Höhentauglich - Unstillbare Gier | Erotischer Roman. Maya Moon
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Das war das erste Mal, dass wir einander in die Augen sahen. Er war Anfang zwanzig, wie ich später erfuhr, und sah verdammt durchtrainiert aus. Wenn ich ihn später manchmal heimlich bei der Arbeit beobachtete, konnte ich seine muskulösen Arme nicht genug bewundern. Ich konnte nur fantasieren, wie er wohl nackt aussah – und das tat ich fortan ständig.
Ich genoss meine erotischen Träume von ihm – er war der Typ Mann, von dem ich unbedingt berührt werden wollte und mit dem ich einfach Sex haben musste. Er war immer lässig gekleidet, wenn er körperlich hart schuftete, so richtig verschwitzt, fast schon verdreckt. Er hatte dunkelblondes, etwa kinnlanges Haar und erinnerte mich sehr stark an Smith von Sex and the City.
Ich überlegte hin und her, wie ich ihn kennenlernen konnte. Es waren keine Festivitäten geplant, wo man einander automatisch begegnen würde, aber ich hatte auch keine Geduld, darauf zu warten. Es war bald Sommer, und ich wollte etwas erleben, vor allem in Sachen Sex. Ich hatte schreckliche Angst, wieder in den gleichen langweiligen Alltagstrott wie vor meinem ersten Mal zu verfallen. Da die Mädchen in der Schule auch schon über ihn sprachen, musste ich handeln, bevor mir eine andere zuvorkam.
Eines Tages nahm ich all meinen Mut zusammen und fuhr nach dem Unterricht allein zum Sportplatz. Er sollte mich sehen, ich wollte zeigen, dass er mich interessierte, ich hatte bis auf meinen Stolz nichts zu verlieren. So setzte ich mich auf die Tribüne, keine zehn Meter von dem Rasenstück entfernt, welches er gerade düngte.
Ich trug einen kurzen Rock und ein Shirt, und sobald er in meine Richtung blickte, spreizte ich wie zufällig die Beine etwas, sodass er unwillkürlich einen Blick unter meinen Rock erhaschen musste. Viel hatte ich darunter nicht an, lediglich einen kleinen pinken String, aber um den genau zu sehen, würde er mich ausziehen müssen. Gott, bei diesem Gedanken bekam ich Hitzewallungen! Ich tippte ganz beschäftigt auf meinem Handy herum, denn zu einfach wollte ich es dem schönen Typen auch nicht machen. Es sollte nicht total offensichtlich sein, dass ich nur hier herumhing, um nach seiner Aufmerksamkeit zu lechzen, ich wollte auf keinen Fall zu billig wirken.
»Ich hab dich schon öfter gesehen – auf dem Fahrrad, kann das sein? Hab mich schon gefragt, ob du aus der Gegend kommst«, rief er mir zu. »Wartest du hier auf jemanden?«, fragte er schließlich mit slawischem Akzent.
Ich schüttelte den Kopf. »Nö. Ich genieße hier nur den schönen Ausblick«, antwortete ich mit einem Zwinkern.
Er grinste nur und machte sich wieder an die Arbeit. Für einen kurzen Moment dachte ich, dass es das schon gewesen sein konnte. Andererseits hatte er ja gesagt, ich wäre ihm schon zuvor aufgefallen, was ja hieß, er hatte über mich nachgedacht. Vielleicht gefiel ich ihm auch ein bisschen. Hoffnung machte sich breit, und ich bekam Schmetterlinge im Bauch.
Nachdem er fertig gedüngt hatte, kam er tatsächlich zu mir herüber. »Hi, ich bin Adam. Ich bin neu hier.« Er streifte die Handschuhe ab und streckte mir die Hand entgegen.
Ich ergriff sie, mein Arm kribbelte bei der Berührung seiner sanften, aber so männlichen Haut. »Rita. Und ja, ich bin hier aus dieser gottverlassenen Gegend«, sagte ich und musste aufgeregt feststellen, dass er von Nahem noch besser aussah. Das Kribbeln hörte nicht auf, obwohl er meine Hand längst wieder losgelassen hatte.
»Heiß heute, nicht? Ich denke, ich brauche eine Dusche.« Er wischte sich mit dem Handrücken über die glänzende Stirn und strich sich eine feuchte Haarsträhne aus dem Gesicht.
Er sah verflucht sexy dabei aus, ich konnte den Blick nicht abwenden.
»Willst ... willst du vielleicht nachher was trinken gehen?«, schlug er vor.
