Time of Lust 1-4 | Erotik Paket Bundle | Alle vier Teile in einem Paket | Erotischer SM-Roman. Megan Parker

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Time of Lust 1-4 | Erotik Paket Bundle | Alle vier Teile in einem Paket | Erotischer SM-Roman - Megan Parker Time of Lust

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und ihn danach vor Judes Augen lasziv ablecken. Dieses Prozedere diente ausschließlich seiner Unterhaltung und hatte keinen Einfluss auf seine Wahl. Wie jeden Abend ließ ich es über mich ergehen und beachtete danach seine Entscheidung schon gar nicht mehr, als plötzlich mein Name fiel.

      Ein kurzer Schreck fuhr mir in die Glieder. Wirre Gedanken schossen durch meinen Kopf, ich konnte mir nicht erklären, wozu er mich wählte. Im letzten Moment erinnerte ich mich noch an meine Pflicht, jetzt niederknien zu müssen, und das tat ich gerade noch rechtzeitig. Ich zeigte ihm damit meine Dankbarkeit und meinen Gehorsam. Die anderen Mädchen zogen sich in ihre Zimmer zurück ... und Jude holte den Aufzug.

      Er stand mit dem Rücken zu mir und sah mich nicht an. Erst, als sich die Schiebetür öffnete, traf mich sein völlig überzogen ernster Blick. Als hätte er mich gerufen, erhob ich mich vom kalten Boden und betrat vor ihm den Lift. Er lehnte sich mit den Händen am Rücken an die rechte Wand und ich stand ihm an der anderen Wand gegenüber. Jude senkte seinen Kopf und meine Gedanken begannen wie wild auf mich einzuprasseln. Was wollte er von mir? Mir fiel wieder ein, dass er gewaltige Probleme damit hatte, dass ich keinen Respekt vor ihm zeigte. Und der Tag, an dem er mich in die Knie gezwungen hatte. Der Tag, als er mich durch seinen übertriebenen Eifer vor Santiagos Augen fast ersticken ließ. Und wie hart mich sein Schlag ins Gesicht getroffen hatte. Mein Herz raste vor Angst. Er machte schon wieder den Eindruck, als wollte er mir etwas beweisen. Oder vielleicht nicht mir, sondern Santiago.

      »Bleiben wir allein?«, störte ich ihn mit meinen Worten in seiner gesenkten Kopfhaltung.

      Ganz langsam sah er auf. Seine Miene war starr und ausdruckslos. Dann schloss er ein Mal seine Augen, um mir ein »Ja« zu bekunden.

      »Du weißt, dass du nicht mit mir schlafen darfst?«, fragte ich verunsichert.

      Jude stoppte den Aufzug. Ich ging einen halben Schritt rückwärts und spürte die Wand hinter mir.

      »Du ... wirst mich nicht belehren!«, knurrte er gereizt.

      Mein Atem wurde immer schneller. Ich wusste nicht, sollte ich jetzt vor ihm niederknien oder mich entschuldigen. Ängstlich schlang ich die Arme um meinen Körper und sah zu Boden. Ich wollte mich seinem Blick nicht länger aussetzen. Er schien kurz davor, durchzudrehen. Dann machte er einen Schritt auf mich zu und streckte eine Hand nach mir aus. Im selben Moment war es bei mir vorbei.

      Ich fasste seinen Arm und versuchte, ihn von mir wegzudrücken. Völlig perplex über meine Reaktion zuckte er zurück. Ich holte tief Luft und erhob meine Stimme gegen ihn: »Fass mich nicht an!«

      Ich sah, wie sich seine Nasenflügel weiteten und zwischen seinen Augenbrauen eine harte Zornesfalte entstand. Er griff mit beiden Händen nach mir. Ich wollte ihm ausweichen, aber es gelang mir nicht. Als er mich zu fassen bekam, drängte er mich ganz schnell in die Ecke. Ich bemühte mich, ihn von mir wegzustoßen und obwohl ich mich mit meiner ganzen Kraft gegen ihn wehrte, war es vergeblich. Unterstützend zog ich ein Bein nach oben und stemmte mein Knie gegen seinen Körper. Die dünnen Aufzugwände polterten unter den Erschütterungen.

      »FASS MICH NICHT AN!«, schrie ich ihm hysterisch ins Gesicht und er hatte echt Schwierigkeiten, mich in der Ecke zu halten. Er kämpfte mit meinen Händen und in einem kurzen Moment, als er mir beide Arme zusammenhalten konnte, traf mich überraschend eine Ohrfeige im Gesicht. Ich wandte mich blitzschnell von ihm ab und er riss mich grob an den Haaren zurück. Der plötzliche Schmerz ließ mich mit meinem Bein nach ihm treten und ich erwischte ihn mit dem kantigen Absatz am Knie.

