Gefesselt an die dunkle Seite meiner Affäre | Erotischer SM-Roman. Katy Kerry

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Gefesselt an die dunkle Seite meiner Affäre | Erotischer SM-Roman - Katy Kerry BDSM-Romane

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die Nesseln setzen? Ohne ein Wort zu sagen, zog ich diesen verdammten Overall und die anderen Sachen, die mich mitunter in diese peinliche Lage gebracht hatten, an. Er musste denken, ich war eine dieser eifersüchtigen Zicken, die nichts anderes zu tun hatten, als in den Anzugtaschen ihrer Auserwählten herumzustöbern, um nach Beweismaterial für deren Untreue zu suchen. Jeremy aber sah mich nur glücklich an und strich mir zögernd, aber sanft über die Wange.

      »Ich fühle mich geehrt, Elena. Es zeigt mir, dass du es ernst mit mir meinst.« Offenbar hatte ihm mein Verhalten gezeigt, dass ich es nicht so toll gefunden hätte, wenn er sich neben mir noch ein Betthäschen halten würde. Wir waren also beide an einer ernst gemeinten Beziehung interessiert. Verlegen guckte ich zu ihm hoch und zog dabei meine Mundwinkel zu einem Lächeln.

      »Du hattest also wirklich seit fünf Jahren keine Beziehung?« Er schüttelte fröhlich den Kopf. »Auch keinen One-Night-Stand?«, erkundigte ich mich nochmals. Nachdrücklich schüttelte er abermals den Kopf. »Nicht mal eine Prostituierte?«, fragte ich kleinlaut und konnte es selbst nicht glauben. Nun musste er losprusten.

      »Elena! Für wen hältst du mich eigentlich? Wirke ich so triebhaft auf dich?« Beschämt griff er sich an die Stirn. »Welch unglaublichen Eindruck muss ich gestern auf dich gemacht haben«, fuhr er unermüdlich fort. Ich sah zu ihm auf.

      »Nun ja, du hattest es schon ziemlich nötig.« Ich stockte kurz. »Ich meine, es machte mir jedenfalls den Eindruck als ob.« Ich verstummte. Was redete ich denn da. Verdammt. Aus. Themenwechsel! »Ähm, wolltest du mir nicht noch einiges erklären, bevor wir springen?«, bohrte ich. Er räusperte sich.

      »Ja. Natürlich! Larry kreist bereits zum vierten Mal über Kent, wir sind nämlich schon längst angekommen«, erwähnte er verlegen und überreichte mir die Schutzbrille. Anschließend schlüpften wir in die mitgebrachten Schnürschuhe. Nun gut, die passten von der Größe her wenigstens. Zu guter Letzt streifte ich mir die Handschuhe über.

      »Hör gut zu, Elena. Ich werde dich nun über den Ablauf des Tandemsprungs unterrichten.« Ich nickte. Während er mir den Verlauf erklärte, legte er mir den unzerreißbaren Gurt fachkundig an. Vorsichtig stieg ich in die Schlaufen, bevor Jeremy die Verschlüsse einrasten ließ. In weiterer Folge überprüfte er die Sicherheit des Gurtes. Zunächst ging ich in die Knie und er zeigte mir die Position, die ich beim Flug einnehmen sollte. Das hieß, die Beine angewinkelt zu halten und die Arme seitlich auszubreiten.

      »Wir werden aus zirka dreizehntausend Fuß abspringen, zuvor werde ich dich mit vier Haken an meinem Gurtzeug festschnallen. Bitte halte dich unbedingt an meine Anweisungen. Wenn ich die Luke öffne, legst du die Hände auf das Gurtzeug, streckst deinen Rücken durch und legst den Kopf in den Nacken. Auf mein Kommando – Ready, set, go – springen wir ab. Wir werden uns etwa eine Minute im freien Fall befinden und erreichen dabei eine Geschwindigkeit von zweihundert Stundenkilometer. Bei ungefähr fünftausend Fuß öffne ich dann den Fallschirm. Keine Sorge wir haben einen Haupt- und einen Reserveschirm, der durch ein Cypres, das ist ein elektronisches Öffnungssystem, gesteuert wird. Über den gesamten Sprungablauf überwacht es Fallgeschwindigkeit und Höhe. Die Landung übernehme ich. Alles klar?«, erkundigte er sich bei mir. Bestimmt wollte er sichergehen, dass ich alles verstanden hatte.

      »Ja alles klar«, stellte ich unmissverständlich fest. Ich wollte mir keine Blöße geben, außerdem vertraute ich auf seine Erfahrung. Obwohl seine Ausführungen ziemlich umfangreich gewesen waren, so waren sie auch sehr präzise gewesen. Im Prinzip hatte ich alles verstanden.

      »Hier, setz bitte den Helm auf.« Ich tat, was er mir auftrug, und fasste noch rasch mein Haar zusammen. Er setzte seinen ebenfalls auf.

