Gefesselt an die dunkle Seite meiner Affäre | Erotischer SM-Roman. Katy Kerry

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Gefesselt an die dunkle Seite meiner Affäre | Erotischer SM-Roman - Katy Kerry BDSM-Romane

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meinen Hormonspiegel weiter zum Ansteigen. Das erhitzte Blut pulsierte zwischen meinen Beinen und ich hatte große Mühe, mich zusammenzureißen.

      Ich leerte das Glas Rotwein, das vor mir auf dem Tisch stand, in einem Zug, dabei zitterten meine Hände. Oh Gott! Hoffentlich bemerkte er meine Erregung nicht. Das wäre mehr als peinlich.

      Als ich verstohlen zu ihm hinübersah, musste ich jedoch feststellen, dass es ihm nicht viel anders erging. Als ob er keine Luft mehr bekäme, lockerte er seine rot-silber gestreifte Business-Krawatte. Daraufhin stieß er hörbar den Atem aus. Jeremy schluckte.

      »Die Rechnung bitte!«, rief er konsterniert den Kellner. Gekünstelt lächelte er ihm entgegen, während er versuchte, sich die Schweißperlen mit seinem Einstecktuch von der Stirn zu wischen.

      Jeremy bezahlte mit Kreditkarte. Unverzüglich standen wir beide auf. James half mir in meinen roten, zweireihig geknöpften Tweed-Mantel, der am Kragen einen aufwendigen Kunstpelz hatte. Ich hasste echten Pelz. Das wäre mir zutiefst zuwider gewesen. Dankbar schlüpfte ich in das elegante Modell. Raffiniert unterstrich es mit seinem taillierten Schnitt meine feminine Silhouette. Dazu trug ich schwarze Lederhandschuhe. Mein gelocktes, blondes Haar wallte kunstvoll über den Webpelzkragen.

      Bewundernden Blickes würdigte Jeremy mein Aussehen: »Du bist wunderschön, Elena.« Dabei blieb sein Mund halboffen stehen. Meine Lippen verzogen sich zu einem sanften Lächeln.

      Jeremy bot mir seinen Arm an und wir durchschritten die Eingangshalle, bis wir den Ausgang erreichten. »Ich wohne keine fünf Minuten von hier entfernt«, machte er eine ziemlich klare Aussage. »Wenn es dir nichts ausmacht, könnten wir zu Fuß bis zu meinem Penthouse laufen.«

      »Wo wäre das genau?«, fragte ich neugierig.

      »Im Chelsea Creek Tower, Imperial Road.«

      Augenblicklich stockte mir der Atem. Das Chelsea Creek war der Noblesse von London vorbehalten, es zählte zu den teuersten und besten Wohnlagen und lag direkt an der Themse. Von dort aus hatte man einen traumhaften Ausblick über die ganze Stadt.

      Nun blieb ich stehen und begann, Jeremy kritisch von der Seite her zu betrachten. »Bist du ein Drogenboss oder so etwas in der Art?«, fragte ich ironisch. Noch bevor ich die letzten Silben vollständig ausgesprochen hatte, brach er in Gelächter aus.

      »Nein, Elena, keine Sorge. Ich bin nur der Präsident des Obersten Gerichtshofs in London. Weiter nichts.« Ich stieß einen leisen Laut durch die Nase aus und verdrehte innerlich die Augen.

      »Das ist ja beruhigend!«, platzte ich heraus. »Ich spaziere also mir nichts, dir nichts mit dem Präsidenten des Supreme Court of the United Kingdom herum, ohne einen blassen Schimmer davon zu haben?«

      Jeremy warf mir einen unwiderstehlichen Blick zu. »Touché!«

      Wohl eher schachmatt, war ich erbost über mich selbst. Verlegen griff ich mir an die Stirn. Mein Gott, ist das vielleicht peinlich. Ich als Staatsanwältin lief dem Präsidenten des Obersten Gerichtshofs höchstpersönlich über den Weg und registrierte es nicht einmal! Auf der anderen Seite war ich ihm bisher noch nie persönlich begegnet und ich zählte wirklich nicht zu den Personen, die von Fotos auf ein Gesicht in der Realität schließen konnten.

      Wie ein Lauffeuer stieg mir die Röte ins Gesicht und diesmal schaffte es mein Make-up mit ziemlicher Sicherheit nicht, meine Scham zu verbergen.

      Jeremy stand nun unmittelbar vor mir, sodass ich sogar seinen Atem spüren konnte. Ich fiel aus allen Wolken, denn er strich mir augenblicklich durch meine blonden Locken.

