Tamora - Im Sumpf des Lasters. Thomas Riedel

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Tamora - Im Sumpf des Lasters - Thomas Riedel

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      Tamora

      Im Sumpf des Lasters

      Tamora

      Im Sumpf des Lasters

      von

      Thomas Riedel

      Bibliografische Information durch

      die Deutsche Nationalbibliothek:

      Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über

      http://dnd.d-nb.de abrufbar

      1. Auflage

      Covergestaltung:

      © 2018 Thomas Riedel

      Coverfoto:

      © 2018 Sakkmesterke

      Depositphotos.com, ID: 73770759

      Impressum

      

Copyright: © 2018 Thomas Riedel Druck und Verlag: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de ISBN siehe letzte Seite des Buchblocks

      »In dieser Welt

      mit ihrer schmutzigen Phantasie

      ist man entweder jemandes Frau

      oder jemandes Hure – oder

      auf dem besten Wege, das eine

      oder das andere zu werden.«

      John Irving

      Kapitel 1

      Es war wieder einmal Flurwoche. Das Säubern des Treppenhauses gehörte nicht gerade zu ihren liebsten Beschäftigungen, aber der aushängende Reinigungsplan ließ ihr keine andere Wahl. Sie kam nicht umhin: Diese Woche war sie dran. Um ihr die leidige Angelegenheit ein bisschen zu versüßen und interessanter zu gestalten, hatte sich ihr dominanter Freund etwas Besonderes für sie einfallen lassen.

      Mit einem wissenden und zugleich erwartungsfreudigen Lächeln tauchte Tamora den Feudel ins warme Wischwasser und wartete, bis er sich ordentlich vollgesogen hatte. Dann zog sie ihn aus dem Putzeimer, wrang ihn kurz aus und begann die Treppe zu wischen. Stufe um Stufe bewegte sie sich langsam rückwärts.

      Ihr Freund hatte darauf bestanden, dass sie sich für ihn zurechtmachte und sie angewiesen, sich während der Reinigung des Treppenhauses auf gar keinen Fall umzudrehen – gleichgültig dessen, was immer auch passieren würde.

      Tamora hielt sich an die Abmachung. Auch als sie Schritte im Hausflur vernahm, wendete sie nicht ihren Kopf, um nachzusehen, wer da kam. Schließlich gehörte es zum Spiel, dass er sie beim Putzen überraschte. Still hoffte sie, dass es auch tatsächlich ihr Freund war, der da gemächlich die Treppe hinaufschritt. Anderenfalls hätte sie jetzt ganz rasch das Weite gesucht. So, wie sie im Augenblick gekleidet war, wollte sie sich nur ungern von ihren Mitbewohnern erwischen lassen.

      Bevor sie ihre Wohnung verließ, hatte sie sich für ihn aufgestylt – entsprechend seiner Haftnotiz, die immer noch am Badezimmerspiegel klebte. Sie war in eine schwarz-rote Lederkorsage geschlüpft und hatte ihre hauchzarten schwarzen Nahtstrümpfe an den sechs Strapsen befestigt. Wie gefordert hatte sie auf den dazugehörenden Slip verzichtet. Um nicht völlig entblößt zu sein, war sie nicht umhingekommen, das Outfit um einen kurzen Lederrock zu ergänzen, bevor sie in ihre High Heels geschlüpft war. Sie wusste, dass es nicht seiner gewünschten ›Kleiderordnung‹ entsprach, und dass sie deswegen Strafe zu erwarten hatte – aber da musste sie notfalls durch. Ihr Aufzug im Hausflur war ohnehin schon peinlich genug und in gewisser Weise reizte sie der Gedanke bestraft zu werden sogar.

      Auf das Spiel war sie auch nur eingegangen, weil sie sich um diese Zeit allein im Haus wähnte. Die alleinstehenden Eigentümer der übrigen drei Wohnungen waren um diese frühe morgendliche Stunde bereits alle auf dem Weg zu ihren Arbeitsstellen.

      Da war jedenfalls jemand im Treppenhaus. Deutlich vernahm sie die immer näher kommenden Schritte. Ihre innere Anspannung wuchs.

      Es fiel ihr schwer sich nicht umzudrehen, aber sie hielt sich an die ihr gestellte Aufgabe. Auch als die Person hinter ihr stehenblieb, verhielt sie sich ganz ruhig und gab keinen Laut von sich. Sie tat unbekümmert, so, als sei es das normalste von der Welt, in ihrem Aufzug die Treppen zu wischen.

      Für sie stand fest, dass es sich nur um ihren Freund handeln konnte, der in diesem Augenblick fasziniert ihr ungenügend bekleidetes Hinterteil anstarrte, das sich unter dem eng anliegenden Minirock abzeichnete. So, wie sie ihn kannte, ließ er in diesem Moment seinen Blick über ihre bestrumpften Beine auf- und abwandern und geilte sich an dem Anblick auf, den sie ihm bot.

      »Na, gefällt dir, was du siehst, mein Herr? … Ich war gehorsam. Entspricht es dem, wie du es von mir erwartet hast?«, erkundigte sich Tamora sanft und wackelte leicht provokant und einladend mit ihrem Gesäß. »Bediene dich, wenn dir danach ist. Du brauchst dich nicht zurückhalten. Es gehört alles dir. Du wirst sehen, wie feucht mich der Gedanke an unser Spiel bereits gemacht hat.«

      Das war keineswegs übertrieben. Schon beim Ankleiden war sie so erregt gewesen, dass sie es sich am liebsten selbst gemacht hätte. Nur mit Mühe hatte sie sich zurückhalten können.

      Der Unbekannte ließ sich nicht lange bitten.

      Ohne ein Wort zu sagen, streckte er seine Hand aus und begann damit hingebungsvoll ihren knackigen Hintern zu streicheln. Nach einer Weile widmete er sich ihren langen Beinen. Immer wieder strich er sanft über ihre Strümpfe. Dabei ließ er seine Fingerspitzen langsam an der Außenseite ihrer Beine hinabgleiten, nur um sich gleich darauf, behutsam und ebenso langsam, über die Innenseite hinauf ihrer Scham zu nähern.

      Erwartungsvoll verharrte Tamora in ihrer gebückten Haltung auf den mittleren Treppenstufen. Sie hielt ihre Augen geschlossen und genoss die Liebkosungen in vollen Zügen.

      Plötzlich trat der Unbekannte näher an sie heran. Sie registrierte, wie er seinen Unterleib gegen ihr Gesäß drückte, empfand den Griff seiner kräftigen Hände an ihren Brüsten und fühlte das zarte Kneten.

      Tamora spürte, wie ihre Erregung zunahm und sie sich nichts sehnlicher wünschte als jeden Augenblick von ihm brutal genommen zu werden. Sie wollte ihn in sich fühlen, hart und ausdauernd.

      Als der schweigsame Mann an seiner Hose zu nesteln begann, kam ihr ein fürchterlicher Gedanke.

      Was, wenn er gar nicht mein Freund ist? Vielleicht ist ja einer meiner Nachbarn überraschend zurückgekehrt?

      Sie dachte kurz darüber nach, ob sie sich nicht besser umdrehen und vergewissern sollte, mit wem sie es da zu tun hatte – entschied sich aber dagegen. Damit würde sie alles kaputt machen und die berauschende Magie des Augenblicks zerstören.

      Im Haus gab es vier kleine Wohnungen. Tamora kannte jeden der Eigentümer.

      Ich frage mich, wer von ihnen wohl über genügend Dreistigkeit verfügt, meine Situation

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