Die MarmorBlüte | Erotischer SM-Roman. Nova Ostermond

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Die MarmorBlüte | Erotischer SM-Roman - Nova Ostermond BDSM-Romane

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gewährt.

      Davide hatte sie und ihre dunkle Seite im Übermaß ausgenutzt. Sie hatte ihre Hände hingehalten, damit er sie mit dem Rohrstock schlagen konnte und hatte sich auf den Bock schnallen und mit Peitsche und Gürtel züchtigen lassen ... Das war in ihren Augen Teil der SM-Ästhetik. Aber das Geschehen gestern war nur schmutzig!

      Hoffentlich haut mich das nicht wieder um, dachte sie, als sie in die Küche ging, um sich Kaffee zu kochen.

      »Was war das gestern?« Simon kam dazu und klang, als sei er ihr Vater.

      »Eine Männerfantasie.«

      »Bestimmt nicht meine. Du siehst beschissen aus.«

      »Vielen Dank.«

      »Hast du Schluss gemacht?«

      »Ja, ich denke, so könnte man es nennen.«

      Simon atmete auf. »Ich mach dir ein paar Omeletts.«

      »Bloß nicht, aber danke.«

      »Pralinen?«

      »Schon eher.«

      »Da ist ein Paket für dich gekommen, als du unter der Dusche warst.«

      »Ach, der Bikini.«

      »Du willst schwimmen gehen? Ich dachte Schwimmbäder sind alle voller Viren und Bakterien, Seen voller Parasiten? Das sagst du jedenfalls immer.«

      »Es gibt noch den Balkon. Und manchmal ist es heiß. Man muss für jeden Fall gerüstet sein.«

      »Ich an deiner Stelle würde jetzt nicht mal mehr ’ne Pizza essen.«

      »Sei nicht rassistisch. Er war zufällig Italiener. Aber ich liebe Italien. Die Sprache, die Musik, die Mode, das Essen. Italien kann nichts dafür, dass Davide zu weit gegangen ist. Und nicht zu vergessen: Ich bin selber halbe Italienerin und meine Mutter war eine Ganze. Ich werde wie immer Pizza essen und Tiziano hören.«

      »Solange du dich dabei nicht anziehst, als wolltest du auf den Strich gehen.«

      »Erinnere mich nicht daran!«

      »Wie wär’s mal mit Duplo statt Giotto?«

      »Du meinst dich. Das hatten wir doch schon!«

      »Früher oder später kriegen wir Sie ...!«

      »Mit Danone-Joghurt. Uralte Tagline. Dass du die überhaupt kennst, da warst du doch noch nicht mal ein schmutziger Gedanke deiner Eltern!«

      ***

      Mit letzter Kraft schleppte sich Mirella in die Agentur. Ute rümpfte die Nase bei ihrem Anblick. War es so offensichtlich? Sie hatte doch alles abgewaschen. Sich sogar mal geschminkt, ganz dezent wie es ihre Art war und hatte einen geschäftsmäßigen Gerry Weber-Blazer gewählt samt schwarzer Anzughose. Sie sah aus wie perfekt vorbereitet für ein Vorstellungsgespräch in der Chefetage von Mercedes.

      »Lange Nacht, was? Hätte ich dir gar nicht zugetraut!«

      Ute war eben ein Sex-Detektor. Sie roch ihn förmlich heraus wie ihren Lieblingsduft aus einer ganzen Parfüm-Abteilung. Es war so, als wenn man in Grasse, der Welthauptstadt des Parfums, wäre, umhüllt von diesen breit gefächerten, verschiedenen Duftnuancen, und man trotzdem ein paar flüchtige Spritzer eines längst vom Markt genommenen Produkts an einer Besucherin identifizieren konnte.

      »Alex ist heute auch zu spät dran. Das ist doch kein Zufall, oder?« Sie sagte das schnippisch mit einem vulgären Unterton.

      »Wie du meinst«, erwiderte Mirella und machte ihren PC an.

      »War es denn nicht gut? Ich hätte gedacht, Sex mit dem Chef wäre eine epochale Erfahrung.«

      »Hör auf, da war nix.«

      »Also mich müsste er nicht zweimal bitten. So ein attraktiver, erfolgreicher Mann. Ich würde ihm zeigen, was er wert ist und ihm überall einen blasen.«

      Mirella erinnerte das ans Schlucken und sofort hatte sie wieder diesen Geschmack im Mund. Bevor es sich zu einem Brechreiz entwickeln konnte, nahm sie schnell ein Kaugummi.

      »Oooooh, du hast es getan! Jemandem einen Blowjob verpasst und es war so übel, dass dir jetzt beim bloßen Gedanken daran schlecht wird. Dann kann es nicht unser Alex gewesen sein. Ich wette, er schmeckt himmlisch!«

      »Ute! Lass mich einfach in Ruhe arbeiten, okay?«

      Alex kam hereingeschneit. »Ute, hör mal weg! Ich habe eine Überraschung für dich, Miri. Wir gehen einkaufen. Als Dank, dass du Hartmann an Land gezogen hast.«

      »Echt?«, riefen Ute und Mirella gleichzeitig.

      Sie fuhren zu einem Shopping-Center und Mirella steuerte sofort ihr Lieblingsschuhgeschäft an. Dort verliebte sie sich ziemlich schnell in ein Paar Riemchen-Pumps von Jimmy Choo. Es gab sie in Taupe, in Weiß und in Schwarz. Mirella konnte sich nicht entscheiden.

      »Ach, komm, nimm alle drei!« Schon nahm ihr Alex die Schachteln ab und ging damit zur Kasse.

      Im Auto meinte sie etwas schuldbewusst: »Die sind eigentlich viel zu schön zum Tragen.«

      »Freut mich, wenn ich dir eine Freude machen konnte.«

      »Ich hoffe, es ist noch etwas für mein Honorar übrig.«

      »Das ist ein Riesenbudget, da fällt schon noch was ab für dich. Stimmt es, dass du noch Jungfrau bist?«

      Was für eine Frage! Mirella war baff. Wie kam er jetzt darauf?

      »Bryan erzählt so was. Also ich tippe nein, dafür bist du zu sexy. Aber höchstens zwei!«

      »Das musst du schon selber rausfinden.« Mirella war peinlich berührt. Ihr erster Ausflug mit dem Boss und dann so was.

      »Bryan sagt auch, du würdest zu Nutten gehen«, fand Mirella einen Weg, es ihm heimzuzahlen.

      »Nein, ich lass sie ins Haus kommen«, sagte er laut lachend.

      Sie starrte ihn etwas angewidert an.

      Sogleich klärte er sie auf: »Dann könnte ich mich ja gleich in eine Petri-Schale voller HP-Viren setzen!« Der Satz kam ihr so bekannt vor. Genau den hatte sie selber erfunden – zu einer Aufklärungskampagne über Humane Papilloma-Viren.

      »Nein, kleine Mirella, ich steh nicht auf Schlampen. Egal, welchen Grades.«

      »Sehr sympathisch.«

      »Ach ja, Bryan ... Der wandelnde Gerüchte-Umschlagplatz. Von ihm weiß ich auch, wann du dein Kettensägenmassaker hast.«

      Mirella wurde blass. Das war nun wirklich kein Thema, das sie mit ihrem Chef besprechen wollte.

      »Er sagt, du kriegst dann immer einen dicken Pickel am Kinn.«

      Mirella fasste sich ermattet an die Stirn und konnte nicht glauben, dass ihr Zyklus

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