Toni der Hüttenwirt Extra 4 – Heimatroman. Friederike von Buchner

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Toni der Hüttenwirt Extra 4 – Heimatroman - Friederike von Buchner Toni der Hüttenwirt Extra

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Zandler die Polizei anrufen wollte. Das Gespräch würde automatisch bei der Dienststelle in Kirchwalden eingehen, da die Polizeistation in Waldkogel an diesem Wochenende nicht besetzt war.

      Zandler ging zum Telefon. »Träutlein, ich bin bei den Englers. Ich habe mein Handy auf dem Schreibtisch liegen lassen. Kannst du es mir sofort herbringen, bitte? Es ist dringend. Ich warte. Danke, Träutlein!« Er legte auf.

      Martin, Katja und Walli sahen sich an und wunderten sich.

      »Mei, jetzt müsstet ihr eure Gesichter sehen!«, lachte Zandler. »Ich kann von hier aus nicht die Polizei anrufen. Das könnte eine Spur legen. Oh Herr, in was verstricke ich mich da?« Pfarrer Zandler faltete die Hände und schaute zur Zimmerdecke hinauf, meinte aber den Himmel.

      »Daran haben wir nicht gedacht. Sie haben recht«, stimmte ihm Martin zu. »Die moderne Technik hinterlässt Spuren.«

      Es dauerte nicht lange, dann kam die Haushälterin Helene Träutlein und brachte das Handy.

      Als sie mit dem Fahrrad auf den Hof fuhr, ging Zandler hinaus.

      Durch die Fenster sahen Martin, Katja und Walli, wie er es entgegennahm und seine Haushälterin sofort heimschickte.

      Dann lief Zandler auf dem Hof, zwischen dem Haupthaus, in dem Martin und Katja wohnten und wo die Praxis mit der kleinen Bettenstation untergebracht war, und dem Altenteil auf der anderen Seite der gepflasterten Fläche, auf und ab. Er telefonierte.

      Es dauerte nicht lange, bis er wieder hereinkam. »So, jetzt kannst du mir einen Obstler anbieten, Martin.«

      Martin schenkte Zandler ein.

      »Sie haben angerufen, richtig?«, fragte Katja.

      »Ja, das habe ich.« Zandler leerte das Stamperl. »Ich wurde nach der Autonummer gefragt. Ich wusste sie nicht. Aber ich habe ihnen den Wagen beschrieben. Der Beamte am Telefon meinte, dass es das Auto sein könnte, das gesucht wurde. Sie würden sofort einen Streifenwagen losschicken.«

      »Das ist gut, Herr Pfarrer«, freute sich Walli. »Da können wir uns nur alle bei Ihnen bedanken.«

      »Oh, da gibt es nix zu danken, Walli. Ich habe nur ein verlassenes Auto im Graben entdeckt. Mehr weiß ich nicht. Und als braver Staatsbürger habe ich mich gewundert. Da wir alle darauf achten sollen, dass unsere Umwelt nicht zum Schrottplatz verkommt, habe ich es gemeldet«, blinzelte Zandler.

      »Genau, Herr Pfarrer, da haben Sie recht. Was die Leute überall herumliegen lassen? Es ist eine Schande, wie manche ihren Müll in den Bergen liegen lassen. Und jetzt entsorgen sie schon ihre Autos an Feldwegen«, sagte Walli und regte sich gespielt auf.

      Alle lachten.

      »So, dann nimmt hoffentlich alles einen guten Weg«, bemerkte Pfarrer Zandler.

      »Dass hoffen wir alle«, sagte Martin. »Wolfi wird sich freuen, wenn er erfährt, dass das Auto fort ist.«

      »Grüße den Wolfi von mir!«, sagte Zandler. »Sage ihm, dass ich mich freue, dass er sich verliebt hat. Die Sache ist zwar ein bisserl kompliziert, aber die Liebe wird schon einen Weg finden, wie sie den beiden helfen kann, die Steine aus dem Weg zu räumen.«

      »Das wird sie«, lächelte Martin Engler. »Sie hat Helfer, Sie und uns und Toni und Anna auf der Berghütte.