      Ich spürte, wie die Motoren gedrosselt wurden. Jetzt wurde es ernst. Jeremy hakte mich bei seinem Gurtzeug ein. Nun waren wir untrennbar verbunden. Ich stand mit dem Rücken zu ihm. Professionell öffnete er die Flugzeugluke, in diesem Moment zog der Fahrtwind in die Kabine. Wir rutschten vor zum Trittbrett und nahmen nun eine hockende Position ein. Der scharfe Gegenwind brauste uns um die Ohren. Unsere Kleidung flatterte gewaltig und die Landschaft lag uns zu Füßen.

      »Möchtest du mir noch etwas sagen, bevor wir springen, Elena?« Ganz wohl war mir bei der Sache nicht gerade, aber ich hatte mich darauf eingelassen, also sollte ich es auch zu Ende bringen.

      »Ich vertraue dir«, schrie ich in den Luftraum hinaus, doch das wurde bereits teilweise vom Wind verschluckt.

      Er küsste mich auf die Wange und rief mir ins Ohr: »Keine Sorge, Elena, ich bin ein Profi auf diesem Gebiet, du kannst mir ausnahmslos vertrauen. Bist du so weit?«

      »Ja!« Behutsam fasste er nach meinem Kopf, um ihn mir in den Nacken zu legen.

      »Ready, set, go«, schrie Jeremy und in der nächsten Sekunde sprangen wir in die Tiefe.

      Wir fielen. Unsere Bekleidung flatterte unter dem enormen Wind. Der Sog war deutlich spürbar. Es war schrecklich laut. Ich hatte Mühe, zu atmen. Der Abstand zum Erdboden verringerte sich weiter. Ich kreischte. Aber nicht vor Angst, sondern vor Freude, weil es bei mir zu einem gigantischen Adrenalinausstoß kam. Ich fühlte mich, als läge ich auf einem Luftpolster. Jeremy lachte, dabei zeigte er mir seinen aufstrebenden Daumen. Unmittelbar darauf küsste er meine Schläfe. Ich konnte sein Glück deutlich spüren. Mit ihm im freien Fall zu fliegen, war atemberaubend. Es war ein Gefühl grenzenloser Freiheit. Noch nie in meinem ganzen Leben war ich so losgelöst gewesen. Losgelöst von Angst und Stress. Ich war völlig auf Jeremy angewiesen, was mich aber zu diesem Zeitpunkt wenig störte. Ich konnte mich fallen lassen, genau wie letzte Nacht, da hatte ich mich ihm völlig hingegeben. Und es war schön gewesen.

      Mit einem sanften Ruck öffnete sich der Fallschirm. Der Sturm und der Lärm waren mit einem Mal vorüber. Nur ein leises Knacken des Segels über unseren Köpfen konnte ich vernehmen. Für ungefähr zehn Minuten würden wir durch die Lüfte schweben. Wir hatten also genug Zeit, um die Aussicht zu genießen.

      Unter unseren Füßen breitete sich ein riesiger Landschaftsgarten aus. Er war atemberaubend schön. Auf dem Grundstück thronte eine mittelalterliche Burg, die auf zwei Inseln erbaut worden und von einem eindrucksvollen Wassergraben umgeben war. Die Oberfläche des Gewässers glitzerte in der Nachmittagssonne. Majestätisch glitten schwarze Schwäne über die spiegelglatte Wasserfläche. Das Castle ruhte zwischen weiten grünen Wiesenmulden mit alten Eichen und Kastanien.

      So angenehm kam mir das Schweben auf dem Weg zur Erde vor. In absolut ruhigem Gleitflug näherten wir uns dem Boden. Als wir die Graslandschaft fast erreicht hatten, forderte Jeremy mich auf, meine Beine hochzuziehen, den Rest sollte ich ihm überlassen, so war es vereinbart gewesen. Sachte setzte er zur Landung an, bis wir behutsam wieder Boden unter den Füßen zu spüren bekamen. Einige Meter mussten wir noch laufen, bis wir zum Stillstand kamen. Ich lachte auf. Jeremy küsste mich auf die Wange. Der Fallschirm glitt mit einer Leichtigkeit hinter uns ins Gras. Nun begann Jeremy, mich von seinem Gurtzeug zu lösen und wir stiegen aus den Schlaufen heraus.

      Die Sonne hier unten war wesentlich stärker, als auf fünftausend Fuß Höhe, daher öffnete ich den Reißverschluss meines Overalls, entledigte mich dessen, zog die Handschuhe aus, nahm meinen Helm und die Brille ab und setzte mich ins Gras. Jeremy tat es mir gleich und positionierte sich hinter mir, spreizte seine Beine und ich lehnte meinen Rücken gegen seine harte, durchtrainierte Brust. Sanftmütig schmiegte er seine Wange an mein Gesicht.

      »Hat es dir gefallen?«, fragte er gefühlvoll. Ich drehte mich etwas zur Seite und sah ihm tief in die Augen.

      »Es war wunderschön, Jeremy.« Mein Blick wanderte zu der eindrucksvollen, mittelalterlichen Burg. »Was ist das für ein stimmungsvolles Schloss?«, fragte ich beeindruckt. Jeremy seufzte tief.

      »Seeds

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