Die Volxbibel - Altes und Neues Testament. Martin Dreyer

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Die Volxbibel - Altes und Neues Testament - Martin Dreyer

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Mutter und meinen Geschwistern inklusive deren Familien und den Angestellten nichts passiert. Die müssen gerettet werden!“ 14 Die Spione gaben ihr das Wort drauf: „Versprochen! Gott soll uns selbst töten, wenn nur einem irgendwas passieren sollte. Aber Sie müssen den Mund halten und dürfen niemandem davon erzählen, dass wir hier waren, geht das klar? Nur dann werden wir uns an diese Abmachung halten. Dann werden wir dafür sorgen, dass Ihnen nichts passiert, wenn Gott uns die Stadt in die Hand gibt.“ 15 Das Haus von Rahab war in die Stadtmauer reingebaut, die einmal um die ganze Stadt herum gebaut worden war. Darum konnte Rahab die beiden durch ein Fenster auf der Außenseite sicher aus der Stadt rausbringen. Die seilten sich einfach an einem Tau nach unten ab. 16 Bevor sie ganz am Boden waren, rief Rahab ihnen noch nach: „Gehen Sie zuerst in die Berge und verstecken sich dort eine Zeitlang! Es könnte sein, dass Sie verfolgt werden und Sie auf dem Weg zu Ihren Leuten irgendwo aufgegriffen werden. Bleiben Sie drei Tage in den Bergen, und gehen Sie erst dann weiter, wenn die Soldaten die Suche nach Ihnen aufgegeben haben! Auf diese Art kommen Sie sicher wieder nach Hause!“ 17 Die Spione riefen zurück: „Okay. Auf eine Sache müssen Sie noch achten, sonst können wir unser Versprechen Ihnen gegenüber nicht einhalten: 18 Stellen Sie ein rotes Blinklicht in das Fenster, durch das wir geflohen sind! Holen Sie Ihre Eltern und Geschwister und alle anderen Verwandten bald zu sich in Ihre Bude. 19 Keiner darf das Haus verlassen! Wenn jemand rausgeht, wird er sterben. Selbst Schuld, wir übernehmen dafür keine Verantwortung. Wenn allerdings jemand in Ihrer Wohnung getötet wird, dann tragen wir die Konsequenzen, das war so abgemacht. 20 Und noch was: Erzählen Sie keinem von unserem Deal, klar? Sonst müssen wir unser Versprechen Ihnen gegenüber auch nicht mehr halten!“ 21 „Okay“, sagte Rahab. „Abgemacht, ich bin mit allem einverstanden!“ Als die beiden weg waren, stellte sie das rote Blinklicht in ihrem Fenster auf. 22 Die Männer versteckten sich drei Tage in den Bergen, bis die Verfolger aufgegeben hatten. Die hatten tatsächlich alle Wege mit Polizeihunden abgesucht, aber niemanden gefunden. 23 Danach gingen die Spione wieder zurück. Sie kamen aus dem Gebirge und gingen direkt zu Josua, um ihm von ihrer Reise ausführlich Bericht zu erstatten. 24 „Gott hat uns das ganze Land schon jetzt übergeben, es gehört uns!“, jubelten sie. „Die Leute, die dort wohnen, haben schon jetzt die Hosen voll.“

      Der Jordanfluss wird überquert

      3 Jos 1 Am nächsten Morgen packten Josua und alle Israeliten ihre Sachen und zogen los. Von Schittim aus ging es Richtung Jordanfluss. Als sie dort waren, bauten sie erst mal ihr Zeltlager auf. 2 Nach zwei Tagen gab Josua den Auftrag an seine Sekretärin, dass sie an alle Leute einen Befehl rausschicken sollte. 3 Dort stand drin: „Leute! Das Startsignal ist, wenn die Priester vom Stamm Levi die Kiste mit den Gesetzen hochnehmen und auf ihren Schultern aus dem Lager tragen. Dann müssen alle aufstehen und hinterhergehen. 4 Die Kiste wird euch zeigen, wo es langgeht. Aber bitte gut aufpassen, dass ihr nicht zu nahe kommt, klar? Bitte haltet immer den Mindestabstand von 500 Metern ein!“ 5 Dann schrieb Josua noch: „Macht euch startklar! Passt darauf auf, dass ihr sauber seid, auf die Art, wie Gott das von seinen Leuten möchte. Morgen wird er für euch ein fettes Wunder tun!“ 6 Am nächsten Morgen sagte Josua zu den Priestern: „So, Jungs, jetzt nehmt mal die Kiste mit den Gesetzen und geht vorneweg! Auf zum Jordanfluss!“ Die Priester gehorchten Josua und schleppten die Kiste mit den Gesetzen auf ihren Schultern. 7 Gott flüsterte Josua zu: „Pass auf, ich werde heute allen Israeliten beweisen, dass du der neue Chef bist. Sie sollen kapieren, dass ich mit dir genauso unterwegs bin, wie ich es mit Mose war. 8 Sag den Priestern, dass sie kurz vor dem Jordanfluss erst mal stehen bleiben sollen!“ 9 Josua organisierte dann ein Treffen mit den Israeliten, wo er noch mal zu allen reden konnte. „Passt mal gut auf, was Gott euch zu sagen hat!“, rief er den Leuten zu. 10 „Gott will euch ein deutliches Zeichen geben, als Beweis, dass er, Gott selbst, in eurer Mannschaft spielt. Er wird auch die Kanaaniter, Hetiter, Hiwiter, Perisiter, Girgaschiter, Amoriter und Jebusiter durch euch ganz easy von der Bildfläche pusten. 11 Passt auf, die Kiste mit den Gesetzen vom obersten Chef des ganzen Universums ist bei euch! Sie geht vor euch her über den Jordanfluss. 12 Organisiert mal zwölf Männer, aus jedem Familienstamm von Israel einen. 13 Ich verspreche euch, sobald die Priester mit der Kiste ihre Füße in das Wasser stellen, wird der Jordan aufhören zu fließen. Das Wasser, das von oben kommt, wird sich aufstauen, als hätte da jemand einen Staudamm hingestellt.“ 14 Die Israeliten bauten also ihre Zelte ab und zogen zusammen zum Jordanfluss. Ganz vorne waren die Priester, die auf ihren Schultern die Kiste hatten. 15 Zu der Zeit war gerade Frühjahr, und der Jordanfluss hatte sogar Hochwasser. Aber in der Sekunde, als die Priester mit ihren Füßen das Wasser berührten, 16 staute sich der Fluss plötzlich weiter oben an und stand dort wie eine Mauer. Und zwar stoppte das Wasser bei dem Ort Adam, der in der Nähe von Zaretan lag. Das Wasser auf der anderen Seite in Richtung Totes Meer lief langsam ab. Auf die Art konnten alle Israeliten bei Jericho durch den Jordanfluss gehen, ohne sich auch nur die Füße nass zu machen. 17 Die Priester mussten dabei die ganze Zeit mit der Kiste auf dem Rücken im Flussbett stehen bleiben, bis alle Israeliten trocken am anderen Ufer gelandet waren.

