Höhentauglich - Unstillbare Gier | Erotischer Roman. Maya Moon
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Als er das Kondom über den harten Penis streifte, nutzte ich die Gelegenheit, ihn in all seiner Nacktheit zu mustern. Ich wollte ihn schleunigst wieder ganz nahe spüren. Im Nu war Jörg auch wieder über und glücklicherweise in mir.
»Ich werd dich jetzt ordentlich durchnehmen, ich hoffe, du bist bereit?«
Ich wusste nicht, was ich darauf sagen sollte. Meinte er, dass ich dann kommen sollte? Ich sagte nichts, und er schien auch auf keine Antwort zu warten. Stattdessen richtete er sich mit einem Arm auf, sodass er auf mich herabsehen konnte, und begann mit langsamen, kreisenden Bewegungen. Seine Männlichkeit füllte mich ganz aus, er rieb sich an mir und streichelte gleichzeitig mit der freien Hand meine Klitoris, worauf ich mich allerdings gar nicht konzentrieren konnte. Ich war fasziniert von seinem Gesicht, seinem Blick, seiner Lust.
Aus dem Kreisen wurden Stöße, er sah mich gierig an und murmelte Unverständliches. Als er ein letztes Mal heftig in mich drang, stöhnte er laut auf und erzitterte.
In diesem Augenblick wurde ich süchtig nach diesem Gesichtsausdruck, wenn ich einen Mann zum Kommen gebracht hatte. Er war mir ausgeliefert und schwach, aber gleichzeitig so männlich und sexy!
Jörg sackte erlöst über mir zusammen. Stolz, Selbstvertrauen und ein Glücksgefühl, vergleichbar mit einem Sieg, durchfluteten mich. Plötzlich war es ganz still im Zimmer, und erst jetzt merkte ich, dass Ursel und Stefan gar nicht mehr gegenüber lagen. Gott sei Dank, denn nach und nach mischte sich etwas Scham zu meinem Gefühlswirrwarr.
Wie konnte ich Ursel nach diesem Abend wieder gegenübertreten? Schließlich hatten wir einander in sehr intimen Momenten erlebt, die eigentlich nicht für Zuschauer gedacht waren.
Jörg rollte sich neben mich und starrte wortlos an die Decke. Mir war klar, dass sein Verstand wieder eingesetzt hatte und er vermutlich an seine Freundin dachte. Ich musste auch einen klaren Gedanken fassen und wollte nur noch hinaus an die frische Luft. Ebenso schweigend stand ich auf, zog meine Sachen an und verabschiedete mich mit den Worten, dass ich Ursel finden musste.
Im Flur hielt ich kurz inne, meine Knie zitterten noch immer, und ich meinte fast, meinen Puls pochen zu hören. Ich musste mich gegen die Wand lehnen und einige Male tief durchatmen.
Ich hatte es getan! Ich hatte Sex gehabt! Ein erfüllendes Gefühl, ja, ein verdammt gutes sogar. Ich bereute keine Sekunde, im Gegenteil, ich wollte mehr.
Als ich das Hotel verließ, kam mir Stefan entgegen.
Er sagte nur: »Kümmer dich um deine Freundin. Das wird mir zu viel heute«, und damit verschwand er schnellen Schrittes.
Am Ende des Parkplatzes wartete Ursel schon auf mich. Sie schluchzte und warf sich mir in die Arme.
Mir war nicht ganz klar, was das Problem war, doch sie lieferte schluchzend eine Erklärung. Sie hatte wohl nach seiner Nummer gefragt, um in Kontakt zu bleiben, doch er hatte kein Interesse. Da sie den Sex nicht zu bereuen schien, war es offenbar mehr der gekränkte Stolz, dass er an keinerlei Beziehung oder Fortsetzung dieses Abends interessiert war.
Den ganzen Weg nach Hause hörte ich Ursel reden und reden, aber meine Gedanken waren bei Jörg, vor allem konnte ich den berauschten Ausdruck in seinem Gesicht nicht vergessen. So unromantisch mein erstes Mal möglicherweise für manche, sagen wir einmal, brave Leute auch klingen mochte, hatte ich es doch in vollen Zügen genossen. Ich freute mich darauf, mehr davon zu erleben, wenn auch sicher nicht mit Jörg.
