Milena - Heart am Limit | Erotischer Roman. Julia M. Flinck
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Er grinste. »Keine Ursache.«
»Fahr schön vorsichtig. Bis bald!«
»Klar, mach ich. Ciao Milena.«
Ich stieg aus und warf die Autotür zu. Ben hob noch einmal die Hand und fuhr los. Als ich die Haustür aufschloss, sah ich, wie er den Blinker setzte und an der Kreuzung rechts abbog. Ich betrat die Diele. Alles war ruhig, Oliver und die Mädchen schliefen tief und fest. Auch ich lag wenig später in meinem Bett. Doch ich konnte lange nicht einschlafen – diese Nacht war wahrlich mehr als turbulent gewesen.
***
Am nächsten Morgen zierte ein großer Bluterguss meinen linken Arm. Ben hatte vergangene Nacht in seiner Wut wirklich ziemlich fest zugepackt. Doch das hielt ich nicht für mein größtes Problem. Viel schlimmer war, dass ich mindestens noch drei oder vier Tage brauchte, um das Geschehene zu verdauen. Es war ehrlich gesagt nicht ganz einfach, sich damit abzufinden, sozusagen gewaltlos vergewaltigt worden zu sein. Schließlich bekam frau ja in unserer Gesellschaft von klein auf eingeimpft, dass immer sie selbst schuld daran war, wenn Männer ihre Triebe nicht unter Kontrolle hatten – wie praktisch für das sogenannte starke Geschlecht. Am schwersten jedoch war es für mich, zu akzeptieren, dass mir beim Gedanken an die Szene mit Alex noch immer ganz heiß wurde. Immerhin hatte ich innerhalb weniger Minuten zwei Mal einen heftigen Orgasmus gehabt. Und das nicht nur ohne mein Zutun, sondern sogar gegen meinen Willen. Vielleicht war ich masochistisch veranlagt. Klar, ich musste definitiv Masochistin sein! Sonst hätte ich mich niemals in Ben verliebt. Sondern in einen der netten Jungs.
Alex wiederum brauchte mindestens drei Monate, um zu akzeptieren, dass ich definitiv nicht mit ihm schlafen wollte. Er traktierte mich während dieser Zeit immer wieder mit eindeutigen SMS. Und er versuchte es wirklich auf jede Tour. Sein Repertoire reichte von romantisch (ich träume nur von dir, ich halte es nicht mehr aus) über fordernd (einmal ist keinmal, jetzt sei halt nicht so geizig) bis erpresserisch (wenn du nicht mit mir schläfst, erzähl ich überall herum, dass du es mit jedem machst).
Solche und weniger harmlose Dinge schrieb er mir am laufenden Band. An ihm war ein prima Stalker verloren gegangen. Sicher, ich hätte mir eine andere Nummer zulegen können, doch das war mir viel zu aufwendig. Es erschien mir sinnvoller, die Sache einfach auszusitzen – irgendwann würde Alex schon damit aufhören. Ich versuchte also, ruhig zu bleiben und seine Drohungen nicht ernst zu nehmen. Auch als er mir ankündigte, er würde Ben bei der nächsten Gelegenheit mitteilen, dass er mich mitten auf der Straße gefickt hatte (was genau genommen ja nicht einmal stimmte), zeigte ich mich nicht besonders beeindruckt. Hätte er das wirklich getan, hätte Ben bestimmt sofort den Kontakt zu mir abgebrochen. Denn er hätte mir die Schuld an allem gegeben. Aber: Ich wollte mir lieber nicht vorstellen, was er in diesem Moment mit Alex gemacht hätte. Und ich war mir ziemlich sicher, dass Alex dahingehend auch seine Befürchtungen hatte und eigentlich nicht lebensmüde war.
Als ich Ben das nächste Mal in seiner Wohnung besuchte, hatte es zunächst den Anschein, als wäre das Thema Alex für ihn abgehakt. Doch weit gefehlt! Ben musste kurz weg und ließ mich daher für eine halbe Stunde allein. Als er zurückkam, lag ich auf seinem Bett und war gerade dabei, ausnahmsweise eine ganz besonders nette Nachricht von Alex entsprechend zu beantworten.
Ben hängte seine Jacke an die Garderobe, zog seine Schuhe aus und kam ins Schlafzimmer. »Wem schreibst du denn? Etwa diesem Alex?« Er sagte das relativ ruhig, und so sah ich keinerlei Veranlassung, irgendetwas abzustreiten.
Ich antwortete also wahrheitsgemäß: »Ja.«
»Hab ich’s doch gewusst. Du betrügst mich mit ihm!«
Was war das jetzt? Normalerweise besaß Ben – im Gegensatz zu mir – keinen besonders ausgeprägten Sinn für Humor. Doch das sollte ganz sicher wieder einer seiner originellen Scherze sein. Meines Erachtens konnte ich ihn nämlich gar nicht betrügen, da wir ja nicht einmal zusammen waren! Er war schließlich derjenige, der ständig darauf pochte, dass »das mit uns« nichts mit einer Freundschaft, geschweige denn einer Beziehung zu tun hatte!
Ich schickte meine Nachricht ab, legte das Handy zur Seite und erwiderte trocken: »Klar doch, Ben, ich mach’s jeden Tag mit ihm.«
Warum zum Kuckuck provozierte ich ihn schon wieder? Ben kam ans Bett. In Erwartung eines heftigen Streits zog ich schon einmal vorsichtshalber den Kopf ein. Doch er wollte gar nicht streiten. Er setzte sich auf den Bettrand, beugte sich zu mir herunter und küsste mich. Wie immer war ich sofort auf hundertachtzig, als er mich anfasste … Eilig zogen wir uns gegenseitig aus, warfen achtlos unsere Klamotten auf den Boden. Und dann war Ben über mir.
Er küsste mich auf die Lippen. »Gib mir deine Zunge …«
Meine Zunge glitt in seinen Mund und rieb sich an seiner, betastete sie, umkreiste zärtlich ihre Spitze. Ben ließ sich selten so viel Zeit beim Küssen. Meistens war er eher hungrig bis stürmisch. Doch jetzt küsste er mich sanft und liebevoll. Er ließ meine Zunge los, streichelte mit seinen Lippen meinen Hals entlang und rutschte langsam tiefer.
Als er mit dem Kopf zwischen meinen Schenkeln lag, murmelte er: »Sag mir, dass du mich liebst …«
Sollte das etwa ein neues Spielchen sein? Ich hätte mir lieber die Zunge abgebissen, als das zu sagen! Also stöhnte ich verzweifelt: »Nein …!«
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