      Zwölf Steine als ein Denkmal

      4 Jos 1 Als alle auf der anderen Seite angekommen waren, sagte Gott zu Josua: 2 „Jetzt such dir mal zwölf Männer aus. Von jedem Familienstamm muss einer dabei sein. 3 Die sollen aus dem Jordanfluss zwölf Steine holen, und zwar genau von der Stelle, an der die Priester stehen. Diese Steine müssen dann dort hingelegt werden, wo ihr heute Nacht euer Zeltlager aufschlagen werdet.“ 4 Josua suchte sich zwölf Männer aus, von jedem Familienstamm war einer dabei. Er sagte dann zu denen: 5 „Geht mal alle zur Kiste mit den Gesetzen von Gott. Dort, wo die jetzt im Jordanfluss steht, muss sich jeder von euch einen großen Stein vom Boden aussuchen. Jeder Stein steht für einen Familienstamm von Israel. 6 Diese Steine sollen dann zu einem Denkmal werden. Wenn irgendwann später mal eure Kinder fragen: ‚Papa, warum stehen diese Steine da?‘, 7 dann könnt ihr ihnen erzählen: ‚Das war so: Als wir damals mit der Kiste mit den Gesetzen durch den Jordanfluss gezogen sind, da wurde das Wasser plötzlich auf einer Seite aufgestaut. Diese Steine sind so ein Denkmal, damit unsere Leute das nie mehr vergessen und sich immer da dran erinnern, wenn sie die sehen.‘“ 8 Die Männer machten alles genau so, wie Josua es gesagt hatte. Sie holten zwölf Steine aus dem Jordan und brachten die zum Lagerplatz, wo sie in einer Reihe aufgestellt wurden. Für jeden Familienstamm lag da jetzt ein Stein, genau so, wie Gott es Josua gesagt hatte. 9 Josua ging mitten in den Jordanfluss an die Stelle, an der die Priester mit der Kiste standen, und legte dort auch noch mal zwölf Steine hin. Die Steine liegen da übrigens heute noch. 10 Die Priester blieben dabei die ganze Zeit mit der Kiste im Jordan stehen. Sie zogen erst weiter, als alles genau so gemacht worden war, wie Gott es seinen Leuten durch Josua gesagt hatte. Diese Ansage hatte Gott ja auch schon durch Mose gemacht, kurz bevor der starb. Die Leute hatten sich beeilt, so schnell es ging, durch den Jordanfluss zu gehen, solange noch kein Wasser da war. 11 Als alle drüben waren, konnte jeder zusehen, wie auch die Priester zusammen mit der Kiste ans andere Ufer kamen. Dort stellten sie sich wieder ganz nach vorne, an die Spitze der ganzen Truppe. 12 Die Soldaten von den Familienstämmen Ruben, Gad und die eine Hälfte von Manasse zogen vorneweg, mit Waffen im Anschlag und Helmen auf. So hatte es Mose befohlen. 13 Die ganze Armee hatte ungefähr 40000 wehrfähige Soldaten, die zum Krieg gegen Jericho aufmaschierten. 14 Gott bestätigte Josuas Führungsposition an diesem Tag vor allen Leuten. Jeder hatte ab da Respekt vor ihm, genauso wie sie es vor Mose hatten. Das hielt sein ganzes Leben lang an. 15 Er meinte eben noch zu Josua: 16 „Sag den Priestern, die mit der Kiste, in der die Gesetze drinliegen, im Jordan stehen, dass sie jetzt mal herkommen sollen.“ 17–18 Als Josua das gemacht hatte und die Priester aus dem trockenen Fluss rauskamen, kam das Wasser zurück! Es floss genauso heftig wie vorher, so dass es sogar über die Ufer drüberging. 19 Das Ganze passierte am 10. April. Als Nächstes bauten die Israeliten ihr Zeltlager bei Gilgal auf, das östlich von Jericho

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