Im Zentrum der Lust | Roman. Alissa Stone

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Im Zentrum der Lust | Roman - Alissa Stone BDSM-Romane

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werden?

      »Was denken Sie von mir?«

      Er trat vor mich und suchte meinen Blick. Ich neigte den Kopf nach unten, weil ich nicht wollte, dass er die Lüge in meinen Augen glitzern sah.

      »Sieh mich an!«

      Ich hob den Blick, wagte es jedoch nicht, den Kopf zu heben. Es reichte ihm nicht. Mit den Fingern drückte er mein Kinn nach oben, sodass mein Gesicht dem seinen gegenüberstand. Er studierte meine Züge. Bestimmt war ich knallrot. Oh Gott, war das peinlich.

      »Du weißt, dass eine Lüge hart bestraft wird?« Er ließ mein Kinn los, ging um mich herum und blieb hinter mir stehen. Woher sollte er wissen, was ich vor einem halben Jahr getrieben hatte? Das war absurd. Trotzdem, mein Blick irrte umher, mein Herz trommelte gegen den Brustkorb. Warum zum Teufel löste er diese Gewissensbisse in mir aus?

      »Ich weiß, dass Jeff dich eigenhändig geprüft hat. Er kennt sich aus mit Frauen wie dir.«

      Die Erinnerung an die Nacht mit Jeff und den Morgen danach drängte sich in mein Gedächtnis. Ich schluckte, um den Kloß aus dem Hals zu verdrängen.

      Sanft und warm glitten Alex’ Hände plötzlich über meine Taille. Zuerst schreckte ich zurück, doch dann merkte ich, dass es mich beruhigte. Es fühlte sich gut an, wie er meine Haut streichelte. Mit beiden Händen nahm er meine Brüste und massierte das zarte Fleisch. Er kniff in die Brustspitzen, gerade mal so fest, dass er mir ein leises Seufzen entlockte. Sein Körper schmiegte sich von hinten an mich. In mir kribbelte es. Am liebsten hätte ich den Kopf in den Nacken gelegt, um zu genießen, was er mir gab. Er streichelte weiter über den Bauch, bis pures Verlangen in meinem Schoß pochte. Doch statt tiefer zu rutschen, glitt er wieder nach oben zu meinen Brüsten, streifte nur mit den Fingern über die Warzen. Ein Prickeln floss durch meine Spitzen und sie zogen sich zusammen. Was machte er nur mit mir?

      »Hat es dir gefallen mit Jeff?«, flüsterte er mir ins Ohr.

      »Ja«, gab ich zu, getrieben von seinen Berührungen, die nicht aufhörten, mich zu verwöhnen. »Aber es waren andere Umstände«, sagte ich schnell. »Er hat mich nicht gezwungen. Es war ...« Ich verstummte. Zum einen, weil er gerade sein Gesicht in meine Halsbeuge grub, um mich dort zu küssen, zum anderen, weil Jeff mich irgendwie doch gegen meinen Willen dazu gebracht hatte, es zu tun. Ich starrte auf das Bett. Was ich in fremden Schlafzimmern trieb, ging nur mich etwas an. Er brauchte nicht zu erfahren, was ich wo und wann empfunden hatte.

      Als hätte er meinen aufkeimenden Widerstand bemerkt, ließ er von mir ab. Entzog mir das warme, beruhigende Gefühl und den sanften Halt, der mir mit einem Mal schmerzlich fehlte.

      »Sprich weiter!«

      »Nein.« Ich wollte nicht mehr darüber sprechen. Vielmehr wollte ich, dass er weitermachte.

      Plötzlich traf ein Hieb auf meine rechte Pobacke. Ich fiel einen Schritt nach vorn und keuchte. Damit hatte ich nicht gerechnet. Ehe ich realisieren konnte, was gerade passiert war, wiederholte er seine Worte: »Sprich weiter!«

      Ich rang um Fassung.

      »Ich möchte mir meine Partner aussuchen, nicht umgekehrt«, sagte ich und kniff die Pobacken zusammen.

      »Eine Sklavin hat kein Recht dazu.« Er stellte sich wieder vor mich und sah mir in die Augen. Es machte mich nervös, dass er ständig um mich herumschlich.

