Devote Leidenschaft | Erotischer Roman. Jasmine Sanders

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Devote Leidenschaft | Erotischer Roman - Jasmine Sanders Erotik Romane

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Stunden später erwacht sie wieder. Sie hat Hunger, Durst. Nachdem sie sich versorgt hat, denkt Elena über Schmerz nach. Sie mag keine Schmerzen und Qualen erdulden. Sie hasst es. Doch ihr Körper reagiert darauf eindeutig mit höchster Erregung. Wobei - die Hiebe vorhin waren hart an der Grenze dessen gewesen, was Elena ertragen kann. Mehr darf es nicht werden, soviel steht fest. Doch bis zu diesem Punkt will sie ihre Geilheit voll genießen. Elena hat das seltsame Gefühl, sich in einer Art Zwischenwelt zu befinden. Die Zeit zwischen den Jahren kommt ihr ohnehin immer vor, als würde die Welt dann ruhiger und stiller sein, als würde alles den Atem anhalten für den Sprung in das neue Jahr. Die Situation, in der sie sich befindet, verstärkt dieses Gefühl noch. Sie weiß, dass diese Zeit begrenzt ist, irgendwann muss sie sich um eine neue Wohnung kümmern … Sie sollte schon damit beginnen, doch hat sie keinen rechten Antrieb, das zu tun. Sie ist in einem Sog, einem Rausch der Lust und Hingabe, hat das Gefühl, endlich bei sich angekommen zu sein und erstmals wirkliche sexuelle Erfüllung zu finden. Hier kennt sie keiner, sie wird diese Männer nicht wiedersehen - sie ist vogelfrei. Und das saugt sie auf wie ein trockener Schwamm. Sie möchte nicht nachdenken - nicht über Reinhard, nicht über ihre Arbeit, über gar nichts. Ganz Hingabe will sie sein und sich jene Träume erfüllen, die sie sich so lange verwehrt hat. Sie ist jetzt siebenunddreißig - worauf wartet sie also noch?

       5.

      Wieder im Internet, findet sie einige nichtssagende Nachrichten vor, die sie alle nicht anspringen. Da macht es plötzlich »Ping« und eine neue PN ist da. Neugierig liest Elena:

      »Suche devote Frau mit großen Brüsten. Hole dich mit dem Auto ab. Ich sauge an deinen Titten und du holst mir einen runter. Lust? Taschengeld geboten.«

      Natürlich hat Elena es noch nie für Geld gemacht. Bis zu ihrer Trennung von Reinhard hatte sie noch nie etwas getan, das nicht vanilla gewesen war. Was hat sie nur alles verpasst! Doch es für Geld zu tun? Erniedrigung für Geld? Etwas in ihr schreit sofort »Ja!«. Aber sie zögert … Schreibt mit dem Mann; ja, nein, vielleicht. Er redet mit Engelszungen auf sie ein, freundlich, schmeichelnd. Elena zögert immer noch. Das ist in ihren Augen schon eine andere Stufe, wenn Geld mit im Spiel ist. Doch der Reiz ist wirklich groß. Sie hilft mit Whiskey nach. Nach dem dritten sagt sie, was sie beide hören wollen, der Mann und sie selbst. Sie wird ihn vor dem Supermarkt in der Nähe des Ateliers erwarten. Auf der Straße stehen … geht sie jetzt auf den Strich? Unsinn. Sie macht es ja nur dieses eine Mal. Aber sie ist nervös. Wenn man Geld dafür bekommt, muss man es gut machen.

      Eine Stunde später steht sie an der vereinbarten Stelle. Sie trägt einen BH, eine Bluse, damit er gut an ihre Brüste herankommt. Aber Jeans. An ihr Allerheiligstes lässt sie ihn nicht. Es soll so sein wie in der Annonce, die er geschrieben hat.

      Elena wartet. Bei jedem Auto, das vorbeikommt, erschrickt sie, starrt nervös den Fahrer an. Aber sie fahren alle weiter. Ihre Unruhe wächst. Vielleicht hat er sie nur auf den Arm genommen und kommt gar nicht. Und wenn er doch erscheint, so wird er hoffentlich ein sauberer und gepflegter Mann sein. Sonst macht sie es nicht.

      Ein Wagen hält. Grauer Ford. Schmutzig. Innen zugemüllt. Der Typ ist schmuddelig. Um die vierzig. Raucht Kette. Aber er ist es. Immerhin, er ist rasiert und riecht nach einem billigen Aftershave. Für gewöhnlich würde sich Elena nicht mit so einem Mann einlassen. Aber das erhöht noch den Reiz. Er kurbelt sein Fenster runter und sagt: »Steig ein.« Und als sie drinnen sitzt: »Kennst du einen Platz, wo wir es machen können?« In der Nähe kennt Elena einen Friedhof, da ist es eher still, aber auch nicht so abgelegen, dass sie Angst hätte. Sie sieht die Ausbuchtung in seiner Cordhose. Sie fahren schweigend durch die Winternacht. Was sollen sie auch reden? Doch, da gibt es etwas. »Wie viel?«, fragt Elena.

      »Zwanzig Euro.« Das ist weniger, als sie erwartet hatte, aber genau die richtige Summe, um sich gedemütigt zu fühlen. Und das erregt sie.

