Mein kleiner Dämon. Hanna Maurer

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Mein kleiner Dämon - Hanna Maurer страница 2

Автор:
Серия:
Издательство:
Mein kleiner Dämon - Hanna Maurer

Скачать книгу

hatte ich noch nirgends erlebt. Wohin ich auch sah, überall fordert Hanna geradezu dazu auf, ihre privaten Bilder herunterzuladen und an andere weiterzugeben. Von möglichst vielen Menschen gesehen zu werden, ist ihr persönlicher Kick, dem sie mit großem Eifer frönt. Spätestens hier war mir klar, Hanna erzählt nicht nur ihre Geschichte aus Fantasien heraus, nein, sie lebt sie auch ganz genauso.

      Über eine Email-Adresse, die ich im Wust der Fotos gefunden habe, bin ich mit Hanna in Kontakt getreten und habe ihr Fragen gestellt. Ich war sehr erfreut, dass sie mich nicht einfach ignoriert hat, sondern auf meine Fragen dezidiert eingegangen ist. Mein Bestreben, diese bemerkenswerte Frau kennenzulernen und mehr über sie und ihr Leben zu erfahren, hat sie angenommen und mir in etlichen langen Gesprächen sehr offen zu ihrem Leben und ihrer durchaus ebenfalls bemerkenswerten Lebenssituation Rede und Antwort gestanden. Seit diesen ersten Gesprächen sind wir im Kontakt miteinander. Und in unserem regen Gedankenaustausch hat mir Hanna ihre Lebenssituation, ihre ganz persönlichen Einstellungen und Neigungen und auch ihre Gedanken über das Leben als solches nahe gebracht.

      Stück für Stück habe ich begonnen, zu verstehen, wie eine Frau der gehobenen Mittelschicht, die früh geheiratet hatte, nach mehr als 10 Jahren sehr bürgerlicher Ehe, einen derartigen grundlegenden Wandel für ihr weiteres Leben vollziehen konnte. Von der braven kleinen Ehefrau hin zu einer selbstbewussten und sich aus vielen Konventionen ausklinkenden Frau, die sich zu Dingen bekennt und diese auch lebt, die sie zu Beginn ihrer Ehe nicht einmal gekannt hat. Zu ihren Obsessionen, ihrem Bedürfnis zum devoten Dienen, ihrem extrem ausgeprägten Hang zum Exhibitionismus, ihrer Bisexualität und dem übermächtigen inneren Drang, sich der Welt zu zeigen als das, was sie ist: eine Frau, die die Fesseln der Konventionen abgestreift hat und ihr Leben nach ihren eigenen Vorstellungen lebt. Dass dies in erster Linie ihr Sexualleben betrifft, möchte ich allerdings betonen, denn Hanna ist eine Frau, die auf jeder gesellschaftlichen Ebene zu glänzen und zu brillieren weiß.

      Ich warte gespannt, auf das Erscheinen ihres Buches, und ich bin sicher, dass Hanna dem auch weitere Veröffentlichungen folgen lassen wird. Mich hat sie längst überzeugt, und ich denke, bald auch eine breite Leserschaft.

      Stralsund, im November 2015

      Bianca Schorler

      1. Mein kleiner Dämon wird geweckt

      Mein kleiner Dämon. Wer bist du? Woher kommst du? Wer hat dich mir gesandt? Der Himmel? Der Teufel? Ich weiß es nicht, denn noch kenne ich dich nicht. Aber du hast mich bereits voll im Griff. Bestimmst über mich, meine Gefühle, meine Träume, meine Gedanken. Du bist Schuld, dass ich jetzt zwei Leben führe, du Satan! Das brave, anständige Leben als angesehene Ehefrau auf der Sonnenseite des Lebens, aber auch das Leben im Dunkeln, im Verborgenen, in deinen Fängen…. Sprechen wir es doch deutlich aus: das Leben als haltlose Nutte. Warum, frage ich mich, habe ich dich, meinen kleinen Dämonen, nur geweckt? Oder hast du mich geweckt?

      Es war reine Neugier. Ja, ich war neugierig. 34 Jahre jung, 12 Jahre verheiratet, und obwohl von vielen Komplimenten und Anträgen überhäuft, war ich auch bei zahlreichen Flirts und Annäherungsversuchen stets standhaft geblieben. Aber in meinem Hinterkopf konnte ich meine geheimen Gedanken für mich nicht unterdrücken: Soll ich? Soll ich nicht? Versäume ich etwas in meinem so wohlanständigen Leben…?

      Alle sprachen von den Versuchungen des Sex im Internet. Warum sollte ich das nicht mal probieren? Cybersex…. In Gedanken etwas erleben, was für die Realität natürlich nie in Frage kam. Also meldete ich mich in einem sozialen Netzwerk als hanna676x an. Sofort wurde ein Profilbild von mir gefordert, das ich zunächst etwas entfremdet einstellte, damit ich nicht erkannt wurde.