      »Ich bin keine Sklavin!«

      »Das stimmt«, sagte er und ein Lächeln zeichnete sich auf seinen sinnlichen Lippen ab. »Du bist noch dabei, eine zu werden. Denn eine erfahrene Sklavin wüsste das.«

      Ich lachte kurz auf, um seine Aussage ins Lächerliche zu ziehen und gleichzeitig meine Beschämung zu beruhigen.

      Wieder trat er hinter mich. Ich ahnte, was mir bevorstand und hielt abwehrend die Hände vor mein Hinterteil.

      »Finger weg. Sonst binde ich dich an die Säule.«

      Das saß. Ich nahm die Hände weg, schon zog sich ein Schauder durch meine Mitte – wieder einmal. Einen Augenblick später verpasste er mir den zweiten Hieb auf dieselbe Stelle. Der Impuls, mich umzudrehen und ihn hysterisch anzugreifen, stieg in mir auf. Meine Hände ballten sich zu Fäusten und mein Körper versteifte sich wie die beiden Säulen neben mir.

      »Du musst lernen, dich zu beherrschen.«

      Eine Träne suchte sich ihren Weg über meine Wange. Ich war fassungslos und entsetzt, weil er sich das Recht herausnahm, über mich zu herrschen, und weil mich dieser Machtkampf auch noch erregte. Es war, als würde ich mich selbst verraten.

      »Knie dich hin!«

      Ich drehte mich um, weil ich sehen wollte, was er vorhatte.

      »Sofort!« Seine Stimme klang bestimmt, aber nach wie vor beherrscht.

      Ich konnte mir nicht erklären, warum ich seinem Befehl folgte, anstatt mich dagegen aufzulehnen. Es überkam mich einfach, ohne dass ich Zeit fand, darüber nachzudenken. Ich kniete mich hin.

      Er stellte sich dicht vor mich, knöpfte sein Hemd auf und ließ es zu Boden fallen. Ich roch seinen Duft und konnte nicht aufhören hinzusehen, obwohl ich ihn am liebsten ignoriert hätte. Sein Oberkörper war männlich, durchtrainiert. Er öffnete seinen Gürtel, die Muskeln zeigten sich unter der Haut. Sie waren wohl proportioniert, ohne aufdringlich zu wirken.

      Obwohl er mich nicht berührte, fühlte ich ihn förmlich auf meiner Haut. Er öffnete seine Hose, deren Reißverschluss sich direkt vor meinen Augen präsentierte.

      Seine Nähe raubte mir den Atem. Oh mein Gott, ich wollte ihn.

      Mit den Fingern fasst er unter mein Kinn und hob es an. Er sah mir tief in die Augen.

      »Ich möchte, dass du dir Mühe gibst.«

      Er lächelte, als wüsste er um mein Verlangen. Und wieder war da dieses wohlige Prickeln. Ich brauchte nur in diese gefährlichen Augen zu sehen. Brauchte nur daran zu denken, dass er mich zwang, es zu tun. Das war doch nicht normal!

      Vor allem hatte ich Lust, es zu tun. Er war rasiert, roch sauber und sein imposanter Anblick erregte mich. Ich leckte über meine Lippen und stülpte sie dann über seine Eichel. Es war ein Gefühl von Macht, das mich antrieb, es ihm zu besorgen. Ich wollte zeigen, dass ich es konnte. Ich wollte ihn beeindrucken und es kam mir gelegen, dass er glaubte, ich würde es nur tun, weil er mich dazu genötigt hatte.

      Mit den Händen umfasste er meinen Kopf und schob sich tiefer in mich. Sein Becken wippte fordernd, während der Griff um meinen Kopf sich festigte.

      »Und ich möchte, dass du deine Arme hinter dem Rücken verschränkst, bis ich sage, dass du sie wieder lösen darfst.«

      Ich tat, was er verlangte. Es sollte nicht schwer sein, ihn ohne Hände zum Höhepunkt zu bringen. In mäßigem Tempo rutschte ich vor und zurück, saugte und leckte an seiner Eichel. Züngelte den Schaft entlang, bis sein Glied immer wieder an meine Wangentasche stieß. Sein Griff lockerte sich. Hieß das, es gefiel ihm? Ich musste an seine streichelnden Hände von eben denken. Würde auch er mich danach befriedigen? So wie Shazar es gemacht hatte? Ich blinzelte nach oben. In meinem Schoß wimmelte es. Seine Augen waren geschlossen, sein Kopf gesenkt. Er atmete schwer.

      Langsam öffnete

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