      Auf dem Parkplatz beim Friedhof fährt er in die hinterste Ecke und stellt den Motor ab. Dreht sich zu Elena. Wartend. Abwartend.

      »Fangen wir an?«, fragt er. Sie nickt und ist nervös, ob sie es ihm gut besorgen wird.

      »Knöpf die Bluse auf.« Sie gehorcht. Er fasst sofort in ihren BH und holt ihre Brüste heraus.

      »Sind ja geile Euter.« Elena schämt sich in Grund und Boden. Und wird nass. Er macht seine Hose auf, holt seinen Schwanz heraus. »Na los!«, befiehlt er. Sie schließt die Augen und greift nach seinem Penis. Lusttropfen. Er packt ihre Brüste. Drückt sie. Fest. Dann spürt sie seine Zunge auf ihren Nippeln. Er saugt. Und Elena stöhnt. Laut.

      Ihre Hand bewegt sich auf und ab. Schnell, schneller. Sein Saugen, sein Zupacken wird stark, stärker. Sie ächzen und keuchen beide. Er stinkt nach Rauch. Elena ist es recht, sie will es so. Es macht sie geil. Dieser kleine, stinkende Mann.

      Da wandert er mit seiner Hand nach unten, zum Knopf ihrer Jeans. Elena merkt auch, weshalb. Ihr Becken bewegt sich unwillkürlich. Fickbewegungen. Trotzdem stoppt sie seine Hand. Nein. Kein normaler Fick in einem Auto.

      »Mach langsamer, sonst komme ich gleich.« Er widmet sich wieder ihren Brüsten, heftiger, Gott, das kann er! Ihre Nippel sind so hart, empfindlich und geschwollen, sie rinnt aus, fließt weg - er explodiert. Nass und klebrig ist sein Sperma auf ihren Fingern. Er sieht sie an, sieht, hört ihr Keuchen. Weiß, wie es um sie steht. »Mach’s dir«, sagt er heiser. Elena kann nicht mehr denken, sie besteht nur mehr aus Geilheit, sie öffnet ihre Hose. Nun wandert ihre Hand in die Jeans, es ist glitschig und nass in ihrer tiefen Lusthöhle. Es bedarf nur eines Augenblicks. Zwei-, dreimal stößt sie zu - und schreit auf. Presst ihre Schenkel zusammen. Ihr Oberkörper krümmt sich nach vorne. Dann Entspannung. Sie lehnt sich zurück, überrascht, wie schnell alles vorbei ist. Ihre Augen sind geschlossen und der Atem geht stoßweise. Da! Seine Hand in ihrer Jeans.

      »Gott, bist du nass, du Schlampe!« Stößt in sie mit der ganzen Hand. Dreimal, viermal, zehnmal. Elena keucht, schreit, stemmt sich gegen seine Hand. Und wieder kommt sie. Sie windet sich in wilden Zuckungen - sie ist noch nie zweimal hintereinander gekommen, es ist unglaublich intensiv. Er will wieder zustoßen, sie hält seine Hand fest. Sie ist überreizt. Bitte nicht mehr! Aber er saugt an ihren Brüsten, reibt, drückt ihre Klitoris. Er macht es gut, so gut! Aber es tut auch schon weh, sie weint, stöhnt - und kommt noch einmal in langen Zuckungen.

      Dann ist er fertig mit ihr. Elena seufzt selig, das war weitaus besser, als sie erwartet hat. Der Mann reinigt mit einer Küchenrolle seinen Schwanz und knöpft seine Hose zu. Es fällt kein weiteres Wort zwischen ihnen.

      Wie vereinbart bringt er Elena dahin zurück, wo sie sich getroffen haben, beugt sich über sie, öffnet die Tür. Er will sie loswerden.

      »Mein Geld«, sagt Elena. Er fasst in die Hosentasche seiner schmierigen, abgewetzten Hose und wirft ihr zwanzig Euro vor die Füße. Sie hebt das Geld auf. Als sie sich wieder aufrichtet, fährt er gerade los. Es ist kalt, besonders im Schritt durch ihre nasse Jeans. Elena wirft einen Blick auf ihre Armbanduhr. Das Ganze hat nicht einmal eine Dreiviertelstunde gedauert. Und sie fühlt sich ein wenig benutzt, betrachtet den Geldschein in ihrer Hand. Schlampenlohn.

       6.

      Elena ist entschlossen, den vorletzten Tag des Jahres würdig zu begehen. Sie wird etwas Geld ausgeben, was sie nicht sollte, aber egal, sie möchte sich ein wenig Luxus gönnen, gepflegt von den Haar- bis zu den Zehenspitzen in das neue Jahr gehen. Das ist sie sich wert. Zunächst führt sie ihr Tagesplan zur Kosmetikerin. Gesichtsmaske, Wimpern zupfen und färben, Maniküre, Pediküre. Und dann, um einmal andere Gesichter zu sehen als die grauen Menschen, die rund um das Atelier wohnen, beschließt sie, im Café Museum einen Kaffee zu trinken. Mit neuem Selbstbewusstsein geht Elena durch die Straßen, Männer sehen ihr nach, auf einmal wird sie wieder wahrgenommen. Nicht so wie zu der Zeit,

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