      Jetzt schrie er zum ersten Mal und schlug bei seinem Rückwärtsschritt lautstark gegen die andere Wand. Ich konnte das Entsetzen darüber in seinem Gesicht sehen und sank auf den Boden. Erste Zweifel überkamen mich. Welch Teufel hatte mich bloß geritten, mich mit Jude im Aufzug zu prügeln? Ich kauerte mich in die Ecke, umfasste mit der einen Hand meine angezogenen Knie und hielt mir die andere schützend über den Kopf.

      »Ich blute, verdammt!«, hörte ich ihn zischen. Dann stürzte er wieder auf mich zu und griff nach meinen Haaren.

      Ich wehrte mich mit allem, was mein Körper zu bieten hatte, trat mit den Schuhen nach ihm, meine Nägel bohrten sich in seinen Unterarm und ich schrie ihn verzweifelt an: »NEIN, NICHT! ... LASS MICH!«

      Plötzlich öffneten sich die Türen und Jude ließ sofort von mir ab, als er Santiago sah. Offenbar hatte er das Poltern und die Schreie gehört und den Lift in den ersten Stock geholt. Ich kauerte zusammengerollt in der Ecke und hielt meinen Kopf fest zwischen den Knien. Mein Herz raste wie wild und ich keuchte von der Anstrengung.

      »Was machst du da?«, forderte Santiago eine Erklärung von Jude.

      »Sie hat mich getreten!«, wies er jede Schuld von sich.

      Ich hörte Santiagos Schritte ... Er betrat den Lift und wollte mir anscheinend die Hand von meinem Hinterkopf nehmen, um in mein Gesicht sehen zu können. Ich keuchte noch immer und als ich die erste Berührung verspürte, begann ich erneut um mich zu schlagen und zu schreien ... und traf ihn dabei mit meiner Hand im Gesicht. Mir blieb fast das Herz stehen, als ich das realisierte. Er schrak kurz vor mir zurück.

      »Fass mich nicht an«, keuchte ich mit erstickter Stimme.

      Sofort waren wieder meine Haare sein Ziel. Er riss mich, zog mich, ich spürte seinen Körper auf mir, verkrallte mich in seiner Kleidung ... bis ich auf dem Rücken lag und wie verrückt mit beiden Beinen nach ihm trat.

      Schließlich wich auch er entsetzt von mir zurück. Zu zweit betrachteten sie mich wie ein tollwütiges Tier, während ich mich wieder zusammengerollt und keuchend in die Ecke zwängte. Einige Sekunden lang waren sie ratlos. Vermutlich überlegten sie, ob sie mich jetzt zu zweit überwältigen sollten oder mich mit einem Eimer kalten Wassers zur Vernunft bringen könnten.

      Von meinem Geschrei geweckt, kam David aus Santiagos Schlafzimmer. »Was ist mit ihr?«, erkundigte er sich.

      »Geh hin und frag sie!«, lud ihn Santiago ein.

      Ich wusste in diesem Moment selbst nicht, was mit mir los war. Ich hatte absolute Panik vor jeder Berührung und konnte nur noch schreien und treten. Und genauso erwischte es auch David. Obwohl er zärtlich seine Hand auf mich legen wollte, schlug ich sie sofort weg und fauchte ihn an: »Neiiiin!«

      Mit voller Kraft stieß ich gegen seine Schultern und warf ihn fast um. Ich keuchte hektisch, all meine Muskeln spannten sich an und ich war bereit, erneut von den schmerzhaften Waffen an meinen Füßen Gebrauch zu machen. Wie eine angriffslustige Katze kurz vor dem Sprung riss ich meine Augen auf und wartete nur auf die Gelegenheit.

      Auch David schreckte vor mir zurück. »Sieht aus wie eine Panikattacke«, überlegte er laut. »Irgendetwas hat ihr Todesangst eingejagt.«

      Santiago sah Jude fragend an.

      »Ich hab ihr nichts getan, ich schwör’s. Ich hab den Lift gestoppt und sie ist völlig ausgerastet.«

      Wieder kauerte ich mich in die Ecke und legte den Kopf zwischen die Knie. Ich spürte, wie sich meine Fingernägel in meine eigene Kopfhaut bohrten, während ich Judes Stimme hörte. Mit meiner letzten Luft begann ich zu weinen und verschaffte mir damit eine geringfügige Beruhigung.

      »Ich kann ihr eine Spritze geben«, schlug David vor.

      »Das ist ja lächerlich«, entrüstete sich Santiago, »seit wann brauchen wir für so was eine Spritze?«

      »Sie kann nicht klar denken, wenn sie eine Panikattacke hat!«, versuchte

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