In den Wochen nach diesem Erlebnis ging ich öfter zum Sportplatz, um zu schauen, wer dort noch so trainierte. Ursel war meist mit von der Partie, sie versuchte, sich über Stefan hinwegzutrösten, der es ihr immer noch angetan hatte.
Glücklicherweise hatte sie kein Problem damit, dass wir einander beim Sex hatten beobachten können. Das fand sie eher natürlich, schließlich kannten wir uns gut genug.
Ich war erleichtert, denn ich brauchte jemanden zum Reden, auch wenn meine Freundin noch ein weitaus größeres Mitteilungsbedürfnis als ich hatte. Aber eines war sicher: Wir waren beide immens froh, dass wir nun sexuell aktive junge Frauen waren, und fühlten uns wesentlich erwachsener als zuvor.
3
Eines Tages trafen Spieler aus Österreich ein, die in dem zu uns passenden Alter waren, daher beschlossen wir, abends wieder in die Kantine zu gehen, um sie kennenzulernen.
Es hatte sich offenbar unter den Mädchen in der Gegend herumgesprochen, dass am Sportplatz etwas zu erleben war, und am Ende waren wir zu sechst. Ich ging nicht gern in größeren Gruppen aus, schon gar nicht, wenn eigentlich alle aus einem anderen Grund hier waren als dem, sich miteinander zu unterhalten.
Die Mädchen, unter ihnen auch Ursel, mischten sich sogleich unters Volk, mir war das viel zu viel Wirbel. Die Jungs waren kaum älter als wir, und sie dachten wohl, sie wären die Größten und wir wären leicht zu haben. Ich hatte keine Lust auf Hühnerkämpfe um stolze Hähne. Auch, wenn ich schon vorher geahnt hatte, dass gleichaltrige Jungen nicht mein Ding waren, so wusste ich es jetzt mit Sicherheit.
Gerade als ich schon gehen wollte, fiel mir der Trainer auf, ein etwas älterer Mann, der an der Bar saß und hochkonzentriert an Papierkram arbeitete, sodass er das Geschehen um sich herum kaum wahrnahm. Er war zweifellos schon über dreißig, ein durchaus gutaussehender Typ, der allerdings mit seiner Brille ein wenig unscheinbar zwischen all den lauten und gestylten Jünglingen wirkte. Das hier war mein Mann – der Einzige von diesem Haufen, der mich interessierte.
Ich ging zum Tresen, um mir noch einen Wein zu holen, und sprach ihn beiläufig an: »Alle feiern, und du arbeitest? Das ist schon unfair, oder?«
Er blickte auf, sah sich kurz um, dann lächelte er freundlich und meinte, nachdem er mich taxiert hatte: »Nicht meine Altersklasse. Aber ich bin auch nicht zum Spaß hier, sondern habe tatsächlich zu arbeiten.«
Vermutlich wollte er mich loswerden, aber erst musste ich noch sehen, wie weit ich bei ihm kommen konnte. »Auch nicht meine Altersklasse. Schon schade, dass du keinen Spaß haben möchtest. Das hätte den Abend doch deutlich besser gemacht.« Ich hielt die Stimme betont leicht und nicht zu verführerisch. Wenn ich ihm keine direkte Frage stellte, brauchte er ja auch nicht darauf einzugehen, wenn er mich wirklich abblitzen lassen wollte.
Er sah mich überrascht an und wusste offenbar nicht, wie er reagieren sollte. »Ich interessiere dich also?« Lässig lehnte er sich auf dem Barhocker ein wenig zurück, verschränkte die Arme und starrte mich gespannt an.
»Kommt drauf an. Wärst du denn interessant?« Ich hoffte inständig, dass er mir meine Unsicherheit nicht ansah. Ich betrat ungewohntes Terrain: Er war ein erwachsener Mann und ich ein junges Dorfpüppchen. Aber ich sah schließlich nicht schlecht aus, und er wäre schön dumm, wenn er die Chance nicht beim Schopf packte, mich zu erobern – oder zumindest sich erobern zu lassen.
»Entschuldigung, aber ich möchte ganz offen sein«, gab er zurück.
Ups, das klang nicht gut.
Er setzte eine ernste Miene auf und lehnte sich näher zu mir, damit uns niemand zuhören konnte. »Ich bin ein bisschen zu alt für eine kleine Schmuserei, wenn du das im Sinn hast.«
Das klang fast überheblich. Ich konterte,