Die Volxbibel - Altes und Neues Testament. Martin Dreyer
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Neujahr
23 Gott sagte dann noch zu Mose:24 „Sag deinen Leuten auch noch das hier: ‚Neujahr soll ein Tag sein, wo ihr euch entspannen könnt. Für Gott ist dieser Tag etwas ganz Besonderes, er ist heilig. An dem Tag sollt ihr einen Gottesdienst mit ordentlich viel Mucke veranstalten, damit ihr Gott nicht vergesst. 25 Ihr dürft da auf keinen Fall arbeiten, stattdessen sollt ihr für Gott Opferrituale durchziehen!‘“
Der Alles-wieder-gut-Tag
26 Außerdem sagte Gott noch zu Mose: 27 „Am 10. Oktober ist der Tag, wo alles wieder gut wird. Da bringt ihr im besonderen, alleroberheiligen Bereich im Zelt wieder alles in Ordnung, was ihr an Mist gebaut habt. Ihr sollt an dem Tag auf Essen und Trinken verzichten und für mich einen Gottesdienst und Opferrituale machen. 28 Ich möchte, dass ihr an diesem Tag nicht arbeitet. Es ist der Tag, wo alles wieder gut wird, ich habe euch mit mir versöhnt. 29 Wer aber an dem Tag keinen Bock drauf hat, für mich auf Essen und Trinken zu verzichten, der muss rausgeschmissen werden. 30 Gott wird auch höchstpersönlich diejenigen rauspicken und töten, welche unter seinen Leuten an diesem Tag trotzdem arbeiten. 31 An dem Tag ist das eine sehr radikal gemeinte Ansage. Da sollt ihr nicht arbeiten, und zwar für immer und egal, wo ihr gerade rumhängt. 32 Es ist total wichtig, dass man an dem Tag, an dem alles wieder gut wird, nicht arbeitet und diese Sachen tut, um zu zeigen, dass man sich ändern will. Vom Abend des 9. bis zum Abend des 10. müsst ihr das unbedingt durchziehen, ihr dürft nicht arbeiten.“
Das „Fest der Blätterbuden“
33 Dann sagte Gott zu Mose: 34 „Sag den Israeliten Folgendes: ‚Am 15. Oktober beginnt das ›Fest der Blätterbuden‹. Sieben Tage lang sollt ihr dieses Fest radikal für Gott abfeiern. 35 Der Tag ist ganz wichtig, er ist sehr besonders. Wie gesagt, sollt ihr da nicht arbeiten. 36 Ihr sollt sieben Tage lang Opferrituale für Gott abfackeln. Am achten Tag sollt ihr einen Gottesdienst feiern und noch mehr Opferrituale abfackeln. An dem Tag sollt ihr eine Riesenparty feiern. Ihr dürft in der Zeit nicht arbeiten. 37 Das sind die Feste, die man für Gott feiern soll. Es sind ganz besondere Zeiten und sollen als solche auch angesagt werden. In der Zeit schenkt ihr Gott Opfersachen, ihr zieht Abfackelopfer, Essensopfer, Trinkopfer und Dankopfer durch, genau so, wie es für das jeweilige Fest vorgesehen ist. 38 Dazu feiert ihr jede Woche den Sonntag als den Tag, der alleine Gott gehört, und zieht immer auch die Opferrituale durch, die ihr sowieso machen wolltet, freiwillig oder weil ihr etwas versprochen habt. 39 Zum ›Fest der Blätterbuden‹, das nach der Ernte am 15. Oktober anfängt, hab ich noch was Wichtiges zu sagen. Es soll ja mit dem Tag anfangen und aufhören, wo ihr euch entspannen sollt. Und zwar 40 nehmt ihr am ersten Tag von der Woche, wo die Feier steigt, die leckersten Früchte von euren Obstbäumen. Dann nehmt ihr noch ein paar Zweige von den Birken und den Eichen und den Weiden, die bei euch wachsen. Und dann feiert ihr sieben Tage lang eine große Party, wo ihr abgeht auf Gott! Nur euer Gott soll dabei groß rauskommen, und nur ihn sollt ihr da feiern. 41 Ihr sollt dieses Fest jedes Jahr im Oktober machen. Das ist jetzt ein Gesetz, und das gilt für immer. 42 Alle Leute aus Israel sollen sieben Tage in eine ›Blätterbude‹ ziehen, eine Hütte die nur aus Zweigen und Laubblättern besteht. 43 Eure Kinder und die Kinder von euren Kindern sollen sich immer da dran erinnern, dass Gott eure Leute mal in solchen Blätterbuden hat wohnen lassen. Das war auf dem Weg aus Ägypten raus in das Land, was er euch versprochen hatte.‘“ 44 Das waren die Gesetze für die religiösen Feste und Partys, die Gott durch Mose seinen Leuten gesagt hatte.
