Time of Lust 1-4 | Erotik Paket Bundle | Alle vier Teile in einem Paket | Erotischer SM-Roman. Megan Parker

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Time of Lust 1-4 | Erotik Paket Bundle | Alle vier Teile in einem Paket | Erotischer SM-Roman - Megan Parker Time of Lust

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deutlich älter als Santiago, extrem schlank, groß, auffallend hellhäutig und nur leicht muskulös. Seine blonden glatten Haare, von denen einzelne Strähnen ständig die Stirn umspielten, waren im Nacken modisch kurz angeschnitten und ließen ihn etwas jünger erscheinen, als er tatsächlich war. Er begrüßte mich mit einem freundlichen Lächeln und hatte mit seinem souveränen Auftreten sofort mein Vertrauen gewonnen. Ich konnte Santiago in ihm spüren, nur dass es etwas leichter war, mit David zu reden, weil mein Körper nicht so verrücktspielte. Er gab sich sehr einfühlsam und er merkte schnell, dass ich in den letzten zwei Wochen eine schwere Zeit durchgemacht hatte, und auch, wie froh ich war, dass zumindest er nun bei mir sein konnte, um mich meinem Ziel etwas näher zu bringen. Schon nach den ersten paar Minuten in meiner Wohnung hatte er mich durchleuchtet. »Du liebst ihn!«, war das Ergebnis seiner Analyse ... und ich brauchte nicht zu antworten, denn sofort kullerten ein paar Tränen aus meinen Augen.

      David nahm mich ohne zu zögern in seine Arme, er hielt meinen Kopf fest an sich und versuchte, mich zu beruhigen. Aber jetzt löste sich erst recht die ganze Anspannung und unzählige meiner Tränen sickerten in sein weißes Hemd. Er küsste meine Haare und bat seinen jungen Gefährten, mir ein Glas Wasser zu bringen. Es war so ungewohnt, von einem fremden Mann gehalten zu werden, überhaupt wenn man sich schon zwei Wochen lang nach der Liebe eines anderen gesehnt hatte. Aber es fühlte sich auch unheimlich gut an, und ich musste mich bewusst zurückhalten, um nicht zu vergessen, in wessen Armen ich mich befand.

      Wir setzten uns nebeneinander auf die weiße Leder-Couch und er ließ mich einen Schluck trinken. Ich drehte mich in seine Richtung, verschränkte meine Beine auf der breiten Sitzfläche und er griff nach meiner Hand.

      »Du musst mehr auf deine Gesundheit achten ... Du wirkst so zerbrechlich«, befand David. »Auf deiner Setcard habe ich gelesen, du wirst in zwei Wochen achtzehn, bist eins einundsiebzig groß und wiegst fünfzig Kilo.«

      »Ja«, antwortete ich, »zurzeit nicht ganz ... Ich konnte kaum etwas essen ... die letzten Tage.«

      David nickte verständnisvoll und erklärte mir, dass er schon seit Jahren Santiagos Leibarzt war und davor als Schönheitschirurg in einer Privatklinik in Miami gearbeitet hatte.

      »Es gibt ein paar Tests, die Santiago verlangt, wenn ein Mädchen mit ihm zusammen sein möchte ... eine Art Gesundheits-Check. Bist du einverstanden, wenn ich dich untersuche?«, fragte er vorsichtig.

      Ich nickte etwas skeptisch.

      Er ließ sich von dem jungen Mann vor der Tür eine Tasche bringen und kontrollierte zuerst an meinem linken Arm den Blutdruck. Danach musste ich meine Bluse vor ihm aufknöpfen, damit er mich abhören konnte und als er das kalte Stethoskop an meine Brust legte, trafen sich unsere Blicke. Zum ersten Mal registrierte ich bewusst seine schönen jadegrünen Augen und ich fühlte auch seine warmen Finger auf meiner Haut, als wollten sie mich rund um das metallische Plättchen vor der Kälte schützen. Es war entsetzlich still im Raum ... und das kalte Ding an meiner Brust ließ mich meinen nervösen Herzschlag nicht vor ihm verbergen. Ein sanftes Lächeln blitzte aus seinen Mundwinkeln, die sich daraufhin etwas nach unten zogen, aber er sagte nichts. Verlegen blickte ich zur Seite, um mir die Peinlichkeit zu ersparen.

      Dann löste er vorsichtig eine Butterfly-Nadel aus einer neuen Verpackung, schnürte mit einer engen Manschette meinen Oberarm ab und entnahm ein Röhrchen Blut aus meiner Armbeuge. »Du wirst bei deiner Agentur als Beauty-Model geführt, hat man mir gesagt ... und machst hauptsächlich Foto-Shootings für Magazine«, erzählte er, um mich abzulenken.

