Killer & Cosa Nostra: Sammelband 4 Krimis. A. F. Morland

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Killer & Cosa Nostra: Sammelband 4 Krimis - A. F. Morland

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      DIE SECURITY-ZENTRALE des John Davis Towers war vom feinsten. Modernste Sicherheitstechnologie fand sich hier.

      Sobald jemand versuchen, irgendeines der elektronischen Wohnungsschlösser zu manipulieren oder aufzubrechen, gab es einen Alarm.

      "Sie sehen, wir arbeiten hier auf dem neuesten Stand!", meinte Craig S. Lucas, der Sicherheitschef des Towers.

      Henderson stand etwas abseits und überließ seinem Chef das Wort.

      "Leider hat nicht einmal dieser hohe Sicherheitsstandard die Morde in Apartment 2234 C verhindern können", erwiderte Clive.

      Craig S. Lucas hob die Augenbrauen. "Absolute Sicherheit ist leider eine Illusion."

      Wenig später standen sie vor einem Bildschirm.

      Nach den gespeicherten Daten war die Tür von 2234 C zum letzten Mal am Morgen um 8.45 Uhr geöffnet worden. Vom Besitzer, wie das Protokoll auswies.

      "Es ist mir schleierhaft, wie der Täter ins Apartment gekommen ist, ohne dass das auffiel..."., murmelte Lucas.

      Die exakten Zeitangaben erleichterten das Auffinden der Videoaufzeichnung vom Flur.

      Um genau 8.44 Uhr traf ein Mann in Lederjacke und Baskenmütze vor der Apartmenttür ein. Unglücklicherweise hatte er den Kragen seiner Jacke hochgestellt, so dass von seinem Gesicht nur die Partie zwischen Nasenspitze und halber Stirn zu sehen war. Über der Schulter trug der Mann eine Sporttasche mit der Aufschrift SUPER ACTIVE. Vermutlich steckte darin die DX-3, mit der er auf den vermeintlichen Brent J. Atkinson gezielt hatte.

      Der Eindringling steckte einfach eine Chipkarte in den Schlitz des elektronischen Schlosses, die Schiebetür flog zur Seite und er trat ein.

      Craig S. Lucas fiel der Kinnladen herunter.

      Er musste unwillkürlich schlucken.

      "Könnte es sein, dass es sich um eine Person handelt, die von Mister McGraw autorisiert wurde, die Wohnung zu betreten?", fragte Orry in die entstandene Stille hinein.

      Craig S. Lucas schüttelte den Kopf.

      "Nein, dann wäre das in unseren Datensätzen verzeichnet!"

      "Wir brauchen eine Kopie des Bildmaterials", forderte Clive Caravaggio.

      Craig S. Lucas nickte. "Selbstverständlich."

      "Haben Sie die Möglichkeit, Bildausschnitte zu vergrößern?"

      "Allerdings. Was interessiert Sie?"

      "Die Hand mit der Chipkarte. Vielleicht lässt sich dabei irgendetwas erkennen, was uns weiterbringt."

      "In Ordnung, ist kein Problem."

      "Was ist mit anderen Kameraperspektiven?"

      "Sind auch vorhanden."

      "Ich möchte nämlich gerne etwas mehr von seinem Gesicht sehen."

      Aber was diesen Punkt anging, erlebte Clive eine Enttäuschung. Der Killer hatte offenbar genau gewusst, was er tat. Der sehr hohe Kragen seiner Lederjacke wurde durch einen Reißverschluss zusammengehalten. Wie ein Schlauch umfasste er den Kopf des Killers über die Ohren.

      "Ein paar biometrische Merkmale könnten wir aus dem vorhandenen Material vielleicht trotzdem gewinnen", war Orry relativ zuversichtlich. "Zum Beispiel den Abstand der Augen untereinander, zur Nase und zu den Ohren. Und wenn wir die vorhandenen Daten mit den Bilddateien unserer Archive vergleichen..."

      "...müssten wir schon großes Glück haben!", seufzte Clive.

      "Im Moment greifen wir doch nach jedem Strohhalm!"

      "Du sagst es! Und es bleibt uns wohl auch nichts anders übrig!"

      12

      JEAN BETRAT EINEN RAUM, der von hunderten von Kerzen erleuchtet wurde. Ein Springbrunnen plätscherte und stellte die einzige Geräuschkulisse dar. Das Kerzenlicht flackerte leicht.

      Jean befand sich in einem der Meditationsräume des PRANAVINDRAMAN CENTER OF SPIRITUAL REVELATION in der 66. Straße. Er verzog das Gesicht. Es gefiel ihm schon nicht, dass man am Eingang die Schuhe ausziehen musste.

      Dies war kein Treffpunkt nach seinem Geschmack.

      Jean blickte sich um.

      Es war verdammt warm hier. Er schwitzte unter seiner Baskenmütze.

      Dann entdeckte er einen im Yogasitz verharrenden Mann mit langen Haaren und einem Bart, der ihm bis zum Brustbein hinab reichte.

      Sieht aus wie ein Jesus-Look-alike!, ging es Jean durch den Kopf.

      Der Bärtige war offenbar in einer Art tranceähnlichen Versenkung begriffen. Er hatte die Augen geschlossen. Seine Gesichtszüge wirkten gelassen und entspannt. Dass dem nicht immer so war, ließ sich an teils recht markanten Falten ablesen, die das Gesicht des Bärtigen zeichneten. Grau mischte sich bereits in die teilweise verfilzten Haare hinein. Wie ein Silberstreif. Jean schätzte ihn auf Mitte vierzig.

      Bevor der Kille auf ihn zuging, vergewisserte er sich erst, dass sie allein im Raum waren.

      Dann trat er auf den Meditierenden zu, blieb einen halben Meter vor ihm stehen.

      Der Bärtige öffnete nicht die Augen.

      "Setzen Sie sich, Jean", sagte er, ohne dass sich an seiner absolut entspannten Haltung auch nur das geringste änderte.

      "Soll ich Sie immer noch 'Birdie' nennen?", fragte Jean mit sarkastischem Unterton, während er sich eins der zahlreichen Sitzkissen zurechtlegte. 'Birdie', das 'Vögelchen', so hatte Jean den Bärtigen bei ihrer ersten Begegnung nennen sollen. Weil seine Seele in der Lage wäre, zu fliegen wie ein Vogel.

      "Auch Sie haben eine Seele, die man dazu bringen könnte, wie ein Vogel zu fliegen", erklärte Birdie.

      "Merci beaucoup, aber da fliege ich doch trotz aller Risiken immer noch lieber mit der Concorde!"

      "Ihr Hohn trifft mich nicht, Jean!"

      "Was wollen Sie von mir?"

      "Scheint, als wäre Ihr Versuch, Atkinson zu töten fehlgeschlagen."

      Jean

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