Der Kerzenständer und die Brote
24 3Mo 1 Gott sprach mal wieder mit Mose. 2 „Sag den Leuten von Israel, dass sie genug Kerzen vorbeibringen sollen, damit für den siebenarmigen, goldenen Leuchter, der im besonderen Zelt vor dem Vorhang steht, immer genug Kerzen da sind. 3–4 Aaron hat den Job, abends die Kerzen, die oben auf dem Leuchter dran sind, anzuzünden, damit sie die ganze Nacht brennen können. Dieses Gesetz gilt ab jetzt für immer. 5 Dann lass mal zwölf Brote backen, die immer aus 2,5 Kilo Mehl gemacht werden. 6 Leg die Brote in zwei Haufen auf den goldenen Tisch, der im besonderen Zelt vor dem Vorhang steht. 7 Auf jeden Haufen legst du ein paar gute Räucherstäbchen. Die Stäbchen werden dann abgeraucht, und das ist ein Zeichen dafür, dass diese Brote mir gehören. 8 Jeden Sonntag soll Aaron neue Brote dort drauflegen. So muss das ab sofort gemacht werden, für immer. 9 Wenn die Brote vom Tisch genommen werden, gehören sie Aaron und seiner Familie. Das ist ihr Anteil an den Opfersachen, und das gilt auch für immer. Weil sie etwas ganz krass Besonderes sind, müssen sie auch beim besonderen Zelt gegessen werden.
Wenn ein Mann über Gott ablästert
10–11 In dem Zeltlager, wo die Israeliten wohnten, war ein Typ, der eine israelitische Mutter und einen ägyptischen Vater hatte. Seine Mutter hieß Schelomit. Sie war eine Tochter von Dibris, der aus dem Familienstamm Dan stammte. Der Typ fetzte sich an einem Abend mal voll mit einem Israeliten. Im Streit sagte der dann echt ätzende Sachen über Gott und verarschte ihn. Er wurde dann verhaftet und zu Mose gebracht. 12 Mose steckte den erst mal in den Knast und redet mit Gott über den Fall. Er wollte von ihm wissen, was er mit dem jetzt machen sollte. 13 Gott sagte zu Mose: 14 „Führe den Mann ab und bring ihn an eine Stelle, die außerhalb von eurem Zeltlager liegt. Alle Zeugen, die dabei waren und sein Rumgeläster gehört haben, sollen ihre Hände auf seinen Kopf legen. Und danach soll die Gemeinschaft ihn so lange mit Steinen beschmeißen, bis der krepiert ist. 15 Den Israeliten musst du das dann noch folgendermaßen erklären: 16 ,Wer über Gott ablästert und seinen Namen verarscht, hat kein Recht mehr da drauf zu leben. Das gilt für alle von euch, alle Israeliten und alle Ausländer die bei euch leben: Wer Gott verarscht muss sterben.‘“
Ausgleichende Gerechtigkeit
17 Wenn jemand einen anderen Menschen tötet, muss der auch getötet werden. 18 Wenn jemand eine Kuh tötet, muss er sie ersetzen, zur Not auch nur kohletechnisch im Wert einer Kuh. Das ist ab jetzt eine Grundregel: Jedes Leben muss mit einem Leben bezahlt werden. 19 Wenn jemand absichtlich einen anderen Menschen verletzt, muss man dem, der das getan hat, die gleiche Verletzung zufügen. 20 Wenn jemand einem anderen Menschen einen Knochen bricht, dann soll man dem auch den gleichen Knochen brechen. Wenn er den am Auge verletzt, soll man ihn auch am Auge verletzen. Wenn er dem einen Zahn ausschlägt, soll man ihm den gleichen Zahn ausschlagen. Diese Grundregel soll bei euch immer gelten: Ein blaues Auge wird mit einem blauen Auge bezahlt, ein ausgeschlagener Zahn mit einem ausgeschlagenen Zahn. Was jemand einem antut, wird auch gleichzeitig seine eigene Strafe werden. 21 Wenn jemand eine Kuh tötet, dann muss er eine neue Kuh organisieren. Aber wenn jemand einen Menschen umbringt,