Time of Lust 1-4 | Erotik Paket Bundle | Alle vier Teile in einem Paket | Erotischer SM-Roman. Megan Parker
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Aber trotzdem schämte ich mich. Es würde bestimmt nicht leicht werden, ihm nach diesem Erlebnis in die Augen zu sehen und über normale Dinge zu sprechen. Unruhig wälzte ich mich von einer Seite zur anderen. So herrlich sich meine neue Matratze auch anfühlte, den ganzen Tag zu liegen, fand ich nicht so berauschend. Wie gern hätte ich eines von Janas Büchern gelesen. Ich wusste mich nicht mehr zu beschäftigen, hatte auch keine Uhr, und je mehr Zeit verging, desto nervöser wurde ich. Schließlich lehnte ich mich mit dem Rücken gegen die Mauer und streckte den schmerzenden Fuß nach vorn aus. Mit den Fingern frisierte ich meine langen Haare und legte sie in kunstvollen Strähnen über den tiefen Ausschnitt meines seidigen Kleides, als sich plötzlich die Schiebetür öffnete.
Meiner nervösen und angespannten Erwartungshaltung hatte ich es zu verdanken, dass ich im selben Moment irrsinnig erschrak. Mein Herz machte einen Satz, als ich David erblickte. Er hatte einen neuen Anzug an, helles Beige, fast der Farbton seiner Haare, und er wirkte sehr ernst. Ich konnte gar nicht hinsehen, so hübsch war er. Ich hielt mir beide Hände vors Gesicht und seufzte. »David ... bitte nicht ...«
»Was denn?«, entgegnete er betroffen.
Gequält sah ich ihm wieder in die Augen. »Du siehst so gut aus.«
Er presste seine Lippen zusammen und zeigte kein Lächeln. Mein Kompliment schien ihn eher unglücklich zu machen. Er legte sein Sakko auf meine Matratze, bückte sich zu mir herunter und griff zärtlich an meine Wange. »Zahira ... letzte Woche ... das war nicht ich selbst. Es hat mich sehr verletzt, dir so etwas antun zu müssen.«
Ich nickte verständnisvoll und küsste seine Handfläche. Er brauchte sich dafür nicht zu entschuldigen. Ich wünschte, er hätte seine Hand für immer in meinem Gesicht gelassen. David schien so nahe und gleichzeitig so unerreichbar für mich, dass es regelrecht schmerzte. Eine dicke Träne kullerte über meine Wimpern und verlief sich unter seiner Hand.
»Warum weinst du?«, fragte er besorgt.
»Mein Fuß tut weh«, log ich.
»Ich weiß. Ich werde dich mit nach oben nehmen. Ich hab das alles bei mir im Zimmer!« Vorsichtig griff er unter meine Knie, um mich zu tragen.
Der Lift öffnete sich für uns im ersten Stock und zum ersten Mal betraten wir Davids Zimmer. Es lag vis-à-vis von allen anderen Schlafzimmern, gleich neben dem Kontrollraum. Sofort fielen mir die vielen Betten ins Auge. An der hinteren Wand thronte ein riesiges Doppelbett, im vorderen Bereich gab es zwei Einzelbetten, Bücherregale, eine Eck-Couch und einen Plasma-Fernseher. Das Zimmer war viel größer als all die anderen, verfügte über vier breite Fensterflächen und eine Terrassentür, die auf ein mit Büschen begrüntes Dach führte ... Eine eigene kleine Welt.
David setzte mich gleich auf der ersten Bettkante ab. Er legte sein Handy auf die Ablage, schlüpfte aus seinen Schuhen und betätigte den Schalter für die elektrischen Jalousien, damit mehr Licht in den Raum fallen konnte. In einem Schrank kramte er nach ein paar Sachen und legte sie neben mich ... eine Creme, ein Spray und ein elektrisches Gerät.