Ich neigte den Kopf und musterte ihn von Kopf bis Fuß. Ich musste diesen Kerl haben! Aber ich musste ihn vorher nicht mehr besser kennenlernen. Ich hatte genug gesehen, das hier war ein Traum auf zwei Beinen. »Ich hab nicht lange Zeit«, sagte ich anzüglich. Er musste merken, dass ich Interesse an ihm hatte!
Zuerst sah er ein wenig enttäuscht oder auch nachdenklich aus, doch dann meinte er: »Okay, na dann ... Die Duschen sind wirklich schön hier. Neu, groß – und ganz leer heute«, er grinste mich erneut verschmitzt an, schien aber auf keine Antwort zu warten.
Er wandte sich ab und ging in Richtung Kabinen, doch dann drehte er sind noch einmal um, »Ich bin dort, wenn du was brauchst«, rief er mir zu.
In meinem Bauch schnürte sich alles zusammen. Das war die Einladung, auf die ich gewartet hatte, doch jetzt, wo es nur noch an mir lag, bekam ich Bammel. Vor einigen Wochen mit Jörg hatte ich zugegebenermaßen etwas unter Alkoholeinfluss gestanden, und beide, auch der Trainer, waren bald nach unserer Nummer wieder abgereist. Wäre das Ganze nicht gut gelaufen oder hätte ich abgebrochen, hätte es also niemand erfahren. Doch Adam arbeitete hier, und wir würden uns zwangsläufig auch in Zukunft sehen. Und nun sollte ich die Sache ganz nüchtern und zum ersten Mal bei Tageslicht ins Rollen bringen.
Mit nervösem Bauchflattern folgte ich ihm zu den Duschen. Trotz meiner Unsicherheit wollte ich mir die Gelegenheit, diesen Mann nackt zu sehen und mich von ihm berühren zu lassen, unter keinen Umständen entgehen lassen. Ich würde mich treiben lassen. Und ich konnte mir auch beim besten Willen nicht vorstellen, dass es mir mit ihm nicht gefiel, denn mein gesamter Körper schien jetzt schon verrückt zu spielen.
***
Die Kabinen und die Nassräume waren tatsächlich komplett leer und nicht einmal beleuchtet. Ich hörte nur meine eigenen Schritte. Weiter hinten lief Wasser in einer der Duschen. Es fanden an diesem Tag keine Trainingseinheiten statt, keine Menschenseele war hier, außer Adam natürlich.
Gerade als mich Panik überfiel, stand er nur mit einem Handtuch bekleidet an der Schwelle zu den Duschräumen. Er grinste wieder, doch dieses Mal weniger jungenhaft-schelmisch, sondern einfach nur aufregend männlich.
Ich ging langsam auf ihn zu, und die Begeisterung über seinen Anblick stieg mit jedem Meter, den ich näher kam. Er war überall triefend nass, Tropfen perlten von seinem muskulösen Oberkörper ab. Feine Härchen auf der Brust verdeckten nicht seine Haut. Meine Knie zitterten, und mein Herz schien zwischen meine Beine zu rutschen.
Als ich nah genug war, ergriff er mich wortlos am Arm, und mit einem Ruck zog er mich an sich. Mit einer Hand hielt er meine Taille umschlungen, mit der anderen umfasste er meinen Nacken und strich dann über meine Wange. Er atmete schwer und umfing mein Gesicht, die Stirn an meine gelegt.
»Schön, dass du da bist«, sagte er leise, unsere Lippen waren nur Millimeter voneinander entfernt.
Ich konnte seinen warmen Atem spüren. Endlich berührten sich unsere Lippen. Erst wie unabsichtlich, doch dann küsste er mich ungezügelt und stürmisch, aber mit so viel Gefühl, dass er Wellen von Wohlgefühl in mir auslöste. Ich schmolz dahin, als er mich voller Hingabe und Verlangen küsste. Seine Zunge forderte meine heraus, er umspielte sie, saugte an meinen Lippen, meinem Hals. Sein Mund war unsagbar weich. Ich wurde noch nie so geküsst und konnte vor Erregung kaum atmen. Meine Knie wurden schwach, und ich musste mich an seinen Schultern festhalten.
Dieser Mann war brennend heiß! Und er roch so gut nach Duschgel! Vorfreude auf guten Sex ergriff mich, und ich krallte mich an ihm fest. Wir küssten einander mit einer Intensität, dass wir beide voller Gier nach mehr stöhnten, dabei ließ er die Hände von meinem Rücken zu meinem Po wandern.
Als