      »So ist es, Martin«, sagte Zandler. Er stand auf. »Ich muss jetzt gehen. Sollte sich etwas Neues ergeben, dann lasst es mich wissen – und diesmal rechtzeitig!«

      Martin Engler nickte.

      Sie brachten Zandler zur Tür.

      »Danke!«, sagte Martin.

      »Für was? Ich habe nix gemacht, wofür man mir danken muss. Ich habe ein Auto im Graben entdeckt. Das verwunderte mich, weil der Zündschlüssel noch steckte. Da macht man sich eben so seine Gedanken. Also habe ich es gemeldet«, blinzelte Heiner Zandler.

      Sie verabschiedeten sich, und Zandler machte sich auf den Weg zum Pfarrhaus.

      *

      Nachdem Zandler gegangen war, rief Martin Wolfi Irminger an. »Grüß dich, Wolfi, Martin hier. Ich habe gute Neuigkeiten für dich und soll dich von Pfarrer Zandler grüßen. Er hat mit deinen Kollegen in Kirchwalden telefoniert und das Auto gemeldet. Walli hat das eingefädelt.«

      »Das ist wahrlich eine gute Nachricht«, seufzte Wolfi. Seine Erleichterung war unüberhörbar.

      »Hast du schon mit …«, begann Martin.

      Aber Wolfi unterbrach ihn. »Nein, das war noch nicht möglich. Ich mache mich gleich auf den Rückweg und komme bei euch vorbei. Ich will alles genau wissen.«

      »Na, du bleibst schön in den Bergen, Wolfi«, widersprach ihm Martin. »Also, das war so …«

      »Stopp«, unterbrach ihn Irminger barsch, »kein Wort weiter! Ich komme sofort.« Wolfi legte auf, bevor Martin noch ein Wort sagen konnte.

      Toni und Anna waren in der Küche der Berghütte.

      Wolfi sagte zu ihnen: »Ich muss ins Tal. Martin hat angerufen. Passt mir auf Moni auf!«

      »Das machen wir. Das ist eine einfache Übung. Sie sitzt in Franziskas Zimmer und liest. Sie kommt nicht einmal zum Essen in die Wirtsstube oder auf die Terrasse.«

      »Ich weiß«, seufzte Wolfi. »Dabei würde ich so gern mit ihr sprechen.«

      »Das wissen wir, Wolfi. Du musst Geduld haben. Sie muss erst mal alles in ihrem Kopf sortieren. Versetz dich in ihre Lage!«

      »Ich weiß, ich weiß«, seufzte Wolfi. »Ich gehe. Ich beeile mich. Sollte Moni ihr selbstgewähltes Schneckenhaus verlassen, ruft ihr bitte sofort bei Martin an.«

      Toni und Anna versprachen es.

      Wolfi kam abgehetzt in Martins Praxis an.

      »Mei, was bist du vorsichtig!«, begrüßte Martin ihn.

      Wolfi ließ den Rucksack von den Schultern gleiten und stellte ihn im Flur auf den Boden. Er folgte Martin in die Wohnküche.

      »Magst du ein Bier?«, fragte Martin.

      Wolfi nickte.

      Martin holte eine Flasche Bier und schenkte dem Freund ein.

      »Warum bist du so still?«, fragte Martin. »Du siehst nicht gerade aus, als würdest du dich freuen. Dabei ist doch jetzt alles geregelt.«

      Wolfi prostete Martin zu. »Schon, ja, das ist es, jedenfalls im Augenblick…«

      »Es scheint dich aber nicht zu freuen. Also, ich dachte, du freust dich riesig.«

      »Mei, Martin, ich freue mich ja auch. Aber ich habe auch so meine Ängste und stecke in einer Zwickmühle. Es war nicht geschickt von dir, mich auf meinem Diensthandy anzurufen.«

      »Diensthandy? Ich habe dich auf der Nummer angerufen, auf der ich dich immer anrufe.«

      »Ja, das ist

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