      »Dich hätte ich überall erkannt, ohne dass du dich bei mir vorzustellen brauchtest.« Überrascht zog ich meine Augenbrauen hoch und errötete gleich nochmals. Er lächelte. »Seit deinem Präzedenzfall am Central Criminal Court bist du in aller Munde, selbst die Mitglieder des Supreme Court wissen über dich Bescheid.« Er meinte wohl den Fall, als ich im Gerichtssaal einen namhaften Politiker zu Fall gebracht hatte, der seine Geliebte so sehr verprügelt hatte und der Meinung gewesen war, noch mit seiner Immunität durchzukommen. »Du siehst, du bist bekannter, als du denkst.« Unangenehm berührt, schlug ich die Hände vors Gesicht und stieß einen resignierten Seufzer aus.

      »Großartig!« Nun sah ich ihm direkt in sein attraktives Gesicht. »Das heißt, streng genommen, kann ich mich nirgendwo mehr blicken lassen.« Jetzt musste ich doch lachen und Jeremy White stimmte in mein Lachen ein. Währenddessen setzten wir unseren Weg fort.

      ***

      Wenig später trafen wir im Chelsea Creek ein. Es war noch viel atemberaubender, als ich es mir vorgestellt hatte. Da konnte ich mich mit meinem viktorianischen Stadthaus in der Nähe des Hyde Parks verstecken.

      Jeremy wohnte, wie ich es nicht anders erwartet hatte, in der obersten Etage im elften Stockwerk. Sein Penthouse war durch einen separaten Fahrstuhl zugänglich. Nur mit einer Key Card konnte man es erreichen.

      Wir standen nebeneinander im Lift. Es kam mir verhältnismäßig warm hier drin vor. Obwohl, wenn ich es mir so recht überlegte, war es Jeremy, der meinen Körper so in Wallung brachte. Er hatte seine Krawatte bereits geöffnet und sie hing nun lose über seinem weißen Hemd. Der Eindruck, den er mir dabei vermittelte, ließ mein Blut wie Lava durch meine Adern rauschen.

      Ich schloss meine Augen. Jetzt konnte ich nur seinen schweren Atem hören, ab und an stieß er einen tiefen Seufzer aus. Irgendwie brauchte ich Ablenkung. Eine kalte Dusche vielleicht? Oh mein Gott, Elena!

      Es war an der Zeit, dass ich wieder Herrin all meiner Sinne wurde, bevor ich noch mein Temperament vergaß und über ihn herfiel. So geht das nicht, Elena! Reiß dich zusammen! Womöglich war er verheiratet und morgen stand eine entsprechend große Schlagzeile in der Times: Sexgeile Staatsanwältin wirft sich Präsident des Obersten Gerichtshofs an den Hals!

      Meine Gedanken verstummten. Keine optimale Werbung für mich. Nein, nein, nein! Meine Ehre war mir etwas wert. Und ich wollte die Karriereleiter hochklettern, aber nicht so. Das stand fest. Die kleinen grauen Zellen einschalten, Elena! Du hast auch noch einen Verstand, nicht allein einen Sexualtrieb, rief ich mich zur Ordnung.

      Allmählich beruhigten sich meine empfindsamen Körperstellen wieder und ich hoffte, mein Lustempfinden würde, so pfeilschnell es auch gekommen war, ebenso blitzartig wieder verschwinden.

      Der Fahrstuhl schnellte mit einer ziemlichen Geschwindigkeit empor, bis er zum Stillstand kam und ein angenehm weicher Gong ertönte, der uns vermittelte, dass wir angekommen waren. Leise, aber zügig öffneten sich die Aufzugtüren. Wir stiegen aus. Das Licht ging automatisch an.

      Ich sah mich um. Wir standen nun in einem hell getünchten Vorraum, dessen Wände in einem matten, cremefarbenen Ton gestrichen waren. An der Wand hing eine luxuriöse, verschnörkelte goldene Wandleuchte, deren milchiger Kelch warmes Licht spendete. Im Blickfeld thronte ein eindrucksvoller, dazu passender Spiegel, sodass man noch schnell, bevor man in den Fahrstuhl stieg, sein Outfit kontrollieren konnte. Darunter war ein weißes Bord angebracht, worauf nur eine Packung Kosmetiktücher stand.

      Typisch Mann, dachte ich. Wäre es mein Vorzimmer, würden sich dort exquisite Parfümfläschchen als auch Beauty-Zubehör wie Wimpernzange, Make-up-Schwamm, Pinselset, Eyeliner, Nagellack, Lippenstift, Lidschatten, Puderdose oder Wimperntusche türmen. Ein Kosmetikspiegel mit zehnfacher Vergrößerung dürfte natürlich auch nicht fehlen.

      Meine High Heels klackerten auf dem glänzenden Marmorboden. Jeremy warf seine Krawatte achtlos auf das Bord.

      »Ich hasse

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