen. Das schaukeln wir schon. Außerdem haben wir das hier." Er hält die Flasche Wein hoch und schüttet mir und ihm noch einmal nach. „Das ist tausend Mal besser als Energydrinks und macht alles lustiger."
Ich lache leicht. „Ich merke es schon."
„Du auch? Zum Glück. Ich dachte, ich bin der einzige Waschlappen, der keinen Alkohol verträgt."
Gemeinsam kichern wir, dann lehne ich mich wieder an ihn und genieße das Gefühl von Geborgenheit, das er mir gibt. Zwar ist es noch lange nicht so schön, wie in Aidens Armen, doch das versuche ich für einen Moment zu vergessen. Ich weiß, dass niemand Aiden ersetzen kann.
„Ich bin froh, dass du mich mit dem Wasserballon abgeworfen hast", lasse ich Alec schmunzelnd wissen.
„Ich auch." Er küsst mich auf den Kopf. „Du kannst dir nicht vorstellen, wie glücklich ich darüber bin, dass ich endlich eine Verbündete gefunden habe."
Ich sehe ihn für eine Weile einfach nur an. „Du würdest mich nie verletzen oder?"
Aufmunternd lächelt er leicht. „Ich würde dich niemals verletzen, niemals. Dafür liebe ich dich zu sehr ... Außerdem wäre ich dann wieder so einsam auf der Schule."
Zufrieden mit dieser Antwort lege ich wieder meinen Kopf auf seine Schulter. „Danke, dass ich bei dir sein darf."
„Danke, dass ich dich bei mir haben darf. Du stehst das durch, ich verspreche es dir. Ich werde dir helfen, wir schaffen das gemeinsam."
Aiden
Als ich dieses, zur Hölle verdammte, Apartment betrete, klingelt das Handy in meiner Jackentasche.
Steven.
Ich wusste, dass es nicht lange dauern wird, bis er anruft. Black wird ihn sofort nach meinem Auftritt informiert haben, immerhin ist Steven mein Ansprechpartner bei Black Poe. Allein an diese widerliche Firma zu denken, treibt mir einen Schauer über den Rücken.
Ich drücke ihn weg. Ich will mit niemandem reden, ich will niemanden sehen, geschweige denn in Kontakt mit irgendetwas treten. Ich will einfach, dass sie wieder zurückkommt und mir sagt, dass sie mich liebt.
Verdammt. Ich muss sie anrufen. Ich muss versuchen, sie zur Vernunft zu bringen, ich will, dass sie mir zuhört. Ich lehne mich an die Wand und versuche Ruhe in mich zu bringen. Ich darf nichts Falsches sagen, wenn sie tatsächlich abheben würde.
„Hier ist die Mailbox von -" Ihr Handy ist ausgeschaltet. Egal, wie oft ich es versuche, es ist jedes Mal die Mailbox.
Und ich weiß nicht einmal, wo sie ist. Wahrscheinlich ist sie bei Alec. Doch genauso wenig, wie ich sicher sein kann, wo sie wirklich ist, weiß ich auch nicht, wo er wohnt. Vielleicht wohnt er in einem Studentenwohnheim am Campus.
Ich fahre mit den Händen durchs Gesicht. Das alles kann nur ein schrecklicher Traum sein.
Ich habe keine Ahnung, was jetzt als nächstes passieren wird. Black wird mich anzeigen, da bin ich mir sicher. Außerdem habe ich den Vertrag gebrochen. Das Apartment muss ich ebenfalls aufgeben, weil Black es mir für das Jahr zur Verfügung gestellt hat. Ich muss versuchen meine Rechte an meinem Buch wieder zurück zu bekommen und mir eine neue Wohnung besorgen.
Scheiße, wie konnte das alles so ausarten? Ich hätte einfach in London bleiben sollen, ich hätte verdammt nochmal in London bleiben sollen. Jetzt habe ich Raven New York versaut und mir ebenfalls.
Als ich ein weiteres Mal versuche Raven verzweifelt am Handy zu erreichen, klopft jemand heftig an der Tür. „Mach sofort diese beschissene Tür auf!"
Für einen kurzen Moment dachte ich, Black hätte mir schon die Polizei auf den Hals gehetzt, doch es ist Steven.
Er klopft immer fester und ich bin mir sicher, dass er dagegen tritt. „Verdammt, beweg dich, du Arschloch!"
Ich lege mein Handy auf ein Regal und öffne die Tür.
Sofort stürmt Steven auf mich zu, packt mich am Kragen und drückt mich gegen die Wand. „Hast du sie noch alle?", schreit er mir ins Gesicht. „Was fällt dir ein, einfach Blacks Büro auseinander zu nehmen?"
Ich schuppse ihn von mir weg und zupfe meinen Pullover wieder in Form. „Was fällt dir ein, einfach in meine Wohnung zu stürmen?"
Stevens Kopf ist knallrot. Er ist wirklich sauer. Er sieht aus, als würde er mir jeden Moment eine verpassen wollen. „Was mir einfällt deine Wohnung zu stürmen? Hat dir jemand ins Gehirn geschissen? Ich hoffe, dir ist klar, dass Black dich anzeigen wird! Das wird eine ordentliche Geldstrafe hinter sich herziehen, weil du ganz zufällig auch noch die Oberbosse beleidigt hast! Verdammt, ich könnte dir die Fresse einschlagen! Die ganze Scheiße fällt auch auf mich zurück! Wenn ich wegen dir meinen Job verliere, bringe ich dich eigenhändig um!"
„Reg dich nicht so auf", sage ich locker. „Ich bezahle die Scheiße und werde mit Black reden, damit du in keinem schlechten Licht da stehst."
Steven sieht mich total fassungslos an. „Sag mal, hast du gekifft? Was zum Fick geht denn mit dir ab? Die Rede ist hier von einer Anzeige der größten Verlagsfirma der Welt, nicht