Der Debütant im Ruhestand. Heidi Hollmann
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Heidi Hollmann
Der Debütant im Ruhestand
Auch das noch
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Inhaltsverzeichnis
HOCHZEITSGLOCKEN UND PAILLETTEN
KEINE HÜFT OP`s FÜR ÜBER 75 JÄHRIGE ?
SIEBZIG JAHRE UND KEIN BISSCHEN LEISE
GRIECHISCH - RÖMISCH
„Rumms,“ machte es.
Herta sprang von ihrem Computer auf, nahm aber gleich wieder Platz.
Es rummste noch einmal. Ihre beiden Katzen kamen hoch gehetzt, sprangen über ihre Schulter, umkreisten gewohnheitsmäßig den Computer, stürmten weiter ins Schlafzimmer, wo sie sich auf den Betten niederließen.
Die Topfdeckel drehten unten auf dem gefliesten Küchenboden ihre einsamen Runden, bis sie endlich mit einem nicht zu beschreibenden Scheppern zum Stillstand kamen. Hertas gespitzte Ohren dröhnten, sie spitzte sie nach unten. Ihr war klar, dass eine Kanonade von Flüchen alsbald zu ihr heraufdringen würde. So war es.
„Wenn das Weib doch endlich einmal die Töpfe richtig stapeln würde,“ schrie ihr lieber Ehemann, der zur Zeit alles andere, als lieb war. Er brüllte in der Hoffnung, die ihn nicht trog, dass das vertrackte Weib ihn hören möge.
Das vertrackte Weib, die arme Herta also, stapelte die Töpfe schon seit mindestens vierzig Jahren auf diese Art und Weise und war damit äußerst zufrieden. Niemand hatte sich, die beiden nichtsnutzigen Katzen ausgenommen, bisher darüber gestört gefühlt.
„Was hat Rudolf eigentlich