Lektüre für Augenblicke 3. Joachim Stiller

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Lektüre für Augenblicke 3 - Joachim Stiller

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      Man kann sich "immer" irren... Das nennt man dann wohl Valibilismus... Und doch bin ich kein Freund des Valibilismus, denn ich möchte eigentlich auf etwas anderes hinaus... Umberto Eco sagt "so": "Das Wissen wird immer unvollständig sein" (Approximativität). Und Umberto Eco begründet das damit, dass man sich immer irren könne (Valibilismus)... Leider stimmt das Argument nicht ganz zusammen. Ich jedenfalls will allein auf den ersten Punkt hinaus, die Approximativität aller Wissenschaft...

      Man soll nicht alles an die große Glocke hängen...

      Mein Vater - Gott hab ihn selig - sagte immer: Nobody is perfekt...

       Typische Agnostizismen

      Gibt es einen Gott? Ja, Nein, Enthaltung...

      Gibt es die Wahrheit auch unabhängig von uns? Ja, Nein, Enthaltung...

      Gibt es die Logik auch unabhängig von uns? Ja, Nein, Enthaltung...

      Gibt es die Mathematik auch unabhängig von uns? Ja, Nein, Enthaltung...

      Fallen Euch noch weitere Agnostizismen ein?

      Geschichtliche Entwicklung:

      - Mythos (Orphik)

      - Sagen (Homer)

      - Legenden (Bibel)

      - Märchen (Grimm)

      Glück oder Glückseligkeit ist das Aufgehen des Menschen in der Gegenwart Gottes...

      Die Dunkle Materie ist neutraler Wasserstoff...

      Die Wasserstoffhypothese der Dunklen Materie ist korrekt...

      1. Die Konsenstheorie der Wahrheit ist nicht generell falsch... Sie gilt allerdings nur für die Metaphysik... Nun lehnt Habermas aber gerade die Metaphysik ab... Er ist der irrigen Auffassung, wir befänden uns in einer postmetaphysischen Zeit... Damit steht Habermas aber im Widerspruch mit sich selbst... Auf die empirische Wissenschaft ist die Konsenstheorie jedenfalls nicht übertragbar...

      2. In der Frage der Ethik möchte ich mich ganz auf die Seite von Kant schlagen… Es muss einen objektiven Maßstab für die Ethik geben… Und diesen Maßstab fand ich in meinem neuen KI:

      Handle immer so, dass Du nach Möglichkeit niemandem schadest…

      Einen objektiveren Maßstab gibt es nicht… Aber: Nun zeigt sich, das die Meinung darüber, was es denn ist, was niemandem schadet, zu allen Zeiten verschieden war… Und so muss man überhaupt erst herausfinden, was denn gerade von allen als das akzeptiert wird, was niemandem schadet… Und „an der Stelle“ kommt die Diskursethik wieder mit ins Spiel… Also nicht ganz freies Spiel der Kräfte, ohne Netz und doppelten Boden, wie bei Habermas, sonder schon anhand der Vorgabe des neuen KI, aber innerhalb der Grenzen des neuen KI eine relative Entwicklung dessen, was je zu einer bestimmten Zeit konsensfähig ist…

      3. Habermas sieht viele Dinge sehr einseitig....

      Got me under Pressure

      Karl Marx hat eigentlich zu Wirtschaftskrisen gar nichts zu sagen... Mit Keynes kommt man da erheblich weiter...

      Nein, Marx ist "nicht" tot... Da hatte Franz Josef Strauß Unrecht...

      Nein, Marx hatte "nicht" recht... Das sage ich vor allem aus didaktischen Gründen...

      Wer will schon gern ein "Hegel" sein?

      Lachen ist teuflisch.... Lach mal wieder...

      Ich kann ein geradezu brüllendes Lachen entfalten... Das ist echt ansteckend...

      Ein Tag, an dem Du nicht gelacht hast, ist ein verlorener Tag...

      Befrei Deinen Geist...

      Auf zu neuen Ufern...

      Eines der größten Probleme der Geschichte ist das zweckrationale Denken…

      Kennst Du Käthe?

      Aus toter Materie kann jeder Zeit Leben entstehen…

      Ich bin noch nie drauf gekommen, dass man zwischen längs Parke und quer Parken unterscheiden kann... Interessant....

      Wir sollten endlich einmal aufhören, andere von der eigenen Meinung überzeugen zu wollen... Das ist die reinste Seiche...

       Aphorismen zu Karl Marx

      Das System ist praktisch bankrott...

      Das System ist praktisch bankrott... Die kriegen das doch nur noch mit Tricks hin... Mit Tricks und Flickschusterei...

      Es gibt keinen tendenziellen Fall der Profitrate. Die Profitrate ist tendenziell konstant... Und damit fehlt uns heute der Mechanismus, der das System zur Aufgabe zwingt... Ohne einen zwingenden Mechanismus wird sich hier nichts mehr ändern... Kapitalisten sind nämliche keine Menschen, sonder seelenlose Maschinen, reine Aliens…Die sind nur an der Weltherrschaft interessiert, und an sonst gar nichts... Skrupellose Mönche der Ausbeutung und der Fremdherrschaft... Aber vielleicht geht noch was durch die Hintertür.... Ich denke da etwa an die Steady-State-Theorie des Wachstums... Man müsste es einmal untersuchen... Leider komme ich nicht dazu...

      Literaturhinweis: - N. Gregory Mankiw: Makroökonomiik - Kapitel 4.2, S.112-120

      Im Kapital von Karl Marx gibt es gleich "zwei" divergierende Mehrwerttheorien... Die eine ist richtig, die andere ist falsch... Die Mehrwerttheorie der organischen Zusammensetzung des Kapitals ist in jedem Fall richtig, auch wenn es keinen tendenziellen Fall der Profitrage gibt... Die andere Mehrwerttheorie ist falsch... Seht Euch das Elend an...

      Ist das Kapital in der DDR überhaupt je gelesen worden? Ich meine, die konnten damit doch eigentlich gar nichts anfangen...

      Kann es vielleicht sein, dass die DDR-Bonzen überhaupt keine Wirtschaftstheorie hatten? Der Sozialismus war im Ansatz Wirklichkeit geworden, und da versagte plötzlich die Theorie... Aber es ist auch niemand auf die Idee gekommen, eine Wirtschaftstheorie des Sozialismus zu schrieben oder schreiben zu lassen... Etwa indem man die Institute darauf ansetzt... Absolute Fehlanzeige... Und da blieb den DDR-Bonzen praktisch nur noch übrig, alles schönzureden und zuzusehen, wie alles den Bach runtergeht...Das ganze war also von vornherein eine Fehlgeburt... Und dann kommt ja auch noch dazu, dass die da echt geistig minderbemittelt waren... Mit Schildbürgern lässt sich eben kein Sozialismus machen...

      Die fehlende Wirtschaftstheorie des Sozialismus, das war der eigentliche Grund des Zusammenbruchs... Die waren einfach zu dumm dazu... Man könnte es die Theorie der fehlenden Theorie nennen...

      Überproduktionskrisen, wenn ich das schon höre... Es gibt keine Überproduktion... Es wird doch ganz notwendig immer nur so viel produziert, wie auch verkauft wird... Marx hat zu den Wirtschaftskrisen eigentlich nichts zu sagen... Keynes ist da der viel bessere Ratgeber...

      Ich

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