Das Ende des Laufstegs. Martin Willi

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Das Ende des Laufstegs - Martin Willi

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auf dem ein Foto von Sabrina und ihr stand, das vor etwa zwei Jahren aufgenommen wurde. Das war doch auf der Seebodenalp unterhalb der Rigi. Wieso waren wir denn eigentlich dort? Ach ja, Sabrina wollte sich unbedingt die Kapelle anschauen. Sie hatte doch tatsächlich die Absicht dort zu heiraten, ach, sie war manchmal so hoffnungslos romantisch. Plötzlich begann sie zu schluchzen, warum musste Sabrina denn sterben? Was haben sie mit ihr gemacht?

      «Jetzt stell dich doch nicht so an wie ein Mauerblümchen. Das ist ja zum wahnsinnig werden mit dir.» Pedro Alvare war wütend, wieder einmal. Wehe, wenn sein südamerikanisches Temperament mit ihm durchging und sein Blut förmlich zum Kochen brachte, da konnte alles passieren. «Glaubst du denn, dies hier ist nur Spass? Wenn du erfolgreich werden willst, so musst du auch mal über deinen eigenen Schatten springen. Du bist hier nicht in einer Wohlfühloase, kapier das endlich!»

      Sabrina Eckert warf ihren Kopf empor, ihre Augen funkelten wie eine glühende Zündschnur. Es war bereits das dritte Mal, dass Pedro von ihr verlangte, in einem Pornostreifen mitzuwirken. «Verpiss dich Pedro, ich habe dir schon hundertmal gesagt, dass ich das nicht mache, niemals. Das ist für mich ein NO GO! Ich bin hier als Fotomodell angestellt, ich will auf dem Laufsteg Karriere machen. In unserem Vertrag steht nichts von Sexfilmen.»

      «Aber es steht darin, dass der Arbeitgeber, also ich, vom Arbeitnehmer, also von dir, Leistungen verlangen kann, die nicht ausdrücklich im Vertrag erwähnt wurden, sofern es dem Wohle der Firma dient. Es würde dem Wohl der Firma sehr dienlich sein, dich als schwanzlutschendes und spermaschluckendes Luder in einem Porno zu sehen. Kapierst du das, geht dies in dein verdammtes Spatzenhirn? Oder soll ich es dir vielleicht mit meinen eisernen Fäusten hineinprügeln?» Pedro nahm sein Glas Whisky und trank es in einem Zug leer um es gleich wieder aufzufüllen. Er drehte sich auf dem Barhocker mit dem Rücken zu Sabrina. Seine rechte Hand umklammerte das Whiskyglas mit einer immensen Kraft, so als würde das Glas demnächst unter dem Druck zerbersten. Sein Atem ging schwer, beinahe wie bei einem schnaubenden Pferd nach einem langen Ritt im Galopp.

      Sabrina sass an einem kleinen Tisch in der Privatbar von Pedro. Die Bar befand sich in Pedros Villa am Zürichsee. Bei Partys fanden hier rund fünfzig Personen Einlass, aber natürlich nur erlesene Gäste, denn Pedro wusste genau welche Menschen für ihn nützlich waren. Die Partys bei Pedro waren allseits beliebt und manch ein Politiker oder Geschäftsmann war um jede Einladung in diese Privatbar froh und dankbar. Hier wurden schon Geschäfte in Millionenhöhe abgewickelt. Jetzt war Sabrina jedoch schon seit einer halben Stunde alleine hier mit Pedro. Das machte ihr Angst, sie fühlte sich mehr als nur unwohl, denn ihr Chef Pedro Alvare galt als unberechenbar. Ihre Arbeitskollegin Cécile Kleiner sagte vor ein paar Tagen unter vorgehaltener Hand zu ihr: «Pedro ist ein Teufel in Menschengestalt. Pass auf, er hat es auf dich abgesehen. Und dies schon seit er dich das erste Mal gesehen hat. Er will mit dir Geld, richtig viel Geld verdienen und dazu ist ihm jedes Mittel Recht.»

      «Okay Baby», Pedros Stimme klang hart und eiskalt «du kannst gehen, dann muss halt eine deiner Kolleginnen dran glauben.»

      «Aber …»

      «Nichts aber, mach dass du verschwindest, bevor ich es mir noch anders überlege. Oder willst du, dass ich dich auf den Tisch lege, so frei nach dem Motto: Ein Quickie in Ehren kann niemand verwehren?»

      Schnell ergriff Sabrina ihre Handtasche und schritt ohne Pedro noch eines Blickes zu würdigen zur Ausgangstüre. Bereits hatte sie die Türfalle in ihrer rechten Hand.

      «Sabrina!»

      «Ja?», ohne sich umzudrehen verharrte die flüchtende Sabrina. Ihr Atem glich dem eines fliehenden Rehs, das sich vor dem Jäger zu verstecken sucht. Was denn noch? Wird er mich doch nicht gehen lassen? Fällt er über mich her? Oh Gott, bitte hilf mir, bitte! «Du wirst es bereuen! Eines Tages wirst du es bereuen! Und wenn es das Letzte ist, was du machst.» Pedros höllisches Lachen begleitete Sabrina auf dem Weg hinaus an die Luft.

      Mit einem Papiertaschentuch wischte sich Jolanda die fliessenden Tränen ab. Sie musste jetzt stark sein, stark für Sabrina, auch wenn ihr das nichts mehr nützen würde. Langsam nahm sie ihr Mobiltelefon in die Hand. Ihre Augen starrten unentschlossen auf die Visitenkarte. Sollte sie bei ermodcast.ch anrufen? Sollte sie sich bei der Polizei melden? Langsam wählte sie die Telefonnummer, die sich auf der Visitenkarte befand. Ihr Atem ging rasend schnell, es klingelte, einmal, zweimal, dreimal, und dann …

      «ermodcast.ch, Nicole Schmidlin, guten Tag, wie kann ich Ihnen helfen?»

      Jolanda blieben die Worte wie ein schwerer Stein im Halse stecken, sie konnte nicht antworten.

      «Hallo, ist da jemand?», tönte es schrill am Telefon. «Melden Sie sich doch.» Bereits wollte Nicole Schmidlin das Telefon wieder weglegen, doch da war doch noch eine Antwort zu vernehmen.

      «Ja, äh … Ich … Also, ist Pedro Alvare zu sprechen?»

      «Nur einen Augenblick, wen darf ich anmelden?»

      «Fischli ist mein Name, Franziska Fischli von der Modezeitschrift Anatevka». Jolanda war selbst über ihren Blitzentscheid überrascht. Scheisse, was sag ich denn da?

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