Gefesselt an die dunkle Seite meiner Affäre | Erotischer SM-Roman. Katy Kerry

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Gefesselt an die dunkle Seite meiner Affäre | Erotischer SM-Roman - Katy Kerry BDSM-Romane

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angenehmen Temperatur aus allen Richtungen und ich genoss es. Ich hüllte meinen Körper in einen cremigen Duschschaum ein, um ihn bald darauf wieder abzuspülen. Mein Haar wusch ich mit einem extrem gut duftenden Shampoo. Im Anschluss blieb ich noch einen Moment unter dem Duschkopf stehen und ließ das warme Nass über meine Haut fließen. Kurz entschlossen stellte ich das Wasser wieder ab und stieg auf den weichen Badezimmerteppich. Ich langte nach einem flauschigen Handtuch und wickelte mich darin ein. Mein Haar rubbelte ich mit einem weiteren trocken.

      Flink sah ich in den Spiegel und kontrollierte mein Aussehen. Konnte ich mich so bei ihm blicken lassen? Ach was! Heute Nacht war er so verrückt nach mir gewesen. Da kam es doch wirklich nicht darauf an, ob ich nun geschminkt war oder nicht.

      Bevor ich die modern geschwungene Marmortreppe nach unten lief, riskierte ich noch einen Blick über die aus Glas gefertigte Brüstung. Langsam strich ich über das angenehm in der Hand liegende Geländer und schaute nach oben. Erstaunt blieb mein Blick an einem merkwürdigen Gebilde hängen, das an der Decke schwebte. Zwei miteinander verschlungene, goldene, enorm große Ringe hingen dort hinab. Es sah aus, als wären es zwei überdimensionale Eheringe. Pff. Was für ein Geschmack! Für zeitgenössische, moderne und abstrakte Kunst hatte ich nicht wirklich viel übrig, klassische Kunst hingegen war da schon etwas ganz anderes. Schmunzelnd lief ich die wenigen Stufen, die mich noch von Jeremy trennten, hinab.

      Am helllichten Tag sah der Wohnraum noch viel repräsentativer aus, als es nachts den Anschein gehabt hatte. Die Aussicht von hier oben auf die Tower Bridge war einfach grandios. Elena, das könnte dir gefallen! Oder? Dieses Luxusapartment und Jeremy im Doppelpack wären doch eine ziemlich aufregende Partie.

      Jetzt erst fiel mir auf, dass die Vorhänge lindgrün waren. Eine schöne Farbe, dachte ich still bei mir. Im Vorbeigehen bemerkte ich ein Foto auf Jeremys Schreibtisch. Es zeigte eine Schwarz-Weiß-Aufnahme von einem spärlich bekleideten Kleinkind, das am Boden kauerte und nach oben sah. Dabei lächelte es glücklich und zufrieden. Ich fragte mich, wer das wohl war. Verwundert wandte ich meinen Blick wieder ab, um in den nächsten Raum zu gehen.

      Meine Augen weiteten sich vor Staunen. Dieses Apartment war wirklich für Überraschungen gut. In der Mitte des Raums stand ein großer, runder Esstisch mit neun gepolsterten Stühlen. Dieses Speisezimmer war raffiniert vom Wohnbereich mit einer Holztäfelung abgetrennt. Auf der einen Seite war eine beachtliche Spiegelfläche angebracht, in der sich der opulente Tisch aus einer neuen Perspektive zeigte. Die andere Seite beherbergte einen Schrank, der bis an die Decke mit sicher gut sortierten und exquisit aussehenden Weinflaschen bestückt war. So etwas hatte ich bisher noch nie gesehen! Dieser riesige Glasschrank hatte an der Außenseite mehrere digitale Thermometer, die scheinbar alle die für die jeweilige Weinsorte exakte Temperatur anzeigten.

      Von der Decke hing ein beachtlicher Kristallluster herab und abermals ein abstraktes Bild an der Wand. Ich fragte mich, was es eigentlich darstellen sollte. Jeweils in zwei Reihen übereinander gestapelte Kelchblüten. Merkwürdiger Geschmack. Wenn ich mir ein Gemälde an die Wand hing, dann war es von einer eindrucksvollen Landschaft geprägt. Aber so etwas? Ich schüttelte den Kopf. Mit verschränkten Armen stand ich nun vor der Malerei und betrachtete sie eingehend. Die Geräusche des Nebenraumes erreichten mich, dann verstummten sie wieder.

      »Gefällt es dir?«, drang Jeremys geheimnisvolle Stimme an mein Ohr. Erstaunt wandte ich mich um und starrte ihn konsterniert an.

      »Offen gestanden: nein!« Grinsend nahm er mich in den Arm, während er mich lüstern von der Seite her anstarrte. Allmählich wanderte sein Blick zu dem Bild an der Wand.

