AUF MESSERS SCHNEIDE (The End 6). G. Michael Hopf
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Читать онлайн книгу AUF MESSERS SCHNEIDE (The End 6) - G. Michael Hopf страница 13
Der Geschlagene lachte und spuckte einen Klumpen blutigen Speichels aus. »Leck mich, und scheiß auf deinen Imperator. Wir haben den Wichser schon vor Monaten kaltgemacht.«
Luis holte aus, um wieder handgreiflich zu werden, stockte jedoch, als Pablo einlenkte. »Halt!«
Verwundert drehte sich der Kommandant um und erhob Einwände. »Aber Herr, er zollt dir keinen Respekt.«
»Mach Platz!«, befahl Pablo.
Luis fügte sich.
Im Gegensatz zu ihm brauchte der Hinkende doppelt so viele Schritte, um den Mann zu erreichen. Der schaute Pablo abschätzig an und bellte: »Was wirst du tun, Krüppel? Hä? Du siehst aus, als hätte dir jemand einen Flammenwerfer in die Fresse gehalten.«
Pablo stellte seinen Kopf schräg und blickte dem Kerl tief in die Augen. Dann trat er zurück und zog seine dicke Jacke aus. Nachdem er sie auf einen kleinen Tisch neben die Gefangenen gelegt hatte, nahm er eine dicke Rolle aus braunem Leintuch heraus.
Der Mann wollte wissen: »Was soll das sein?«
»Name?«, fragte Pablo.
»Deine Stimme, deine Visage … du bist ein echtes Monster«, spottete der Mann.
Pablo rollte das Tuch auf. Es enthielt Werkzeuge und Messer. Mit spitzen Fingern breitete er die Sachen aus und ordnete sie säuberlich in einer Reihe an.
Ein anderer Gefangener warf nervös ein: »Was hast du vor?«
Der Mexikaner ignorierte ihn und widmete sich nur dem ersten Mann. »Name?«
»Mein Name ist Sergeant, fick dich!«
Da grinste Pablo heimtückisch. Er nahm eine Wasserpumpenzange und baute sich wieder vor ihm auf. »Name?«
»Ich schweige wie ein Grab.«
Pablo räusperte sich wieder und hob daraufhin an: »Ich bin Pablo Luiz, der Herrscher des panamerikanischen Imperiums.« Ehe er fortfuhr, schluckte er angestrengt. »Heute Abend möchte ich aber dem gerecht werden, was du gesagt hast, und ein Monster sein.« Er streckte sich aus, um einen Finger des Mannes hochzuheben, als das Funkgerät in seiner Jacke piepte.
»Hector, hier ist Anna. Dinner ist fertig.«
Pablo hielt einen Moment inne, machte dann aber weiter.
»Hector, wo stecken Sie? Wir haben die Essensglocke schon geläutet und warten auf Sie.«
Er brach ab und kehrte zum Tisch zurück; er öffnete die Tasche, in der das Gerät steckte, nahm es heraus und betätigte die Sprechtaste. »Bitte kommen.« Dabei schaute er den Kommandanten und die anderen im Zelt an, auch die Gefangenen. Sie alle erwiderten seinen Blick verständnislos.
»Da sind Sie ja. Beeilung, die Fasane sehen herrlich aus.«
Als er die Taste noch einmal drückte, schrie der zweite Mann: »Hilfe!«
Pablo legte das Funkgerät nieder, ging schnell hinüber und schlug ihm mit der Zange auf den Mund.
»Hector, alles okay bei Ihnen?«, fragte Annaliese.
Nachdem Pablo das Zelt verlassen hatte, antwortete er: »Ja, bin in zehn Minuten da.«
»In Ordnung.«
Nun kehrte er nach drinnen zurück und warf das Gerät mit der Zange auf den Tisch. Stattdessen nahm er einen Schlosserhammer, kehrte sich einem der Wächter zu und zeigte auf den ersten Gefangenen. »Halt eines seiner Beine fest.«
»Jawohl, Imperator.«
Als der Mann das Bein stillhielt, suchte Pablo die Blicke der übrigen und sagte: »Schaut zu.« Dann schlug er mit dem Hammer aufs Knie – immer wieder, bis die Scheibe völlig zersplittert war.
Sein Opfer brüllte in unerträglichen Qualen, gab aber keinerlei Informationen preis.
Darum beschloss Pablo: »Jetzt das andere Bein.«
Die Wachen führten den Befehl unversehens aus.
Der Mann stützte sein gesamtes Gewicht auf das heile Bein. Pablo zertrümmerte auch dessen Kniescheibe.
Der Gefangene hing mit seinem ganzen Gewicht an den Armen, blieb aber weiterhin unbeugsam. »Du kannst mich mal.«
»Zieht ihm die Hose runter«, ordnete Pablo jetzt an.
Die beiden anderen Männer ahnten sichtlich, was folgen würde.
Die Wächter zogen die Hose des Mannes herunter.
Er hing nackt bis auf seine Socken da, die rot vor Blut waren.
Pablo warf den Hammer auf den Tisch, suchte eine große Schere aus und schaute wieder die zwei anderen an. »Wollt ihr jetzt reden?«
»Ich sage dir alles. Bitte tu mir nicht weh«, schluchzte der dritte Mann.
»Was auch immer du wissen willst, alles«, bekräftigte der zweite.
Der Erste hing bloß da, zeigte sich aber immer noch widerspenstig.
»Ein tapferer Kerl bist du«, sagte Pablo zu ihm. »Stark.« Und ohne Zögern schnitt er ihm die Genitalien ab.
Der Mann heulte vor Schmerz und verlor das Bewusstsein.
Pablo warf die blutbesudelte Schere wieder auf den Tisch, drehte sich zu Luis um, der schockiert dreinschaute, und sagte: »So macht man das.«
Der Kommandant nickte mit angsterfülltem Blick.
Zuletzt nahm Pablo seine Jacke und ging hinaus, wo gleich das Funkgerät wieder piepte. »Jetzt verspäten Sie sich definitiv zum Weihnachtsdinner«, vermeldete Annaliese.
Er antwortete: »Bin unterwegs.«
»Verstanden.«
Noch einmal schaute er durch die Zeltklappe und mahnte: »Besorg mir die Infos.«
Luis nickte erneut. »Sehr wohl, Imperator«, gab er zurück.
***
Pablo raste zur Farm und sprintete – zumindest für seine Verhältnisse – direkt ins Haus, sobald er ankam.
Annaliese war die erste Person, auf die er stieß. »Da ist er ja«, sagte sie. »Unser Ehrengast.«
Er staunte nicht schlecht, da nicht nur ihre Angehörigen zugegen waren, sondern auch eine größere Gruppe aus dem Krankenhaus, das sie auf der Ranch unterhielten.
»Frohe Weihnachten!«, wünschten alle im Einklang.
Pablo machte keinen Hehl aus seiner Verwirrung.
»Sie wirken