»Es ist meine Schuld«, bedauerte er, »ich hätte es dir sagen sollen. Estelle kommt auch einmal pro Woche zu mir. Bitte verzeih mir.«
Ich nickte nur und versuchte, ihn nicht anzusehen, während er sich zu meinen Füßen bückte. Er öffnete beide Schuhe.
»Ganz locker lassen, beweg sie nicht!« Vorsichtig nahm er die High Heels von meinen Füßen. »Welcher tut weh?«
»Der linke«, seufzte ich.
Seine warmen Hände bewegten sanft meinen linken Fuß. Bei meinem Schmerzpunkt musste ich nach Luft schnappen und griff dabei mit einer Hand an seine Schulter, als wollte ich ihn wegstoßen.
Er sah zu mir auf. »Das ist nur verrenkt!«
Mit einem kleinen schmerzhaften Ruck löste er eine Blockade und ich konnte ihn sofort wieder frei bewegen ... mit der einzigen Einschränkung, dass ich meinen Vorderfuß nicht mehr ganz so weit heranziehen konnte, wie sonst. Das lag jedoch an den hohen Absätzen ... und war vorhersehbar. Danach massierte er meine Füße mit einer Durchblutungscreme und ich konnte mir kaum etwas Angenehmeres vorstellen.
»Jetzt weiß ich, warum Estelle das schon zwei Jahre aushält«, versuchte ich ihm zu schmeicheln.
David protestierte heftig. »Täusch dich nicht, Estelle kann ihre Füße trotzdem nicht mehr hochbiegen. Wenn du mich gefragt hättest, ich hätte nie mein Einverständnis dazu gegeben. Du wirfst deine Gesundheit weg für ihn.«
»Ich liebe ihn!«
»Ja ...«, er verdrehte die Augen, »er hätte dich auch behalten, wenn du es nicht getan hättest!«
»Ich wollte seine Nummer Eins sein!«
»Gratuliere! Das ist dir gelungen!«
Sein Tonfall machte mich so traurig, als hätte er mich schmutzig beschimpft und ich bekam schon wieder glasige Augen.
»Ich hätte es dir nicht erlaubt, verstehst du?«, untermauerte er noch mal seine Vorhaltungen.
Die erste Träne lief über meine Wange und ich biss mir auf die Lippen. Ich spürte, dass seine Meinung für mich mehr zählte, als die von jedem anderen, obwohl ich es mir nicht eingestehen wollte, darum schüttelte ich den Kopf.
»Versprich mir eines, falls er dich jemals zwingen sollte, deine Schuhe im Bett auszuziehen – er macht das fallweise mit Estelle – oder barfuß vor ihm auf allen vieren zu kriechen, dann darfst du auf gar keinen Fall aufstehen! Wenn du in diesem Zustand deine Füße belastest, reißen dir hinten die Achilles-Sehnen und wenn du Pech hast, kannst du nie wieder laufen!«
»Du machst mir Angst ...«
Betroffen sah er auf meine Füße, die er mittlerweile mit Ultraschall behandelte. »Das hättest du dir vorher überlegen müssen!«
»Wird Estelle jemals wieder ohne Schuhe laufen können?«
»Ich weiß es nicht.« Jetzt sprühte er mir eine Hautpflege auf die Fußsohlen und zwischen die Zehen. »Ich kann es mir nicht vorstellen.«
Er stand auf und drehte mir den Rücken zu. »So, jetzt lassen wir sie kurz trocknen, bevor ich dir die Schuhe wieder anlege. Dann ist auch die halbe Stunde um, die Santiago einmal pro Woche erlaubt.«
Der Anblick meiner nackten Füße bereitete mir Herzklopfen. David bereitete mir Herzklopfen. Davor hatte ich keine Probleme mit meiner Einstellung. Ich musste seine Worte irgendwie verdrängen. Sie sollten mich nicht belasten.
Wieder kniete er sich vor mich und half