Die MarmorBlüte | Erotischer SM-Roman. Nova Ostermond

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Die MarmorBlüte | Erotischer SM-Roman - Nova Ostermond BDSM-Romane

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ehe er die Sittenpolizei rufen konnte.

      ***

      »Knie dich hin.«

      Er legte ihr Handschellen an. Als nächstes ein Halsband. Es war an einer langen Kette befestigt. Die Kette fixierte er an einem Karabiner an der Wand über dem Bett. Er setzte sich auf das Bett, machte seinen Gürtel auf. »Sieh mich nicht an«, befahl er.

      Sofort senkte sie ihren Blick und konnte nur noch hören, wie er immer lauter atmete.

      »Sag es«, lautete sein nächster Befehl.

      »Nimm mich!«

      »Du hast was vergessen.«

      »Nimm mich, Herr!«

      »Sag: Ich werde gehorchen.«

      »Obediro. Prendimi, signore. – Bitte«, fügte sie schnell noch hinzu.

      »Nochmal.«

      Sie wiederholte den Satz. Und dann wieder und wieder ... bis sie ihn erleichtert stöhnen hörte.

      Er hatte sich einen runtergeholt. Schließlich ging er an ihr vorbei, um seine Hände zu waschen. Cleanfreak wie sie.

      »Wenn du jetzt Pink sagst, werde ich sauer, und das willst du doch nicht, oder?!«

      Sie war wirklich drauf und dran, es zu sagen. Diese Stellung war so dermaßen unbequem. Er schien sich bettfertig zu machen, während sie immer noch auf dem Boden kniete und nicht wagte, aufzublicken. Schließlich setzte sie sich auf ihre Füße.

      »Knien!«, befahl er.

      »Ich kann nicht mehr.«

      »Hab ich dir erlaubt, zu reden? Na gut, du darfst auf dem Boden schlafen, ich gestatte es dir.«

      Als sie sich endlich durchgerungen hatte, das Safeword zu sagen, hörte sie ihn schon schnarchen. Mühsam rappelte sie sich auf, ging zum Bett und kauerte sich ans Fußende. Es war so schön weich.

      ***

      Als sie wach wurde, waren die Fesseln weg. Mirella merkte es erst, als sie sich ausstrecken konnte. Sie war zugedeckt. Die Kette war auch weg, aber das Halsband trug sie noch.

      Davide erschien mit einem Tablett, darauf vier große Gläser Saft und italienische Gebäckstangen.

      »Es steht dir«, sagte er.

      »Das war gemein gestern«, wagte sie, sich zu beschweren.

      »Du hast dir einen Dom ausgesucht, was erwartest du?«

      Sie trank den Kiwisaft, fast das ganze Glas in ein paar Zügen.

      Er nahm eine Gebäckstange und sagte: »Mund auf.«

      Sie gehorchte. »Das sieht sehr sexy aus.«

      »Warum nimmst du mich nicht einfach?«

      »Ich werde dich nehmen. Ich werde dich so nehmen, wie dich keiner je wieder nehmen wird. Aber du wirst es dir verdienen müssen.«

      »Und gestern? Reicht das nicht?«

      »Das war ein großer Schritt. Und jetzt auf die Knie, du kommst wieder an die Kette.«

      »Nein«, schrie sie fast. »Alles was du willst, nur das nicht.«

      »Dann versohl ich dir den Hintern.«

      Mirella nahm ihm das Tablett ab und legte sich ihm übers Knie. Heftig schlug er zu, jeder Hieb klatschte laut. Dann griff er in ihr Haar und packte sie fest, sehr fest. Sie sah sich auf dem Boden knien und die Kette, die durch den halben Raum reichte, und seufzte.

      »Und jetzt will ich, dass du mich mit dem Mund befriedigst.«

      Sie bekam fast einen Orgasmus bei der Ansage.

      »Wenn du es gut machst, werde ich dich noch heute Nacht nehmen.« Das war mal eine Motivation.

      Er saß auf dem Bett. Sie kniete davor. Immer noch in ihrem Nutten-Outfit. Sie trug auch noch das Halsband. Es war schwarz mit bunten Kristallen, eigentlich schön, aber es war auch das Symbol ihrer Unterwerfung.

      Warum tue ich das jetzt, dachte sie, aber er hatte es verlangt, und sie folgte seinen Gesetzen.

      Er nahm sein Glied in die Faust und hielt es ihr entgegen. Sie musste den Mund weit aufmachen, sah ihn dabei an, weil sie mal gelesen hatte, Männer würde das schier um den Verstand bringen. Sie versuchte, ihn so weit wie möglich aufzunehmen – wie der Doc gesagt hatte. Seine Haut schmeckte angenehm nach Seife.

      »Du machst das fein«, lobte Davide sie, als sei sie sein Hündchen. Wieder mal.

      Es war, als lutschte sie an einer Salatgurke. Ebenso befriedigend. Bei Niklas war das anders gewesen, erinnerte sie sich. Nur der Gedanke, ihm einen zu blasen, hatte sie feucht gemacht. Woran lag das, was hatte sich verändert? Dieses Spiel, in der ihr die Rolle der Prostituierten zugeteilt worden war? Er atmete heftiger und stöhnte ab und zu, als hätte er Schmerzen.

      Sie wusste nicht, ob sie gleich wirklich schlucken sollte. Aber was erwartete man sonst von einer Sklavin?

      Ihr wurde die Entscheidung abgenommen – er spritzte schon in sie, während sie noch abwägte. Er schmeckte salzig und etwas bitter, herb, aber auch süß.

      Er nahm ihr Gesicht in beide Hände, seine Honigaugen wässrig von einem Tränenhauch. »Wie eine Marmorblüte, die nie verwelken wird – Come un fiore di marmo, che non appassira mai.«

      »Heißt das, du nimmst mich endlich?«

      »Bitte darum.«

      Was hatte sie denn eben anderes getan? Sie stand auf, nahm einen großen Schluck Tomatensaft und befreite sich von ihrem Halsband. Wütend warf sie ihm das Halsband an den Kopf und schüttete ihm den Tomatensaft ins Gesicht.

      ***

      Simon saß vor dem Fernseher in einem der zwei Strandkörbe, je eine Hand in einer Chips-Tüte.

      Mirella sah furchtbar aus, tatsächlich wie eine Nutte, nach einer sehr langen, arbeitsreichen Nacht. Ihre Haare waren zerzaust, ihr Make-up verwischt und die Strümpfe zerrissen.

      Sie ging sich den Mund spülen mit dem Aggressivsten, was sie dahatte. Nie zuvor hatte Davide sie so gedemütigt! Weder bei den Schlägen noch beim Knebeln. Nicht mal beim Anketten. Es gefiel ihr nicht, sie würde nicht mehr zu ihm gehen. Nie wieder.

       2. Kapitel - Teil 1

      Mirella fühlte sich benutzt, völlig erschöpft und verzweifelt. So ging sie unter die Dusche. Zuvor hatte sie die Strümpfe weggeworfen und auch den Rock, er würde sie immer an diese schlimme Nacht erinnern. Sie duschte eine halbe Stunde, wusch sich die Haare, kauerte sich hin, weil sie sich so normalerweise immer schnell erholte, von was auch immer. Aber diesmal hockte sie derart lange im Duschregen, dass Simon anklopfte und fragte, ob alles in Ordnung sei.

      Selbst der Gedanke, dass sie wenigstens nicht mit

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