Бемби. Уровень 1 / Bambi. Феликс Зальтен

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Бемби. Уровень 1 / Bambi - Феликс Зальтен Легко читаем по-немецки

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denn sitzen bleiben? Ich bin doch ein Schmetterling«, antwortete der Falter.

      «Ach, bleiben Sie sitzen!«bat Bambi.»Ich will Sie in der Nähe sehen.«

      «Aber nicht lange«, sagte der Weißling.

      Bambi stand vor ihm.

      «Wie schön Sie sind«, rief er,»wie wunderschön! Wie eine Blume!«

      «Was?«Der Schmetterling klappte mit den Flügeln.»Wie eine Blume? Wir sind schöner als die Blumen.«

      Bambi war verwirrt.

      «Gewiss«, stotterte er,»viel schöner… verzeihen Sie… ich sage… Wie zierlich Sie sind! Wie fein und zierlich! Ich verstehe jetzt, dass Sie schöner sind als die Blumen. Außerdem können Sie ja fliegen, und das können die Blumen nicht.«

      «Genug«, sagte der Schmetterling.»Jetzt fliege ich fort!«

      Das war die Wiese.

      Tief im Dickicht gab es ein Plätzchen, das Bambis Mutter gehörte. Eine ganze enge Kammer war es, sehr eng und niedrig. Hier in dieser Kammer war Bambi zur Welt gekommen. Hier war seine und seiner Mutter Wohnung.

      Die Mutter lag jetzt an die Erde und schlief. Bambi stand auf und blickte umher.

      «Mutti, schläfst du?«

      Nein, die Mutter schlief nicht.

      «Was tun wir jetzt?«fragte Bambi.

      «Nichts«, antwortete die Mutter,»wir bleiben, wo wir sind. Schlafe!«

      Aber Bambi hatte keine Lust zu schlafen.

      «Komm«, bat er,»komm auf die Wiese!«

      Die Mutter hob das Haupt:

      «Auf die Wiese? Jetzt… auf die Wiese?«

      «Kann man denn jetzt nicht auf die Wiese?«fragte Bambi.

      «Nein«, antwortete die Mutter.»Nein, das ist jetzt nicht möglich.«

      «Warum? Warum kann man jetzt nicht auf die Wiese?«

      «Du wirst das später alles kennenlernen, wenn du etwas älter bist.«

      «Aber warum. Mutti?«

      «Später«, wiederholte die Mutter.»Jetzt bist du noch ein kleines Kind. Mit Kindern redet man nicht von solchen Dingen. Auf die Wiese… Jetzt!«

      «Und am Morgen?«

      «Nur am frühen Morgen oder am späten Abend. Oder des Nachts.«

      «Und nie bei Tag? Niemals?«

      Die Mutter zögerte.

      «Das ist gefährlich.«

      Bambi schwieg.

      «Wir müssen so leben«, sprach die Mutter weiter,»wir alle. Wenn wir auch den Tag lieben… und wir lieben den Tag, wir müssen doch so leben, dass wir uns bei Tag stillhalten. Erst vom Abend bis zum Morgen dürfen wir umhergehen. Verstehst du das?«

      «Ja.«

      «Nun, mein Kind, hier sind wir sicher. So! Und nun schlafe.«

      «Warum sind wir hier sicher?«fragte Bambi.

      «Komm, setze dich zu mir«, sagte die Mutter,»ich will es dir erzählen.«

      Bambi drückte sich eng an die Mutter. Er vergaß die Wiese. Und er schlief ein.

      Eines Abends mit seiner Mutter ging Bambi auf die Wiese. Er sah zwei lange Ohren. Bambi stutzte, aber die Mutter sagte:

      «Das ist unser Freund Hase.«

      «Guten Abend, junger Herr«, sagte der Hase.

      Bambi nickte.

      «Was für ein hübscher junger Prinz!«sagte der Hase zur Mutter.»Ich beglückwünsche Sie! Das wird einmal ein prächtiger Prinz, ja, ja, ja.«

      «Guten Abend«, sagte Bambi.

      Die Mutter lächelte:

      «Der gute Hase… so schlicht und so bescheiden.«

      Es war Sympathie in ihren Worten.

      Bambi spazierte ein wenig umher. Plötzlich hörte er ein feines Rauschen auf der Wiese. Dort drüben, am anderen Saume des Waldes, huschte etwas durchs Gras. Ein Wesen… nein… zwei! Bambi wollte entfliehen. Die Mutter hob das Haupt.

      «Was ist denn?«rief sie.

      Bambi war sprachlos. Er fand keine Worte und stammelte nur:

      «Dort… dort…«

      Die Mutter schaute hinüber.

      «Ach so«, sagte sie,»das ist meine Base. Ena hat zwei Kinder… wirklich zwei.«

      Bambi stand und gaffte.

      «Komm«, sagte die Mutter,»da ist einmal Gesellschaft für dich.«

      Bambi ging. Die Mutter redete weiter.

      «Ich wusste doch, dass Ena auch ein Kind hat. Aber dass es zwei Kinder sind…«sagte die Mutter.

      Die Tante war sehr freundlich.

      «Ja«, sprach sie,»das ist nun Gobo, und das ist Faline. Ihr könnt immer miteinander spielen.«

      Die Kinder standen steif. Gobo eng bei Faline, Bambi ihnen gegenüber. Keines rührte sich. Sie standen und gafften.

      «Laß nur[13]«, sagte die Mutter,»sie werden sich schon befreunden.«

      «Was für ein hübsches Kind«, erwiderte Tante Ena,»wahrhaftig, ganz besonders hübsch. So kräftig und so gut!«

      Die Mutter sagte:

      «Bambi ist mein erstes…«

      Die Kinder standen noch immer und betrachteten einander. Keines sagte ein Wort. Plötzlich machte Faline einen Sprung und fegte davon.

      Augenblicklich stürzte sich Bambi hinter ihr her. Gobo folgte sogleich. Es ging prächtig[14]. Sie begannen zu schwatzen. Bambi erzählte, dass er mit dem guten Heupferdchen und mit dem Weißling gesprochen hatte.

      «Hast du auch mit dem Goldkäfer geredet?«fragte Faline.

      Nein, mit dem Goldkäfer hatte Bambi nicht gesprochen. Er wusste nicht, wer das war.

      «Ich rede oft mit ihm«, sagte Faline.

      «Mich hat der Häher geschimpft«, sagte Bambi.

      «Wirklich?«staunte Gobo.»War der Häher so frech zu dir? Und mich hat der Igel in die Nase gestochen.«

      «Wer

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<p>13</p>

Laß nur. – Не беспокойся.

<p>14</p>

Es ging prächtig. – Дело пошло на лад.