      Schnell kamen Freundschaftsanfragen, Vorschläge für Treffen und mehr. Das Netzwerk war lebendiger, als ich mir das anfangs vorgestellt habe. Treffen wollte ich mich nicht, das konnte ich auch im realen Leben haben, dafür brauchte ich das Internet wahrlich nicht. Also konzentrierte ich mich auf Kontakte zu Frauen, so als Gedankenaustausch zwischen Frau und Frau. Es meldeten sich Dutzende Freundinnen für Bi-Kontakte und mehr, eine Gewerbliche bot mir gar 1.000 Euro für ein Wochenende mit ihr an. Eine andere Freundin wollte mich in ein SM-Studio einladen und schickte mir Fotos. Bilder, die mich schockiert haben. Ungeschminkt zeigten die Bilder, wie diese Frau gefesselt an einen Balken mit Brustgewichten gequält und einem riesigen Stabvibrator in ihrer Scham malträtiert wurde. Nein, das war es nicht, was mich reizte.

      Aber dann kam Alexis, 19 Jahre jung und bildhübsch. Sie fand die Worte, die mich sofort maßlos erregten. Sie schickte mir freizügige Fotos von sich, Bilder, auf denen sie lachend ihre schönen, schlanken Schenkel spreizte und mir ihre junge Möse zeigte. Von ihr ließ ich mich verführen…. und Alexis weckte den kleinen Dämon in mir.

      Immer noch zögernd und gehemmt, schickte ich ihr schließlich Nacktaufnahmen von mir, die mein Mann kürzlich in einem Anfall sinnlicher Erregung von mir gemacht hatte. Natürlich streng vertraulich und nur für die eigene Erinnerung, wie er betonte. Zuerst habe ich mich sogar dagegen gesträubt, aber dann hatte er ein hartes und langes Argument, dem ich mich nur zu gern selig seufzend ergab. Wie wohl jede Frau, der ein hoch aufgerichteter und einsatzbereiter Liebesknochen präsentiert und dann zwischen die willig gespreizten Schenkel geschoben wird. Ja, schließlich konnte man mich auch in der Sauna und am FKK-strand nackt sehen. Ja, so sind die Männer eben, dachte ich mir.

      Es gab diese freizügigen Fotos, und nun waren sie bei meiner Freundin. Meine Entschuldigung war, dass mein Mann Schuld war, denn er wollte diese Bilder ja unbedingt machen. Aber nun ließ Alexis nicht locker. Sie kitzelte und lockte meinen kleinen Dämon, bis ich schließlich erregt zustimmte, weitere und noch freizügigere Fotos von mir in mein Facebook-Profil einzustellen. Und dann kamen sie, und sie kamen stapelweise, diese amourösen Angebote. Sie erregten mich maßlos, während ich gleichzeitig Angst hatte, von Freunden und Bekannten erkannt zu werden. Aber Alexis verstand es, mir schmeichelnd und umwerbend meine Bedenken zu nehmen, und schließlich stimmte ich, unter dem Eindruck ihrer süßen Stimme, einem Treffen mit ihr freudig und sehr erregt zu.

      Da stand sie vor meiner Wohnungstür. Blond, schlank, verführerisch und nach schöner, als ich sie von den Fotos her kannte. Und dann dieser Begrüßungskuss, noch im Treppenhaus, unsere Lippen fanden sich, ich versank in einem Strudel von Lust und Leidenschaft, als ihre Zunge meine Lippen öffnete. Eine heiße Welle durchfuhr meinen Körper, meine Gefühle taumelten ihr entgegen, meine Muschi war nass und bebte förmlich – so hatte mich noch nie eine Frau geküsst!

      Schon in der Diele, nachdem wir die Tür hinter uns geschlossen hatten, zog ich mich aus. Hemmungslos, freizügig, nur noch gierig. Meine Hose, die Bluse, den BH und meinen Slip, es war wie ein Rausch. Und kurz darauf fanden wir uns beide auf meinem Ehebett wieder, wo unsere Hände nicht genug davon bekamen, unsere nackten Körper zu erforschen und zu ertasten. Bis die Hände einfach nicht mehr reichten und unsere Münder, Lippen und Zungen aktiv wurden, bis wir uns beiden endgültig gefunden hatten. Mit unseren Mündern zwischen unseren Schenkeln. Ich stöhnte auf, als ich die Zunge von Alexis zwischen meinen heißen Schamlippen spürte und wühlte meine eigene Zunge gleichzeitig zwischen ihren nassen Labien ihrem Kitzler entgegen. Ich spürte ihren Herzschlag unter meiner Zunge, spürte wie sie nass und stöhnend zu ihrem Höhepunkt kam und verlor selbst jedes Gefühl für Zeit und Raum. Ich explodierte, und ich fühlte mich schwebend wie in einem luftleeren Raum.

      Sinnlich erschöpft, aber glücklich, lagen wir uns danach in den Armen und küssten uns immer wieder. Ich war wie in einem Traum, in einem schier unendlichen Rausch. Alexis, diese 19jährige Schönheit, war meine Geliebte, und sie sollte es immer, immer bleiben! Mit ihr würde ich sogar meinen Mann teilen. Doch als ich ihr diesen Vorschlag machte, lachte sie nur. „Nein, das ist nichts für mich. Ich liebe und brauche die Abwechslung beim Sex. Darum habe ich mein Hobby zu meinem Beruf gemacht.“

      Ich

Скачать книгу