      »Ja, ich bin zu klein für den Laufsteg ... nur in Paris hatte ich Glück.«

      »Sie haben mir auch ein FHM-Cover von dir gezeigt. Nur damit du es weißt, ich habe einen Abzug davon an Santiago schicken lassen.«

      Ich nickte ... und lächelte stolz. Ein schöneres Bild von mir hätte er gar nicht kriegen können.

      »Gehst du nebenbei noch zur Schule?«, fragte er und bediente sich weiter an meiner Ader.

      »Ja ... theoretisch noch ein Jahr, aber ich werde wahrscheinlich abbrechen. Mit etwas Glück wird mich eine internationale Kosmetik-Firma unter Vertrag nehmen. Sie sagten, meine Chancen stünden recht gut, ich würde genau ihren Vorstellungen entsprechen: lange kräftige Haare, kühle blaue Augen und eine makellos reine Haut. In zwei Monaten fällt die Entscheidung.«

      David konnte sich nicht wirklich für mich freuen. »Wenn du bei Santiago bleiben möchtest – er lebt auf einer Privat-Insel vor der Küste von Miami, eine Stunde vom Festland entfernt – dann wirst du zumindest vorübergehend dein Leben hier aufgeben müssen. Santiago wird deine Wohnung sicher gern weiter bezahlen, solange du bei ihm bist, aber wir müssen überlegen, was du deinen Eltern erzählst, denn du kannst kein Handy mitnehmen. Es wäre gut, wenn sie sich mit einer E-Mail pro Monat begnügten.« Endlich hatte er das letzte Röhrchen mit meinem Blut gefüllt und entfernte die Butterfly-Nadel aus meiner Armbeuge.

      Mein Mund blieb offen stehen. Eine Insel? Eine Privat-Insel? Irgendwie war ich freudig überrascht und schockiert zugleich. So schön eine Insel auch sein mochte, aber warum durfte ich mein Handy nicht behalten und warum musste ich mein Leben aufgeben? So lange hatte ich auf ein Vertragsangebot wie dieses gewartet und nun, wo alles kurz davor war, Realität zu werden, sollte ich aussteigen? Verängstigt sah ich David mit großen Augen an. »Ich weiß nicht, ob ich das kann ...«

      Er wirkte plötzlich sehr ernst und sprach mit leisen, aber zielsicheren Worten. »Dann gehe ich jetzt wieder.«

      »Nein!«, entgegnete ich erschrocken. Im selben Moment begann mein innerlicher Kampf ... Es schmerzte ... Ich sollte also meine Model-Karriere aufs Spiel setzten ... gerade jetzt! Angestrengt und nachdenklich zogen sich meine Augenbrauen zusammen und bildeten eine tiefe Sorgenfalte. Ich biss auf meine Lippen und versuchte, meine Traurigkeit vor David zu verbergen. Aber es gelang mir nicht.

      »Wo leben deine Eltern?«, fragte er, um mich auf andere Gedanken zu bringen.

      Ich seufzte. »Meine Mutter ist aus Kolumbien. Sie war früher auch Model und ist nach meiner Geburt zu meinem Vater nach Spanien ausgewandert. Mittlerweile ist sie von ihm getrennt und hat dort mit einem neuen Mann Zwillinge. Ich habe kaum noch Kontakt zu ihr. Es würde ihr vermutlich nicht mal auffallen, wenn ich mich ein halbes Jahr nicht melde. Meinem Vater schon eher. Wir telefonieren oder mailen zirka einmal pro Woche. Aber das ist auch gar nicht das Problem ... sondern mein Model-Vertrag!«

      »Du wirst ja sehen ... Wenn die Entscheidung für deinen Vertrag erst in zwei Monaten fällt, bist du bis dahin bestimmt in der Lage, abzuwägen, was dir wichtiger ist«, bestärkte er mich.

      Es war eine leere Versprechung, bloß um mich zu beruhigen. David wusste genau, in welcher Lage ich mich zwei Monate später befinden würde ... Vermutlich wechselte er deshalb auch so schnell das Thema. »Machst du Sport? Kannst du laufen?«

      Ich nickte.

      David nahm wieder meine Hand. »Wir müssen ein Belastungs-EKG machen und einen Lungenfunktionstest. Ich habe mich vorweg etwas erkundigt, in dem Fitness-Center hier um die Ecke bieten sie beides an. Edward wird dich übermorgen dorthin begleiten.«

      Bestimmt sah er die vielen Fragezeichen in meinen Augen. Wer war Edward? Und ... brauchte man ein Belastungs-EKG und einen Lungenfunktionstest, um mit Santiago ins Bett gehen zu dürfen? »Ich will mit ihm keinen Marathon laufen«, entgegnete ich.

      David lächelte. »Musst du auch nicht.«

      »Wozu dann?«, flüsterte ich und durchbohrte ihn gleichzeitig mit meinen Blicken.

      Aber er gab mir keine

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