Fremdgehen durch eMail Kontakt. Caroline Milf
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„Im Gegenteil“, protestierte Tobias. „Was ich bisher von dir gehört habe, sollst du bezüglich bestimmter Landschaften große Klasse sein!“
„Darauf kann ich nicht antworten“, lachte Sabrina. „Sich da zurechtzufinden, überlasse ich doch lieber einem Mann!“
„Was zu beweisen wäre“, antwortete Tobias ebenfalls lachend.
„Dennoch kannst du mir alles sagen, Tobias“, bestand Sabrina.
„Alexander hört mit.“
„Prima! Wir sprechen also vom Parkplatz vor dem Gasthof Pölt. An der Einfahrt steht eine Karte mit Wanderwegen. Laura und ich schlagen nun vor, dass ihr den Rundweg 1 in der angegebenen Richtung geht und wir den gleichen Weg in der umgekehrten Richtung. Da es ein Rundweg ist, würden wir uns irgendwo im Wald treffen.“
„Phantastisch!“, rief Sabrina dazwischen.
„Empfindet nur einer von uns die anderen unsympathisch, geht jedes Ehepaar wieder seinen Weg weiter, als hätten wir uns nie getroffen.“
Sabrina sah mich mit fragenden Augen an. Da auch ich nickte, sagte sie sie: „Abgemacht!“
„Moment!“, rief Tobias zurück. „Zum Treffpunkt gehört ja wohl auch die Treffzeit!“
„Hätte ich glatt vergessen“, gestand Sabrina. „Was schlagt ihr vor?“
„Habt ihr für Samstagnachmittag schon etwas vor?“
Wieder die fragenden Augen von Sabrina, dann: „Nein.“
„Dann schlage ich vor: Samstagnachmittag um siebzehn Uhr. Um genau diese Zeit marschiert ihr von der Tafel ab. Einverstanden?“
„Und wenn wir uns schon vor dieser Karte treffen?“
„Werden wir nicht, Sabrina, garantiert nicht! Ihr könnt unbesorgt sein.“
Jetzt nahm ich Sabrina den Hörer aus der Hand: „Ich nehme an, Tobias, dass du nichts dagegen hast, wenn sich die Männer zum Schluss auch endlich mal begrüßen. Einen recht guten Abend!“
„Guten Abend, Alexander! Da ich dieses sage, habe ich also nichts dagegen...“
„Du bist der geborene Schelm! Sollte ich mal wegen Kuppelei vor den Kadi müssen, werde ich dir mein Mandat anvertrauen.“
„Dann triffst du eine gute Wahl, Alexander! Ich würde dich verteidigen bis zum letzten Höschen meiner Frau!“
„Aber dann ist sie doch nackt?“
„Was ganz im Sinne meines Mandanten läge, oder?“
Bei uns wurde gelacht und am anderen Ende auch. Laura wollte nicht wieder aufhören.
„Gut dann“, sagte ich und wollte Schluss machen: „Bis Samstag! Ab siebzehn Uhr schreiten Sabrina und ich auf erregenden Pfaden euch entgegen.“
„Und wir desgleichen!“, meinte Tobias, worauf ich Lauras Stimme vernahm.
„Alexander! Bitte gib mir doch noch einmal Sabrina!“
Ich tat wie mir geheißen und gab Sabrina den Hörer. Ich hatte mich von beiden unserer Freunde, falls sie es werden sollten, verabschiedet. Sollte Sabrina das jetzt auch tun. Deshalb gab ich meiner Frau das Handy und setzte mich entfernt in einen Sessel.
Sabrina war am Sprechen: „Das ich daran nicht gedacht habe, Laura! Sicher ist das wichtig ... ich denke, dass das Wetter so bleibt ... nein, für Hosen bin ich auch nicht ... Genau! Ich würde auch sagen, irgendein hübsches Kleid oder Rock. Oh, wenn ich das wüsste! Moment mal! Das könnte ich anziehen! Halt, nein, das geht nicht, ist in der Reinigung. Was ziehst du denn an? ... Ist doch prima! Dann trage ich einen weißen Rock und eine dunkelbraune Bluse ... Ja, das sollen die ausmachen! Was interessieren uns die Männer! ... Hast du eine fröhliche Lache! ... Ja, Schluss jetzt! Schönen Gruß an Tobias! ... Danke, werde ich ihm bestellen! Ciao!“
Danach redeten Sabrina und ich merkwürdigerweise nicht mehr von Laura und Tobias. Jeder bemühte sich, von anderen Dingen zu sprechen.
War das Scham?
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