      »Wenigstens eine ehrliche Antwort«, entgegnete er fast ein wenig enttäuscht. »Was sollte denn stattdessen dort hängen?«, fragte er nun neugierig. Hier brauchte ich nicht lange zu überlegen.

      »Das Motiv an und für sich würde mich ja ansprechen, es ist nur die Art und Weise, wie es gemalt wurde. Ich dachte eher an strahlende Blumen, an eine Perfektion von gelben Blüten wie bei van Gogh, hell und freundlich.« Nochmals studierte ich es gründlich. »Egal, ich habe Hunger.« Ich wirbelte in seinen Armen herum, sodass er mich verdutzt ansah. Unmittelbar danach setzte er ein breites, unzüchtiges Grinsen auf.

      »Ich wollte dich gerade wecken und dir das Frühstück ans Bett bringen.« Dabei inspizierte er mich vom Haaransatz bis zu den Zehenspitzen.

      Kokett steuerte ich auf den Servierwagen zu und schnappte mir ein Stück Toast, den er bereits mit Orangenmarmelade bestrichen hatte. Er musste das Frühstück dort hingestellt haben, als ich noch im Bad gewesen war, und mir war es in meinem Staunen gar nicht aufgefallen. Unverfroren biss ich in die Brotscheibe und betrachtete ihn mit diesem unwiderstehlichen Augenaufschlag, den ich schon als Kind wie aus dem Effeff beherrscht hatte.

      »Nach dieser Nacht noch immer nicht genug?«, fragte ich ihn mit einer gekonnt verruchten Stimme und schob mir den letzten Bissen in den Mund. Seine kräftigen Arme umschlangen meinen Oberkörper. Ich stand nun mit dem Rücken zu ihm, während er mein Haar zur Seite strich, um meinen Hals zu küssen. Ungestüm fasste ich nach hinten, um seinen Nacken zu kraulen, dabei stöhnte er begierig. Seine Lippen bedeckten jeden Zentimeter meiner Haut. Ich warf meinen Kopf in den Nacken und schloss die Augen.

      »Du bist so ein heißer Feger, Elena Cooper!« Meine Mundwinkel erhoben sich wie von selbst zu einem neckischen Lächeln.

      »Und du machst mich ganz scharf, Jeremy White!« Im Handumdrehen hatte er mich hochgehoben und trug mich nun zurück ins Wohnzimmer, um mich auf das Sofa, wo ich gestern noch angezogen mit einem Glas Rotwein gesessen hatte, zu legen.

      In der Annahme, wir würden dort weitermachen, wo wir in den frühen Morgenstunden aufgehört hatten, schlang ich meine Beine um seine Hüften. Wider Erwarten betrachtete er mich belustigt.

      »Sie überfordern mich ein wenig, Miss Cooper. Die Nacht war anstrengend genug.« Allmählich löste ich sie und stellte sie angewinkelt auf der Couch ab.

      »Das haben Staatsanwältinnen so an sich, Mr White«, hauchte ich. Im nächsten Moment ruhten seine weichen, warmen Lippen auf meinem Dekolleté und sein Mund verzog sich darauf zu einem zaghaften Lächeln. Seine Liebkosungen unterbrach er jedoch nicht.

      »Braucht die Staatsanwältin denn keine Nahrung?«, murmelte er vor sich hin, während er an meinem Hals knabberte.

      »Doch, aber dich braucht Sie mehr«, seufzte ich genüsslich. Bei dieser Gelegenheit schüttelte ich ihn ab. »Keinen Knutschfleck bitte. So kann ich mich im Gerichtssaal nicht sehen lassen.«

      »Du trägst doch sowieso eine Halskrause«, lächelte er ungeniert. Ich stieß ein leichtes Schnauben durch die Nase aus. Er beendete sein stürmisches Unterfangen und richtete sich langsam auf. Folglich fasste er nach meinen Händen und brachte mich wieder in eine vertikale Position. »Das war die schönste Nacht meines Lebens, Elena.« Seine Worte schmeichelten mir. Gestern noch dachte ich, es würde bei einem One-Night-Stand bleiben. Aber heute? Eindringlich sah er mich an. »Ich möchte nicht, dass du gehst und diese Nacht nur ein Traum ist, der mit der Zeit verblassen würde.« Seine Finger strichen zärtlich über meine erhitzte Wange. Wollte er mich soeben zum Bleiben überreden? Ich konnte immer noch nicht glauben, dass er ernsthaft an mir interessiert war. Ich vergrub mein Gesicht an seinem Hals.

      »Du meinst es also wirklich ernst?«, hauchte ich. Er hob mein Kinn an und starrte mich fassungslos an.

      »Was denkst du denn?«

      »Ich dachte, für dich bin ich nur ein Spielzeug für eine Nacht«, erwiderte ich kleinlaut. Er lächelte verächtlich, dabei stieß er einen missbilligenden Ton aus. Entschieden sah er mich an.

      »Für wen hältst du mich eigentlich? Aus dem

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